Langes 19. Jahrhundert Romane Cover

Die 19 besten Langes 19. Jahrhundert Romane

Oft wird das 19. Jahrhundert als das Lange Jahrhundert bezeichnet, weil die Zeit von der Französischen Revolution 1789 bis zum Ersten Weltkrieg 1914 insofern zusammenhängt, dass das Bürgertum die dominierende Kraft ist.

Entsprechend gibt es auch in der Literatur einiges an historischen Langes 19. Jahrhundert Romanen, die ich in diesem Beitrag zu Ihrem besseren Überblick ordnen und meine persönlich besten 19 Werke vorstellen möchte.

Ähnlich wie bei den Mittelalter Romanen und den Büchern zur Frühen Neuzeit gibt es zum Langen 19. Jahrhundert und seinen unterschiedlichsten Subepochen allein im deutschsprachigen Raum eine ungeheure Vielzahl an Werken.

Ich habe mich mittlerweile aber auch durch diesen Bücher-Dschungel durchgekämpft und kann Ihnen daher im Folgenden dabei helfen, dass auch Sie eine bessere Entscheidung treffen können, welches Buch aus dieser Zeit Sie unbedingt als nächstes lesen müssen.

Das Lange 19. Jahrhundert

Das Lange 19. Jahrhundert ist eine Epoche der europäischen Geschichte, die an die Frühe Neuzeit anschließt und sich bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges erstreckt, wobei die Französische Revolution als Beginn des Langen 19. Jahrhundert gilt.

Betrachtet man die Jahreszahlen dieser Epochendefinition des Langen 19. Jahrhunderts, 1789 bis 1914, fällt sofort auf, dass weder Beginn noch Ende im eigentlichen 19. Jahrhundert liegen. Dies ist offenkundig der Grund, weshalb man vom Langen 19. Jahrhundert spricht, da die Epoche zwar hauptsächlich im 19. Jahrhundert verortet ist, die Jahrhundertgrenzen aber jeweils um mehr als 10 Jahre überwindet.

Natürlich liegt hier die Frage nahe, warum die Epoche so definiert wurde? – Die Antwort darauf lautet schlichtweg, dass die 125 Jahre ab der Französischen Revolution inhaltlich zusammenhängen, nämlich konkret dadurch, dass das Bürgertum nun die politische und gesellschaftliche Vorherrschaft innehat und nicht wie zuvor der Adel und danach vermehrt die gesamte Bevölkerung im Zuge der Demokratisierung.

So kann es nicht verwundern, dass ausgerechnet die Französische Revolution den Beginn des Langen 19. Jahrhunderts markiert, durch die das Bürgertum eine Beteiligung an der Macht bekam, die ihm in den beiden vorangehenden Großepochen des Mittelalters und der Frühen Neuzeit weitestgehend vorenthalten war, die jedoch einen historischen Vorläufer in den frühen Demokratien der Antike hatte.

Doch auch wenn das Lange 19. Jahrhundert von der herrschenden Bürger-Schicht zusammengehalten wird, gab es in den besagten 125 Jahren verhältnismäßig viele Subepochen bzw. Geschichte-machende Ereignisse und Entwicklungen, die zum Teil auch parallel zueinander existierten.

Die 1789 in Frankreich ausgebrochene Französische Revolution, die sich in der Folge wie ein Lauffeuer in Europa ausgebreitet hat, ist dabei nur der Anfang bzw. eine von insgesamt neun Subepochen, die ich in diesem Beitrag genauer beleuchten möchte.

Napoleon Postkarte

Mit dieser bürgerliche Revolution in starkem Zusammenhang steht das auf sie folgende Erstarken von Napoleon Bonaparte, der von 1799 bis 1815 an der Macht war und mit seinen Feldzügen die europäischen und insbesondere die deutschen Machtverhältnisse stark erschütterte.

Nach Napoleons endgültiger Niederlage trat in den deutschen Teilstaaten daher zunächst eine Phase der Restauration ein, wobei diese Zeit oft auch als Biedermeier oder Vormärz bezeichnet wird.

Gerade im Bezug auf historische Romane interessant ist die politisch recht kurze, kunsthistorisch aber weiter gefasste Epoche der Regency, die von 1811 bis 1820 bzw. weiter gefasst von 1783 (also einige Jahr vor der Französische Revolution) bis 1834 das Vereinigte Königreich prägte.

Ebenfalls vor der Revolution in Frankreich und damit streng genommen vor Beginn der in diesem Beitrag behandelten Epoche setzte auch die für viele wichtigste gesellschaftliche Entwicklung des Langen 19. Jahrhunderts ein: die Industrielle Revolution.

Dieser tiefgreifende Prozess des Wandels viele Länder vom Agrar- zum Industriestaat begann in Großbritannien bereits Mitte des 18. Jahrhunderts, erreichte seinen Höhepunkt aber erst im 19. Jahrhundert, wo die Industrialisierung ab 1815 beispielsweise auch die deutschen Staaten erfasste.

Eine weitere insbesondere für das Vereinigte Königreich, aber auch die ganze Welt bedeutende Subepoche des Langen 19. Jahrhunderts ist das Viktorianische Zeitalter, das an der sehr langen Regierungszeit von Queen Victoria von 1837 bis 1901 festgemacht wird.

Global bedeutsam ist dieser Geschichtsabschnitt deshalb, weil die Briten in dieser Zeit zu einem der größten Akteuren des Kolonialismus wurden bzw. den damals bekannten Kolonialismus im Wettstreit mit anderen Mächten zu einer Ära das Imperialismus steigerten.

Damit zusammenhängend sind die Entwicklungen in den seit 1783 unabhängigen ehemaligen britischen Kolonien der Vereinigten Staaten von Amerika zu nennen, wobei in diesem Beitrag insbesondere die Erschließung des nordamerikanischen Kontinents in den Wilden Westen gesondert betrachtet wird.

Zu guter Letzt gab es in der Zweiten Hälfte des Langen 19. Jahrhunderts aber auch noch eine weltgeschichtlich wichtige Entwicklung, die auf deutschem Boden stattfand, nämlich die Gründung eines gesamtdeutschen Kaiserreichs im Jahr 1871, das bis zum Ende des Ersten Weltkrieges Bestand hatte.

Kaiser Wilhelm II

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass dieser Beitrag die Epoche des Langen 19. Jahrhunderts weiter untergliedert in die sich teils zeitlich überlappenden Teilbereiche:

  • Französische Revolution
  • Napoleonische Zeit
  • Restauration (Vormärz/Biedermeier)
  • Regency
  • Industrielle Revolution
  • Viktorianisches Zeitalter
  • Kolonialismus/Imperialismus
  • Wilder Westen
  • Deutsches Kaiserreich

Ich werde nun zunächst diese einzelnen geschichtlichen Epochen bzw. Ereignisse in groben Zügen vorstellen, ehe ich im nächsten Schritt auf die historischen Langes 19. Jahrhundert Romane zu sprechen komme, die zu den einzelnen Themengebieten geschrieben wurden.

Französische Revolution

Kaum ein Ereignis hat die nach-mittelalterliche Geschichte so geprägt wie die 1789 in Paris ausgebrochene Französische Revolution. Mit ihr wurden zentrale Ideen der Aufklärung wie beispielsweise die Menschenrechte um- und die bisherigen absolutistischen Herrscher abgesetzt.

Dabei blieb die Revolution bei Weitem nicht nur auf Frankreich beschränkt. Ihre Ideen verbreiteten sich wie ein Lauffeuer in ganz Europa und darüber hinaus und sorgten auch andernorts für auf Dauer nicht aufzuhaltende Umbrüche.

Den Beginn der Französischen Revolution markiert der berühmte Sturm auf die Bastille am heutigen französischen Nationalfeiertag, dem 14. Juli 1789. Voraus ging eine längere Zeit der Krise des herrschenden Systems und ein Erstarken des Bürgertums als der Dritte Stand neben Adel und Klerus.

Die Bastille, ein Gefängnis, galt als Symbol der Unterdrückung und ihre Erstürmung, so unbedeutend sie militärisch war, setzte ein symbolisches Zeichen und wird oft als Erdbeben im Bewusstsein und Denken vieler Menschen der damaligen Zeit gesehen.

Nach dem Sturm schafften es die Revolutionäre recht schnell, ihre zentralen Forderungen in die Tat umzusetzen, nämlich bürgerliche Freiheitsrechte einzuführen und eine konstitutionelle statt einer absoluten Monarchie zu schaffen. Dies wird in der Geschichtsschreibung oft als die erste Phase der Revolution gesehen, die sich von 1789 bis 1791 zog.

Französische Revolution Sturm der Bastille

In der zweiten Phase von 1792 bis 1794 fand durch die Angst vor einer Gegenrevolution eine deutliche Radikalisierung statt sowie die Gründung einer Republik mit einer Regierung, die ihre Macht durch Terror und mithilfe der berühmt-berüchtigten Guillotine durchsetzte.

Die dritte Phase von 1795 bis 1799 ist gekennzeichnet durch die wackelige Herrschaft des sogenannten Direktoriums, das aus fünf wohlhabenden Männern bestand, die im Wesentlichen versuchten, den Status Quo gegen die Interessen des einfachen Volks auf der einen und die der Monarchisten auf der anderen Seite aufrecht zu erhalten.

Das Jahr 1799 markiert mit dem Absetzen des Direktoriums durch den Usurpator Napoleon Bonaparte das Ende der Französischen Revolution und den Beginn der Diktatur durch den ehemaligen Revolutionsgeneral.

Napoleonische Zeit

Nachdem der aus Korsika stammende Napoleon Bonaparte 1799 durch den Staatsstreich vom 18. Brumaire die Macht ergriff, sollte er bis 1815 herrschen und in dieser Zeit mit seinen Feldzügen ganz Europa stark erschüttern.

Genau genommen starteten die kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa allerdings schon deutlich bevor Napoleon zum Ersten Konsul und später zum Kaiser wurde, nämlich bereits 1792, als der erste von insgesamt sieben Koalitionskriegen ausbrach.

Obwohl Napoleon an allen sieben Koalitionskriegen – zunächst als Feldherr – beteiligt war, werden nur der zweite bis siebte Krieg auch als Napoleonische Kriege bezeichnet. Die ersten beiden Koalitionskriege tragen dagegen (auch) die Bezeichnung Revolutionskriege.

Von besonderer Bedeutung waren Napoleon und die Koalitionskriege für das damals noch nicht als Staat existierende Deutschland, das in sehr viele Fürstentümer aufgesplittert war. Durch die Besatzung durch die Franzosen – die sogenannte Franzosenzeit – entwickelte sich in Abgrenzung zu den Besatzern ein deutsches Nationalbewusstsein, das für den weiteren Verlauf der Geschichte von entscheidender Bedeutung sein wird.

Napoleon machte bei seinen Feldzügen jedoch nicht bei den deutschen Kleinstaaten halt, sondern besetzte auf seinem Russlandfeldzug 1812 sogar Moskau.

Dieser letztendlich gescheiterte Russlandfeldzug war jedoch der Anfang von Napoleons Ende, denn an ihn schlossen sich ab 1813 die sogenannten Befreiungskriege an, in denen die französische Vorherrschaft in Europa gebrochen wurde.

Napoleon auf Pferd

So mussten sich die Franzosen nach der Völkerschlacht bei Leipzig über den Rhein zurückziehen und damit weite Teile des heutigen deutschen Staatsgebietes aufgeben. Kurz danach standen Napoleons Kriegsgegner in Paris, zwangen ihn 1814 zur Abdankung und verbannten ihn auf die Mittelmeerinsel Elba.

Während der Wiener Kongress, der die europäischen Machtverhältnisse und die politische Landkarte nach den Erschütterungen durch Napoleon neu ordnen sollte, noch tagte, kehrte der Verbannte zurück und übernahm erneut die Herrschaft in Frankreich.

In der berühmten Schlacht bei Waterloo wurde Napoleon jedoch vernichtend geschlagen und nun nach St. Helena verbannt, einer deutlich weiter von Frankreich entfernten Insel im Südatlantik. Dort starb Napoleon 1821.

Restauration (Vormärz/Biedermeier)

Während der Besetzung der vielen deutschen Kleinstaaten durch Napoleon entwickelte die dortige Bevölkerung in größerem Stil und Ausmaß als bis dahin bekannt ein deutsches Nationalbewusstsein.

Die Menschen fühlten sich also zu einem einheitlichen deutschen Staat bzw. einem Einheitsreich gehörig und nicht mehr nur zu einem losen Zusammenschluss von souveränen Klein- und Kleinststaaten unter dem Deckmantel des seit dem Frühmittelalter bestehenden Heiligen Römischen Reichs.

Dementsprechend hatten viele Deutsche die Erwartung, dass der Wiener Kongress, der 1815 wie erwähnt die politischen Verhältnisse in Europa neu ordnete, ein solches einheitliches „Deutschland“ schafft.

Dies stand aber natürlich im Widerspruch zu den Interessen der Mächtigen, die wie nahezu immer nichts von ihrer Macht abgeben wollten, wozu es in einem Einheitsstaat zwangsläufig gekommen wäre. Als Hauptvertreter dieser reaktionären Kräfte hat sich dabei der in Koblenz geborene, aber für Österreich agierende Fürst von Metternich hervorgetan.

Folgerichtig enttäuschte der Wiener Kongress die Hoffnungen auf einen Einheitsstaat und läutete stattdessen eine Phase der Restauration ein, also die weitestgehende Wiederherstellung des Zustands vor Napoleon.

Mit dem Deutschen Bund wurde dabei zwar eine Institution gegründet, in der sich die deutschen Teilstaaten zusammenfügten, dieser Bund hatte allerdings keinerlei Staatsgewalt. Jede weitere Bemühung der Nationalbewegung hinsichtlich eines wirklichen Staates wurde in den Folgejahren durch Zensur und Schlimmeres unterdrückt.

Im Wesentlichen gab es bei den Befürwortern eines deutschen Nationalstaates darauf zwei Reaktionen: ein (enttäuschtes) Zurückziehen ins Private und Unpolitische, das kulturell oft als Biedermeier bezeichnet wird, und ein weiteres Pochen auf die gewünschten Veränderungen, die bis ins Revolutionäre gingen. Hierfür hat sich der Begriff Vormärz etabliert.

Biedermeier Gemälde Spitzweg

Der Monat März findet sich in diesem Begriff deshalb, weil die Bemühungen um einen deutschen Staat im März 1848 tatsächlich in einer (versuchten) Revolution mündeten, der sogenannten Märzrevolution bzw. Deutschen Revolution.

An dieser Stelle sei aber erwähnt, dass es unter Historikern strittig ist, ob die gesamte Epoche zwischen Wiener Kongress und Märzrevolution als Vormärz bezeichnet werden sollte oder nur der Zeitpunkt ab der französischen Julirevolution von 1930.

Tatsächlich kann man durchaus feststellen, dass die deutsche revolutionäre Bewegung erst ab diesem Zeitpunkt richtig an Fahrt aufnahm. Das berühmte Hambacher Fest als vorrevolutionärer Höhepunkt fand beispielsweise im Jahr 1832 statt.

Regency

Im 19. Jahrhundert hatte das Vereinigte Königreich seine politischen Revolutionen bereits länger hinter sich gelassen und man kann zu dieser Zeit eher von einer beginnenden industriellen Revolution sprechen. Doch dazu gleich mehr.

Zunächst möchte ich auf einen Zeitabschnitt der englischen Geschichte zu sprechen kommen, der zwangsläufig einer Differenzierung der Begrifflichkeiten bedarf, um Verwirrung zu vermeiden:

Mit Beginn der Prinzregentschaft des späteren Königs George IV. begann 1811 die nach eben dieser Regentschaft durch den Kronprinzen benannte politische Subepoche der Regency. Entsprechend endete dieser politische Zeitabschnitt auch recht bald wieder, als George 1820 vom Prinzregenten zum König wurde.

Kunstgeschichtlich beginnt die Epoche der Regency allerdings bereits 1783 und reicht bis 1834. Sie dauert also mehr als fünf mal so lange als die Regierungszeit des Prinzen. Abgegrenzt wird sie dabei recht eigenwillig durch den Einzug des Prinzen von Wales (eben jener spätere König Georg IV.) ins Londoner Carlton House auf der einen und die Veröffentlichung der Encyclopedia of Cottage, Farm, Villa Architecture* durch John Claudius Loudon auf der anderen Seite.

Ehrlicherweise hätte ich bei einem rein historischen Überblick über das Lange 19. Jahrhundert die Regency nicht erwähnt. Diese Subepoche ist jedoch für ein ganz bestimmtes und weit verbreitetes Genre historischer Langes 19. Jahrhundert Romane essentiell und darf daher in diesem Überblickbeitrag keinesfalls fehlen.

Carlton House Regency

Als Regency Romance bezeichnet man historische Liebesromane, die meistens sogar mit der zeitlich enger gefassten politischen Regency zusammenfallen, aber auch davor und/oder danach spielen können und damit eher die kunstgeschichtliche Regency zum Vorbild haben dürften. Doch dazu unten mehr.

Betrachtet man hier zunächst die nicht-literarische, realhistorische Regency, kann man sagen, dass diese Subepoche durch die Industrialisierung und technische Neuerungen, aber auch durch die Künste starke Veränderungen mit sich brachte, insbesondere in sozialer Hinsicht und in Fragen des Stils.

Industrielle Revolution

Und damit sind wir nun auch bei der eben bereits angekündigten Erläuterung zur Industriellen Revolution angelangt, die in Großbritannien bereits Mitte des 18. Jahrhunderts begann und während der ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts auch die Länder in Kontinentaleuropa voll erfasste.

Diese „Revolution“ ist dabei nicht an ein bestimmtes Ereignis wie etwa einen Aufstand oder Ähnliches geknüpft, sondern vielmehr ein tiefgreifender Prozess des technologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels der europäischen Länder vom Agrar- zum Industriestaat, in dessen Verlauf viele Arbeiter ihre Anstellung verloren, wodurch die soziale Frage immer drängender wurde.

Diese oft auch weniger martialisch einfach Industrialisierung genannte Zeit formte die moderne Welt, wie wir sie heute kennen und ist damit an historischer Bedeutsamkeit nicht zu unterschätzen.

Auslöser dieser Veränderungen waren bahnbrechende Erfindungen wie beispielsweise die Spinning Jenny, die Dampfmaschine und der mechanische Webstuhl. Diese Erfindungen revolutionierten die Herstellungsprozesse und machten sie schneller und effizienter. Die handwerkliche Heimarbeit wurde daher immer mehr von mechanisierter Fabrikproduktion abgelöst.

Die Fabriken wurden zu den zentralen Stätten der (Massen-) Produktion, weshalb sehr viele Menschen vom Land notgedrungen in die Fabrikstädte ziehen mussten, um Arbeit zu finden. Dies führte – in Kombination mit einer Explosion der Bevölkerungszahlen – zu einer starken Urbanisierung in dieser Zeit.

Durch die Ballung der Arbeiter an einem Ort wurden außerdem die sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten immer deutlicher. Während die Reichen immer reicher wurden und fürstlich lebten, hausten die Arbeiter in der Regel mit viel zu vielen Personen auf engstem Raum, während die Abfallprodukte der Fabriken die Umgebung vergifteten.

Industrielle Revolution Fabrik Arbeiter

Nicht zuletzt auch aufgrund der oft prekären Arbeitsbedingungen und der verbreiteten rücksichtslosen Ausbeutung der Frauen, Männer und Kinder durch die Fabrikanten stellte sich die soziale Frage immer brennender und wurde immer häufiger mit Arbeiterbewegungen, Forderungen nach Arbeiterrechten und Gründungen von Gewerkschaften beantwortet.

Während die Industrielle Revolution wie erwähnt in Großbritannien ihren Ursprung hatte, breitete sie sich innerhalb weniger Jahrzehnte in ganz Europa aus und schwappte dabei auch über den Atlantik in die USA.

Beschleunigt wurde diese Ausbreitung wiederum durch weitere Erfindungen wie die Dampflokomotive und das Telegraphensystem, durch die Menschen, Waren und Informationen viel schneller von A nach B transportiert werden konnten als zuvor.

Viktorianisches Zeitalter

Ebenfalls eine für Großbritannien sehr wichtige und mit der Spätphase der britischen Industriellen Revolution zusammenfallende Epoche ist das Viktorianische Zeitalter, das zeitlich exakt der sehr langen Regierungszeit von Queen Victoria von 1837 bis 1901 entspricht.

Ebenso wie die Industrialisierung prägte dieses Zeitalter aber bei Weitem nicht nur das Vereinigte Königreich, sondern hatte auch weitreichende Auswirkungen auf die Welt, denn unter Viktorias Herrschaft erreichte das Britische Empire seinen Höhepunkt und erstreckte sich über den gesamten Globus. Auf diesen Aspekt wird im nächsten Abschnitt über Kolonialismus/Imperialismus näher eingegangen.

In Großbritannien war das Leben im Viktorianischen Zeitalter geprägt durch die sozialen Veränderungen, die die Industrialisierung mit sich brachte, wobei es die Mächtigen aber schafften, durch demokratische Zugeständnisse und Reformen im Arbeitsrecht und Gesundheitswesen eine offene Revolution zu verhindern, wie sie in Kontinentaleuropa zu dieser Zeit häufiger vorkam.

Nichtsdestotrotz war die Gesellschaft in einer strengen Klassenhierarchie organisiert, in der es eine starke Betonung von Moral und Tugendhaftigkeit gab. Obwohl mit Viktoria eine Frau an der Macht war, galten Frauen in dieser Zeit weiterhin als Bürger zweiter Klasse. Insbesondere in der zweiten Jahrhunderthälfte kämpften sie aber immer intensiver um ihr Wahlrecht.

In der Zeit von 1850 bis 1875 erlebte das Vereinigte Königreich einen wirtschaftlichen Boom, der den allgemeinen Aufschwung unter Viktoria nachhaltig befeuerte. Unterstützt wurde dies durch zahlreiche neue Erfindungen wie beispielsweise die des Dampfschiffes.

Doch nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in vielen anderen Bereichen brachte das Viktorianische Zeitalter eine Blütephase hervor. Viele prächtige, im viktorianischen Stil erbaute Gebäude wie Herrenhäuser und Bahnhöfe zeugen noch heute von der Architektur- und Designkunst der damaligen Zeit.

Queen Viktoria Briefmarke

Auch in der Literatur traten Schriftsteller hervor, die selbst heute noch gerne gelesen werden wie beispielsweise Charles Dickens und die Brontë-Schwestern.

Insgesamt war das Viktorianische Zeitalter eine Ära des Wohlstands und des Wandels, in der das Vereinigte Königreich die Weltmacht Nummer 1 war, und die bis heute in vielen Aspekte der britischen Gesellschaft spürbar ist.

Kolonialismus/Imperialismus

Ein wesentlicher Grund für die Blütezeit des Vereinigten Königreichs unter Queen Victoria ist jedoch alles andere als rühmlich, nämlich in der Praktik des Kolonialismus bzw. Imperialismus zu finden.

Beide Begriffe sind einander ähnlich, aber nicht völlig deckungsgleich. Daher zunächst eine kurze Definition: Während Kolonialismus die Inbesitznahme fremder Territorien und die Unterwerfung der dortigen Bevölkerung beschreibt, meint Imperialismus etwas weiter gefasst die Strategie, (global) politischen und wirtschaftlichen Einfluss zu gewinnen.

Dabei muss nicht zwangsläufig gewaltsam vorgegangen werden, weshalb man Kolonialismus als möglichen Teilaspekt des Imperialismus auffassen kann.

Historisch gibt es bereits seit Beginn der Frühen Neuzeit mit den spanischen und portugiesischen Kolonialreichen in Südamerika Kolonialismus. Enden sollte dieses Phänomen erst mit dem Zweiten Weltkrieg.

Was den Imperialismus angeht, können schon die Großreiche der Antike als imperialistisch angesehen werden. Das Zeitalter des Imperialismus dauerte jedoch von etwa 1870 bis 1914 an und fällt damit voll ins Lange 19. Jahrhundert.

Zu dieser Zeit betrieben nämlich nicht nur die Briten, sondern auch Franzosen, Deutsche, Niederländer und viele mehr eine imperialistische Politik der weltweiten Ausdehnung, die zu einem regelrechten Wettlauf um Kolonien vor allem in Afrika führte.

Wilder Westen

Mit dem Schlagwort Wilder Westen ist ein ungefähr von 1845 bis 1890 reichender Zeitraum gemeint, in der sich immer mehr Menschen – vor allem Immigranten aus Europa und ehemalige Sklaven – vom recht dicht besiedelten Osten der USA in die nur spärlich bevölkerten westlichen Gebiete aufmachten.

Bei dieser sogenannten Westward Expansion suchten die Siedler und Pioniere vor allem neue Chancen und ein besseres Leben als das, was sie im Osten für sich vorfanden.

Während der Wunsch nach diesem neuen Leben im Fall der Mormonen vor allem religiös begründet wurde, war für viele Andere insbesondere der Kalifornische Goldrausch von 1848 der entscheidende Grund, sich auf die nicht ungefährliche Reise nach Westen zu machen.

Doch auch Cowboys, die jede Menge Vieh über die weite, fruchtbare Prärie trieben, prägten zunächst maßgeblich das Bild des Wilden Westens, wobei der Cowboy-Beruf bereits ab 1870 immer mehr an Bedeutung verlor.

Wilder Westen Stadt

Grund dafür war neben der aufkommenden Einzäunung der Tiere auch der Siegeszug der Eisenbahn, deren Netz mit der Zeit auch den Wilden Westen immer mehr erschloss und den Transport von Menschen und (tierischen) Gütern revolutionierte.

Die dadurch arbeitslos gewordenen Cowboys schlossen sich nicht selten zu gesetzlosen Banden zusammen und raubten Postkutschen und Banken aus, was den Ruf nach Gesetzeshütern wie Sheriffs und Marshals immer dringlicher machte.

Ein weiterer Konfliktherd bestand darin, dass die Gebiete im Westen teilweise von den amerikanischen Ureinwohnern für sich beansprucht wurden, was oft zu kriegerischen Auseinandersetzungen führte. Dabei hatten die technisch weit unterlegenen „Indianer“ meistens das Nachsehen.

Historisch gesehen ist der Wilde Westen eine spannende, aber sicherlich keine allzu bedeutende Epoche, weshalb es vor allem einen Grund gibt, warum ich ihn in diesem Beitrag berücksichtigt habe: In der Literatur, aber auch im Film und der (Country) Musik, ist der Wilde Westen bis heute ein beliebtes Thema und somit auch für historische Langes 19. Jahrhundert Romane relevant.

Deutsches Kaiserreich

Das von 1871 bis 1918 bestehende Deutsche Kaiserreich markiert die erstmalige Gründung eines einheitlichen deutschen Nationalstaates unter der Herrschaft des Königs von Preußen als Deutschem Kaiser.

Wie oben erwähnt gab es insbesondere seit der Zeit Napoleons einige Bemühungen, die vielen deutschen Teilstaaten zu einen. Doch erst im Zuge des Deutsch-Französischen Krieges von 1870/71 kam entscheidende Bewegung in den Einigungsprozess – vorangetrieben insbesondere vom damaligen preußischen Ministerpräsidenten und späteren Reichskanzler Otto von Bismarck.

Erster Kaiser wurde Wilhelm I. aus dem Hause Hohenzollern. Er herrschte bis zu seinem Tod 1888, dann übernahm sein schwerkranker Sohn Friedrich III., der allerdings nur 99 Tage an der Macht war, bevor auch er starb.

Durch die Inthronisierung von Friedrichs Sohn Wilhelm II. noch im selben Jahr spricht man bis heute von 1888 als dem Dreikaiserjahr, was noch ein bisschen bedeutsamer ist, wenn man bedenkt, dass diese Drei die drei einzigen Kaiser des Deutschen Reiches bleiben sollten.

Unter den Kaisern und bis 1890 insbesondere auch unter Bismarck erlebte Deutschland eine Phase des politischen, wirtschaftlichen und militärischen Aufschwungs. Die Industrialisierung erreichte einen rasanten Aufstieg und vor allem die Schwerindustrie, die Chemieindustrie und der Maschinenbau blühten zu einer bis heute spürbaren wirtschaftlichen Stärke auf.

Otto von Bismarck Foto

Doch auch in der sozialen Frage tat sich Bismarck hervor und gilt bis heute als Begründer des modernen Sozialstaates, indem er unter anderem die erste Krankenversicherung einführte.

Dies geschah jedoch eher nicht aus humanitären Beweggründen heraus, sondern in einer Gemengelage, in der durch die ständigen Spannungen zwischen konservativen und liberalen Kräften und durch das Erstarken der sozialistischen Bewegung eine Revolution drohte, der mit Zugeständnissen an die Arbeiterschaft der Wind aus den Segeln genommen werden sollte.

Darüber hinaus markierte das Deutsche Kaiserreich auch eine Ära großer kultureller Blüte, in der die deutsche Literatur, Musik und Philosophie herausragende Künstler und Denker wie etwa Richard Wagner, Friedrich Nietzsche und Thomas Mann hervorbrachte.

Wie auch in Großbritannien haftet auf dem (wirtschaftlichen) Aufschwung im Deutschen Kaiserreich aber ebenfalls der Makel des Kolonialismus bzw. Imperialismus. Ein Teil des deutschen Wohlstands ist nämlich auf die Ausbeutung der Kolonien in Afrika, China und im Pazifik zurückzuführen.

Zudem befand sich Deutschland in einem immer stärkeren Wettbewerb mit anderen europäischen Kolonialmächten, wobei man nicht davor zurückschreckte, diesen Wettstreit auch mit kriegerischen Mitteln auszufechten.

Charakteristisch für das Deutsche Kaiserreich war daher ein ausgeprägter Militarismus, bei dem erhebliche Ressourcen in die Aufrüstung von Armee und Marine gesteckt wurden. Wie man sich vorstellen kann, führte diese Aufrüstung zu weiteren Spannungen mit anderen Mächten und zu weiteren Aufrüstungen auf deren Seite.

Der Erste Weltkrieg, in den die Deutsche Kaiserzeit schließlich mündete, war damit ein Stück weit vorprogrammiert und somit auch das Ende der Monarchie in Deutschland: 1918 erfolgte im Zuge der Novemberrevolution sowie mit der im Versailler Vertrag besiegelten Niederlage im Ersten Weltkrieg die Absetzung des Kaisers und es wurde die Weimarer Republik ausgerufen.

Historische Langes 19. Jahrhundert Romane

Kommen wir damit nun endlich zu den historischen Romanen, die im Langen 19. Jahrhundert spielen.

Zur Gliederung der sehr umfangreichen Werke zu dieser Zeit habe ich neben den oben vorgestellten Subepochen noch drei weitere Kategorien verwendet.

Wie schon in meinem Übersichtsbeitrag zum Mittelalter sowie in dem zur Frühen Neuzeit habe ich den Kriminalromanen sowie den Großen Persönlichkeiten des Langen 19. Jahrhunderts jeweils eine eigene Rubrik gewidmet.

Zudem habe ich mich im Kontext meiner Vorstellung aller historischen Romane seit der Urgeschichte dazu entschieden, dass ich sämtliche historische Romane, deren Hauptthema die Seefahrt ist, als Marine Romane in diesen Beitrag aufnehme, auch wenn sie in manchen Fällen vor dem 19. Jahrhundert spielen.

Somit werden im Folgenden die historischen Langes 19. Jahrhundert Romane zu diesen zwölf Kategorien behandelt:

  • Französische Revolution
  • Napoleonische Zeit
  • Restauration (Vormärz/Biedermeier)
  • Regency
  • Industrielle Revolution
  • Viktorianisches Zeitalter
  • Kolonialismus/Imperialismus
  • Wilder Westen
  • Deutsches Kaiserreich
  • Marine Romane
  • Historische Kriminalromane
  • Große Persönlichkeiten

Bevor ich jedoch mit den Romanen zur Französischen Revolution beginne, möchte ich zunächst diejenigen Werke vorstellen, die sich keiner der angeführten Rubriken zuordnen lassen.

Bei diesen Allgemeinen Langes 19. Jahrhundert Romanen werde ich wie auch schon in den anderen Überblicksbeiträgen dahingehend unterscheiden, ob das Werk als Einzelband erschienen ist oder ob es sich um eine Buchserie handelt.

Um diesen Beitrag aber nicht zu überfrachten, werde ich in jeder der folgenden Kategorien nicht alle Werke auflisten, die ich finden konnte. Stattdessen biete ich Ihnen die Gesamtübersicht aller Langes 19. Jahrhundert Romane, nach den thematischen Schwerpunkten sortiert, zum Download an.

Füllen Sie dazu einfach die folgenden beiden Felder aus und Sie gelangen zu der vollständigen Liste der Langes 19. Jahrhundert Romane als PDF-Dokument:

Zu der langen Liste an historischen Langes 19. Jahrhundert Romanen, die als Einzelband veröffentlicht wurden, zählen unter anderem:

  • Der Graf von Monte Christo von Alexandre Dumas d. Ä., der auch im Langen 19. Jahrhundert geschrieben wurde.
  • Das Mädchen mit den funkelnden Augen sowie Zwei bemerkenswerte Frauen von Tracy Chevalier
  • Giganten von Claude Cueni
  • Die Herrin des Winterpalasts* von Christopher W. Gortner
  • Die Könige von Köln von Tilman Röhrig
  • Zwischen uns der Ozean von Tanja Schlie
  • Der von mir rezensierte Roman Die Geliebte des Räubers von Natalie Hallward
  • Die Schwestern vom Eisfluss von Rebecca Maly
  • Der dunkle Himmel sowie Die Bettelprophetin von Astrid Fritz
  • Miss Elizas englische Küche* von Annabel Abbs
  • Die Champagnerfürstin von Annette Fabiani
  • Die Tanzenden von Victoria Mas
  • Das schwarze Gold des Südens* von Tara Haigh
  • Eine Liebe zwischen den Fronten von Maria W. Peter
  • Der Preis der Freiheit von David Gilman
  • Spielball des Schicksals* von Nora Berger
  • Das Seelenhaus sowie Wo drei Flüsse sich kreuzen von Hannah Kent
  • Das Wunder von Emma Donoghue, das mittlerweile auch von Netflix verfilmt wurde.
  • Die Farbe von Milch* von Nell Leyshon
  • Das Sacher: Die Geschichte einer Verführung von Rodica Doehnert
  • Sturm über Rosefield Hall von Julie Leuze
  • Papierkinder* von Julia Kröhn, zu dem ich auch eine Rezension hier im Blog veröffentlicht habe.
  • Die Seidenrose von Julia Drosten, das von mir ebenfalls rezensiert wurde.
  • Das Lied der Hoffnung sowie Das Mondamulett* von Linda Holeman
  • Das Haus in der Löwengasse von Petra Schier
  • Antonias Wille sowie Die Salzbaronin von Petra Durst-Benning, die auch Romane zur Frühen Neuzeit verfasst hat.
Langes 19. Jahrhundert Romane Eisenbahn
  • Das fremde Mädchen* von Katherine Webb
  • Das Wesen der Dinge und der Liebe von Elizabeth Gilbert, der Autorin des Mega-Bestsellers Eat, Pray, Love*.
  • Die Bernsteinheilerin, Die Bernsteinsammlerin sowie Das Marzipanmädchen von Lena Johannson
  • Die Vermessung der Welt* von Daniel Kehlmann
  • Im Rausch der Freiheit: Der Roman von New York sowie Paris: Roman einer Stadt von Edward Rutherfurd
  • Der Katalane von Noah Gordon
  • Der Duft von Schokolade* sowie Die Erfindung des Gustav Lichtenberg von Ewald Arenz
  • Göttertrank sowie Der Lilienring von Andrea Schacht, wobei letzteres ein Teil der Ringtrilogie ist, die vor allem die Kelten und das Mittelalter behandelt.
  • Das Leonardo-Papier sowie Die vergessene Burg von Susanne Goga
  • Die Langes 19. Jahrhundert Romane Fortunas Tochter, Porträt in Sepia* sowie Zorro von Isabel Allende
  • Das Geheimnis der Mittsommernacht von Christine Kabus
  • Das Schiff der Träume von Martha Conway, das ich auch hier im Blog rezensiert habe.
  • Der Friedhof in Prag von Umberto Eco
  • Schlafes Bruder* von Robert Schneider
  • Hinter den Spiegeln von Ulrike Schweikert
  • Intrige* von Robert Harris
  • Die Erben von Somerset, Sturmtage sowie Land der Verheißung von Leila Meacham
  • Die Insel des verborgenen Feuers* von Barbara Wood
  • Die Erben von Gut Lerchengrund von Susanne Rubin, das ich auch rezensiert habe.
  • Das Mädchen vom Striezelmarkt von Dominique Steinberg – ebenfalls von mir rezensiert.

Als mehrteilige Buchserie erschienen sind dagegen unter anderem diese Langes 19. Jahrhundert Romane:

  • Die Jahrhundertsturm-Trilogie (Teil 1 wurde hier im Blog rezensiert) plus Der Jahrhundertwinter (zur Rezension) von Richard Dübell, wobei der letzte Teil in den 1920er Jahren spielt.
  • Die Danzig-Saga von Hilke Sellnick
  • Die dreiteilige Backdynastie-Saga* von Eva-Maria Bast über das Unternehmen Dr. Oetker, wobei Teil 2 im Ersten und Teil 3 im Zweiten Weltkrieg spielt.
  • Die dreiteilige Kaffeehaus-Saga von Marie Lacrosse
  • Die fünfteilige Breitenbach-Saga, deren ersten beiden Teile ich auch rezensiert habe, deren vierter und fünfter Teil aber während bzw. nach dem Ersten Weltkrieg spielt.
  • Die dreiteilige Gewürzhändlerinnen-Saga sowie die vierteilige Stellings-Saga von Christa Kanitz
  • Die in Norwegen spielende Schwesternglocken-Trilogie* von Lars Mytting, deren dritter Teil jedoch in den 1930er Jahren spielt.
  • Die zweiteilige Uhren-Saga von Claudia Dahinden
  • Die achtteilige Die Sieben Schwestern-Saga* von Lucinda Riley, von der jedoch nur zwei Teile im Langen 19. Jahrhundert spielen, ich aber aktuell fünf Bücher rezensiert habe.
  • Die dreiteilige Geschichte einer Hamburger Arztfamilie von Wolf Serno, von der jedoch nur Teil 1 im Langen 19. Jahrhundert spielt, die aber komplett von mir rezensiert wurde.
  • Die 23-teilige Sharpe-Reihe* von Bernard Cornwell
  • Die dreiteilige Gestüt-Saga von Sophie Martaler, deren zweiter Teil im Ersten Weltkrieg und deren dritter Teil in den 1920er Jahren spielt.
  • Die zweiteilige Triest-Saga von Charlotte Lyne, deren ersten Teil ich auch rezensiert habe.
  • Die zweiteilige Juliusspital-Reihe von den Zwillingsschwestern Claudia und Nadja Beinert
  • Die Berlin-Trilogie* von Iny Lorentz
  • Das dreiteilige Gracelin-O’Malley-Epos von Ann Moore
  • Die große Toskana-Saga* in drei Bänden von Karin Seemayer, deren ersten Teil ich auch rezensiert habe.
Langes 19. Jahrhundert Romane Toskana
  • Die zwölfteilige Flashman-Manuskripte-Saga von George MacDonald Fraser
  • Die dreiteilige Blühende Freiheit-Saga von Laila Ibrahim, von denen ich alle drei Bücher auch rezensiert haben.
  • Die zweiteilige Samenhändlerin-Saga sowie die dreiteilige Zarentochter-Saga von Petra Durst-Benning
  • Die zweiteilige Hohen-Lützow Saga* von Carola Herbst
  • Die Languedoc-Trilogie von Kate Mosse, deren dritter Teil zur Zeit des Zweiten Weltkriegs spielt.
  • Die Insel-Saga* von Gisa Pauly, deren zweiter Teil im Ersten Weltkrieg und deren dritter Teil in den 1920er Jahren spielt.
  • Die dreiteilige Stollwerck-Saga von Rebekka Eder, von der ich bisher nur den ersten Teil rezensiert habe.
  • Die Karlsbad-Trilogie von Ada Caine, von der ich die beiden ersten Teile ebenfalls rezensiert habe.

Französische Revolution Romane

Mit der Französischen Revolution endet die Frühe Neuzeit und das Lange 19. Jahrhundert beginnt. Bis heute sind der Sturm auf die Bastille und die darauf folgenden Ereignisse noch sehr präsent, weshalb es wenig verwundert, dass auch einige fiktionale Werke dazu geschrieben wurden.

Zu den Französische Revolution Romanen zähle ich dabei auch solche, die die unmittelbaren Folgen der Revolution außerhalb von Frankreichs thematisieren. Dazu gehören unter anderem die folgenden Langes 19. Jahrhundert Romane:

  • Eine Geschichte aus zwei Städten von Charles Dickens, die mein Sohn auch rezensiert hat.
  • Die Rose des Herzogs von Marita Spang
  • Tanz in die Freiheit von Susanne Betz
  • Der Henker von Paris* von Claude Cueni
  • Das Stockholm Oktavo von Karen Engelmann
  • Die Amélie-Dulogie von Nora Berger
  • Brüder* von Hilary Mantel
  • Die Kammerzofe von Karla Weigand
  • Die Frau mit den Seidenaugen von Guido Dieckmann
  • Die vierteiligen Memoiren eines Arztes sowie die Sainte-Hermine-Trilogie von Alexandre Dumas dem Älteren
  • Die beiden Langes 19. Jahrhundert Romane Narrenweisheit oder Tod und Verklärung des Jean-Jacques Rousseau sowie Die Füchse im Weinberg von Lion Feuchtwanger
  • Verbotene Wege von Charlotte Link

Eine vollständige Übersicht der historischen Romane zu dieser spannenden Epoche finden Sie bald in meinem Beitrag Meine Top 5 Französische Revolution Romane.

Napoleon Romane

Da Napoleon Bonaparte das Europa des Langen 19. Jahrhunderts so geprägt hat wie kein anderer und seine Feldzüge eine eigene Subepoche begründeten, werden die Romane zu dieser historischen Figur ausnahmsweise in einem eigenen Unterkapitel behandelt anstatt im weiter unten folgenden Abschnitt zu den Großen Persönlichkeiten.

Nichtsdestotrotz habe ich aber auch im Fall Napoleons wie gewohnt nur fiktionale Werke berücksichtigt und keine Sachbücher, also klassische Biografien. Zudem gibt es durchaus viele Bücher, in denen Napoleon selbst nicht auftritt, sondern nur die Auswirkungen seiner Kriege als historischer Hintergrund der Handlung dienen.

Zu diesen Napoleon Romanen zählen unter anderem diese Werke:

Napoleon Porträt Gemälde
  • Krieg und Frieden* von Leo Tolstoi
  • Kreuzblume von Andrea Schacht
  • Die Seidenhändlerin* von Gabriela Galvani
  • Zwei Völkerschlacht-Romane (1813 – Kriegsfeuer sowie 1815 – Blutfrieden) von Sabine Ebert
  • Die Josephine Bonaparte-Trilogie* von Sandra Gulland
  • Drei Wie der Sturm-Bücher von Jocelyn Garber
  • Die Marketenderin von Martina Kempff
  • Die vierteilige Napoleon Saga* von Simon Scarrow
  • Napoleon: Revolutionär auf dem Kaiserthron von Günter Müchler
  • Belgravia* von Julian Fellowes, dem Autor von Downton Abbey
  • Désirée von Annemarie Selinko
  • Velasquita von Michael H. Schenk
  • Der Duft von Zimt* von Rebekka Eder, das ich auch hier im Blog rezensiert habe.

Eine umfassende Übersicht aller Napoleon Romane finden Sie bald im separaten Überblicksbeitrag Meine Top 5 lesenswertesten Napoleon Romane.

Restauration (Vormärz/Biedermeier) Romane

Nachdem Napoleon endgültig besiegt war, setzte in Deutschland eine Phase der Restauration ein, also der Versuch der Wiederherstellung der vor dem französischen Feldherrn gültigen Ordnung. Zu dieser Zeit, die oft auch als Vormärz oder als Biedermeier beschrieben wird, wurden zwar nicht allzu viele, aber doch einige historische Langes 19. Jahrhundert Romane verfasst.

Wichtig ist hier jedoch zu wissen, dass es auch in anderen Ländern und zu anderen Zeiten Entwicklungen gab, die ebenfalls als Restauration bezeichnet werden. In diesem Beitrag wird allerdings nur auf das „Deutschland“ nach Napoleon eingegangen.

Zu den Restauration Romanen in diesem eingeschränkten Sinn zählen unter anderem die folgenden (inklusive Angabe, ob ich den Roman eher zum revolutionären Vormärz oder zum unpolitischen Biedermeier zähle):

  • Hotel Pfälzer Hof von Walter Laufenberg (Vormärz)
  • Die Ungehorsame von Andrea Schacht (Biedermeier)
  • Die zerbrochene Feder* von Sabine Ebert (Vormärz)
  • Pfaueninsel von Thomas Hettche (Biedermeier)
  • Die Farben der Freiheit von Birgit Erwin und Ulrich Buchhorn (Vormärz)
  • Die dreiteilige Charité-Reihe* von Ulrike Schweikert und Petra Grill (Biedermeier), von der allerdings nur der erste Teil vor der Märzrevolution spielt.
  • Das Opernhaus: Goldhell die Melodie von Anne Stern (Vormärz), ein Teil der Dresden-Reihe*, deren zweites und drittes Buch nach der Märzrevolution spielt.
  • Die geheimen Worte von Rebecca Martin (Biedermeier)
  • Die Festung am Rhein* von Maria W. Peter (Vormärz)
  • Der verbotene Duft von Brigitte Janson (Biedermeier)

Aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit habe ich nicht alle Langes 19. Jahrhundert Romane in diesen Beitrag aufgenommen. Eine vollständige Übersicht steht allerdings als PDF-Dokument zum Download zur Verfügung.

Regency Romane

Wie oben erwähnt ist die Regency historisch relativ unbedeutend, kunstgeschichtlich aber umso interessanter und heutzutage bei vielen Lesern historischer Langes 19. Jahrhundert Romane extrem beliebt.

Bei diesen überaus populären Regency Romanen, oft auch als Regency Romance bezeichnet, handelt es sich in den allermeisten Fällen um Liebesromane, die bestimmte Handlungsmotive und Stilmittel bedienen.

Im Vordergrund steht stets das Beziehungsgeflecht der Figuren, das vom streng hierarchischen gesellschaftlichen Gefüge der Londoner High Society bestimmt ist. Entsprechend gibt es in diesen Büchern sehr viele Kutschfahrten, Dinnerpartys und Bälle, die den Protagonisten allesamt Gelegenheit bieten, sich geistreich und/oder romantisch auszutauschen.

Vorbild vieler Autoren dieses Genres sind – bewusst oder unbewusst – die englischen Schriftstellerinnen Jane Austen und Georgette Heyer. Während Austen selbst zur Zeit des Regency lebte, veröffentlichte Heyer ihre vielen stilbildenden Liebesromane ab den 1930er Jahren.

Weniger von Heyer beeinflusst sind dagegen die sogenannten Regency Historicals, in denen oftmals erotischere Inhalten thematisiert werden. Gerade bei Buchreihen kann es zudem vorkommen, dass sich auch mal ein in den schottischen Highlands spielendes Buch zu Regency-Werken gesellt.

In die Kategorie der Regency Romane fallen neben vielen anderen folgende Bücher:

  • Stolz und Vorurteil*, Emma, Verstand und Gefühl, Mansfield Park sowie Anne Elliot von Jane Austen
  • Diverse Regency-Romane von Georgette Heyer, darunter Die galante Entführung, Venetia und der Wüstling, Lord Sherry, Die bezaubernde Arabella, Die Vernunft-Ehe, Damenwahl, Die Jungfernfalle, Der schwarze Falter, Falsches Spiel, Zärtliches Duell, Die drei Ehen der Grand Sophy*, Der Page und die Herzogin, Verlobung zu dritt, Verführung zur Ehe, Penelope und der Dandy, Der schweigsame Gentleman, Lord Ajax, Die widerspenstige Witwe, Liebe unverzollt sowie Heiratsmarkt
  • Neun Bridgerton-Bücher* sowie vier Rokesby-Romane von Julia Quinn
Jane Austen Bild
  • Vier Chance Sisters-Romane, fünf Duke’s Angels-Bücher sowie je vier Bücher der Marriage of Convenience-Reihe sowie der Die Merridrew Ladies-Reihe von Anne Gracie
  • Der zweiteilige Lady’s Guide* (Wie man sich einen Lord angelt und Eine Lady hat die Wahl) von Sophie Irwin
  • Im Hause Longbourne von Jo Baker
  • Das Geheimnis von Digmore Park, Die Braut des Herzogs*, Hochzeit in St. George, Maskerade in Rampstade, Elizas zauberhafte Weihnacht, Schneegestöber sowie die sechsteilige Die Lancroft Abbey Reihe* und drei Regency Heroes-Romane von Sophia Farago
  • Die Mainsfield Sisters-Trilogie von Holly Adams
  • Die Lady macht das Spiel sowie drei Tonbridges-Romane* von Rona Morten
  • Die verliebten Whickertons-Trilogie von Bree Wolf
  • Zwei Historical Bride-Romane* sowie die zweiteilige Die Carsington Gentlemen-Reihe von Loretta Chase
  • Neun Der Herzog von Strathmore-Bücher von Sasha Cottman
  • Vier Bücher der Rarest Blooms-Reihe, vier Rothwell Brothers-Bücher sowie drei Duke Society-Romane* von Madeline Hunter
  • Drei Die Taddingtons-Bücher von Sarah Denby
  • Das Waisenmädchen und der Lord* von Laura Gambrinus
  • Drei Die Ladies von London-Romane von Olivia Drake
  • Das Herz des Herzogs* von Christi Caldwell
  • Fünf Fortune-Schwestern-Bücher sowie Clarissa und die unverheirateten Frauenzimmer von Alicia Cameron
  • Der Lord, der mit dem Herzen sah, die The Pot and Pineapple-Trilogie* sowie zwei Great Northern Shipping-Bücher von Helena Heart
  • Fünf Enterprising Ladies-Romane von Felicity D’Or
  • Drei Langes 19. Jahrhundert Romane der London Wallflowers-Reihe* von Stacy Reid
  • Sieben Der Club der Duke-Jägerinnen-Bücher von Bianca Blythe
  • Der verbotene Duke sowie Ein Duke zur Mitternacht* von Emmi West
  • Zehn Der 1797 Club-Romane von Jess Michaels
  • Vier Bücher der Der Wagemut von Vinehill-Saga* von K.J. Jackson
  • Ladies Choice: der höllische Marquess von Lucia Ashwood
  • Sieben Regency Roses-Romane* sowie die dreiteilige Greystone-Saga von Dana Graham
  • 18 Die Liga der Schurken-Bücher von Lauren Smith
  • Fünf Fairweather-Schwestern-Romane* von Anya Wylde
  • Die Regency Rebels-Trilogie von Minerva Spencer
  • Über hundert Historical MyLady-Romane* von verschiedenen Autoren
  • Sechs Bücher der Infamous Lords-Reihe von Renee Ann Miller

Eine umfassende Übersicht aller Regency Romane finden Sie bald im separaten Überblicksbeitrag Meine Top 10 der besten Regency Romane.

Industrielle Revolution Romane

Obwohl die Industrielle Revolution für viele die bedeutendste Entwicklung der Epoche ist, wurden dazu nur wenige historische Langes 19. Jahrhundert Romane geschrieben und veröffentlicht.

Zu diesen Industrielle Revolution Romanen zählen unter anderem:

  • Das Duell der Bierzauberer sowie Tage des Hopfens, Tage des Zorns von Günther Thömmes, beides Teile der Bierzauberer-Saga, die zudem im Mittelalter bzw. zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges spielt.
  • Die Tuchhändlerin von Ivonne Hübner
  • Die Waffen des Lichts* von Ken Follett, das mein Sohn auch hier im Blog rezensiert hat.
  • Die unerlässliche Bedingung des Glücks von Renate Feyl über die Anfänge der Sozialdemokratie.
  • Berlin Feuerland von Titus Müller
  • Die dreiteilige Achenthal-Saga* von Izabelle Jardin, zu der ich Rezensionen geschrieben habe.
  • Die letzten Tage der Nacht von Graham Moore über die Elektrifizierung der USA.

Viktorianisches Zeitalter Romane

Ebenfalls hauptsächlich in England bzw. Großbritannien spielen diejenigen historischen Langes 19. Jahrhundert Romane, die das Viktorianische Zeitalter behandeln, also während der langen Regierungszeit von Queen Victoria spielen.

Dies liegt daran, dass ich die Werke, deren Hauptschauplatz die britischen Kolonien sind, im weiter unten folgenden Abschnitt zum Kolonialismus/Imperialismus einsortiert habe.

Queen Viktoria Foto

Zu den Viktorianisches Zeitalter Romanen zählen unter anderem die folgenden:

  • Das Herrenhaus im Moor* sowie Der Klang der verborgenen Räume von Felicity Whitmore
  • Vor dem Abgrund von Tom Finnek, der dritte Teil der London Trilogie, dessen beiden Vorgänger im 17. bzw. 18. Jahrhundert spielen.
  • Die Tochter des Uhrmachers von Kate Morton
  • Winterengel* von Corina Bomann
  • Die Chirurgin von London von Audrey Blake
  • Glasgow Girls, Der verbotene Fluss sowie Das Geheimnis der Themse von Susanne Goga
  • Die verstummte Liebe* von Melanie Metzenthin, ein Teil der Leise Helden-Reihe, deren Bücher zu verschiedenen Zeiten an unterschiedlichen Orten spielen.
  • Die Rosen-Trilogie von Jennifer Donnelly
  • Die Pfeiler der Macht* von Ken Follett
  • Drood von Dan Simmons
  • Hope – Mein Herz war nie fort von Lesley Pearse
  • Die zwei Leben der Florence Grace sowie Die Reise der Amy Snow* von Tracy Rees
  • Die Melodie der Schatten von Maria W. Peter
  • Zwei Romane der Amber-Saga von Patricia Mennen
  • Die Schwestern von Sherwood* von Claire Winter
  • Der Garten über dem Meer von Jane Corry
  • Lockruf der Vergangenheit von Barbara Wood
  • Jane Eyre* von Charlotte Brontë, das zur Zeit von Queen Victoria verfasst wurde.

Eine umfassende Übersicht aller Romane zum Viktorianischen Zeitalter finden Sie bald im separaten Überblicksbeitrag Meine Top 10 der besten Viktorianisches Zeitalter Romane.

Kolonialismus/Imperialismus Romane

Zum Kolonialismus bzw. Imperialismus wurden sehr viele historische Romane verfasst, was für meine Begriffe vor allem daran liegt, dass im Langen 19. Jahrhundert sehr viele Teile der Erde von europäischen Mächten kolonialisiert waren.

Will ein Autor beispielsweise einen Roman schreiben, der im Afrika des 19. Jahrhunderts spielt und dessen Hauptthema der Kaffeeanbau ist, zähle ich dieses Werk als Kolonialismus Roman, auch wenn die kolonialen Strukturen und Spannungen im Buch selbst bestenfalls nebensächlich sind.

Ebenfalls wichtig zu wissen ist, dass ich geografisch alle Weltregionen berücksichtigt habe. Neben Afrika, Süd- und Mittelamerika sowie der Karibik sind dies auch die USA/Nordamerika, Australien/Neuseeland sowie die in Asien spielenden Kolonialismus Romane.

Die Bücher zu Asien, die die ursprüngliche dortige Kultur und keine Besatzung thematisieren, finden sich allerdings nicht hier, sondern gebündelt in meinem Beitrag zur Frühen Neuzeit.

Zur besseren Orientierung habe ich die folgenden Werke geografisch sortiert und den jeweiligen Haupt-Schauplatz der Handlung in Großbuchstaben dazu geschrieben. Sollte ein Buch nicht im Langen 19. Jahrhundert spielen, habe ich dies in Klammern vermerkt.

Zu den Kolonialismus/Imperialismus Romanen zählen unter anderem die folgenden:

  • Die Insel des Mondes sowie Der Duft der Wüstenrose von Beatrix Mannel AFRIKA
  • Ikufar, Sohn der Wüste* von David Ball AFRIKA
  • Am Fuß des träumenden Berges: Ein Kenia-Roman von Julie Peters AFRIKA
  • Die zweiteilige Sansibar Saga* von Cornelia Engel, die ich komplett rezensiert habe. AFRIKA
  • Die beiden Südafrika-Romane von Elfie Ligensa AFRIKA
  • Jenseits des Nils sowie Sterne über Sansibar* von Nicole C. Vosseler AFRIKA
  • Die schwarze Taube von Siwa sowie Die Löwin von Mogador von Julia Drosten – zu beiden Langes 19. Jahrhundert Romanen habe ich hier bzw. hier Rezensionen verfasst. AFRIKA
  • Das Lied von Afrika – oder: Das Delta sowie Die Stadt unter den Steinen von Jens J. Kramer AFRIKA
  • Schatten im Wasser sowie Feuerwind von Stefanie Gercke AFRIKA
  • Sehnsucht nach Sansibar von Michaela Jary AFRIKA
  • Der Zwilling von Siam* von Tara Haigh, zu dem ich hier im Blog auch eine Rezension veröffentlicht habe. ASIEN
  • Unter dem Safranmond, Zeit der wilden Orchideen, Das Herz der Feuerinsel sowie Der Himmel über Darjeeling von Nicole C. Vosseler ASIEN
  • Die Schmetterlingsinsel* von Corina Bomann ASIEN
  • Die Ibis-Trilogie sowie Der Glaspalast von Amitav Ghosh ASIEN
  • Die fünfteilige Die Frauen der Teeplantage-Reihe*, deren ersten beiden Teile ich hier im Blog rezensiert habe sowie Das Wagnis in der Ferne von Janet MacLeod Trotter, das ich ebenfalls rezensiert habe. ASIEN
  • Tage des Monsuns, Der Duft von Sandelholz sowie Die englische Erbin von Laila El Omari ASIEN
  • Palast der Winde* sowie Schatten über dem Mond von M.M. Kaye ASIEN
  • Die Elefantenhüterin von Julia Drosten, ebenfalls von mir rezensiert. ASIEN
  • Der Mondscheingarten* von Corina Bomann ASIEN
  • Samsara von Alexandra Jones ASIEN
  • Die Safrantigerin von Rita Allen, das von mir rezensiert wurde. ASIEN
  • Die Rebellin von Shanghai von Tereza Vanek, das von mir ebenfalls rezensiert wurde. ASIEN
  • Am Fluss des Schicksals, Der Duft der Eukalyptusblüte sowie Im Schatten des Teebaums von Elizabeth Haran AUSTRALIEN
  • Dieses goldene Land* sowie Traumzeit* von Barbara Wood AUSTRALIEN
  • Der Duft der Pfirsichblüte von Dagmar Trodler AUSTRALIEN
  • Unter den wilden Sternen Australiens von Karen Best, das ich auch rezensiert habe. AUSTRALIEN
  • Die vierteilige Saga aus dem Tal der Lagunen, die zweiteilige Die Buchanan-Saga, die zweiteilige Hamilton-Saga, die zweiteilige Mal-Willoughby-Reihe, Brennender Traum*, Ruf des Regenvogels, Insel der glühenden Sonne, Im Land der tausend Sonnen, Leuchtendes Land sowie Sterne im Sand von Patricia Shaw AUSTRALIEN
  • Das Land der roten Sonne von Harmony Verna, zu dem ich auch eine Rezension veröffentlicht habe. AUSTRALIEN
  • Die dreiteilige Australien-Saga von Ulrike Renk, die ich ebenfalls hier im Blog rezensiert habe. AUSTRALIEN
  • Der Duft des Jacaranda, Der Himmel über Tasmanien sowie Das Versprechen des Opals von Tamara McKinley AUSTRALIEN
  • Im Land des roten Eukalyptus* von Susanne Wahl AUSTRALIEN
  • Das verbotene Haus sowie Die verbotene Geschichte von Annette Dutton AUSTRALIEN bzw. PAPUA NEUGUINEA
  • Die zweiteilige Australien-Saga sowie Die roten Blüten von Whakatu (von mir rezensiert) sowie Im Herzen der Koralleninsel von Inez Corbi AUSTRALIEN bzw. NEUSEELAND bzw. PAPUA NEUGUINEA
  • Sonne über Wahi-Koura sowie Die Sterne über Tauranga* von Anne Laureen NEUSEELAND
  • Die Töchter des Pflanzenjägers von Roland Mueller NEUSEELAND
  • Die Feuerblüten-Trilogie, die Kauri-Trilogie sowie die vierteilige Weiße Wolke-Saga* von Sarah Lark NEUSEELAND
  • Die zehnteilige Neuseeland-Saga von Laura Walden, die jedoch auch viel in den 1920er, 1930er Jahren sowie in der Gegenwart spielt. NEUSEELAND
Kolonialismus Australien
  • Die fünfteilige Plantagen-Saga* von Catherine Tarley (18. Jhd.) NORDAMERIKA
  • Die weite Wildnis von Lauren Groff (17. Jhd.) NORDAMERIKA
  • Ich habe einen Namen* von Lawrence Hill NORDAMERIKA
  • Der scharlachrote Buchstabe (17. Jhd.) sowie Das Haus mit den sieben Giebeln von Nathaniel Hawthorne NORDAMERIKA
  • Die Heilerin* von Ulrike Renk (17. Jhd.) NORDAMERIKA
  • Marigold: Gegen den Wind von Camilla Warno (18. Jhd.) NORDAMERIKA
  • Die Lederstrumpf-Reihe* von James Fenimore Cooper, die im 19. Jahrhundert geschrieben wurde, aber überwiegend im 18. Jahrhundert spielt. NORDAMERIKA
    • Der Wildtöter
    • Der letzte Mohikaner
    • Der Pfadfinder
    • Die Ansiedler
    • Die Prärie
  • Das Lied der weißen Wölfin sowie Im Land des Roten Ahorns von Claire Bouvier NORDAMERIKA
  • Rotröcke* sowie Das Fort von Bernard Cornwell NORDAMERIKA
  • Die Brücken der Freiheit von Ken Follett NORDAMERIKA
  • Tom Sawyer und Huckleberry Finn von Mark Twain – ein Jugendbuch, das mein Sohn auch rezensiert hat. NORDAMERIKA
  • Das Haus der sieben Frauen von Leticia Wierz SÜDAMERIKA
  • Die zweiteilige Surinam-Saga* von Linda Belago SÜDAMERIKA
  • Die Lilie von Bela Vista von Sylvia Lott SÜDAMERIKA
  • Das Geisterhaus* sowie Inés meines Herzens (16. Jhd.) von Isabel Allende SÜDAMERIKA
  • Dem Sturm entgegen, Dem Winde versprochen sowie Der Duft der Orchidee (spielt zur Zeit des Ersten Weltkriegs) von Florencia Bonelli SÜDAMERIKA
  • Die dreiteilige Argentinien-Saga* von Sofia Caspari SÜDAMERIKA
  • Der Fluch des Sündenbuchs von Beate Maly (17. Jhd.) SÜDAMERIKA
  • Die goldene Stadt von Sabrina Janesch, das auch von mir rezensiert wurde. SÜDAMERIKA
  • Das Perlenmädchen von Barbara Wood MITTELAMERIKA
  • Die vierteilige Costa Rica-Saga* von Anna Paredes MITTELAMERIKA
  • Das sprechende Kreuz von Tereza Vanek MITTELAMERIKA
  • Karibikfeuer sowie Sterne der Karibik von Beatrice Fabregas KARIBIK
  • Der Fluch der Zuckerinsel* sowie Im Bann der magischen Insel von Nora Berger, wobei letzteres auch von mir rezensiert wurde. KARIBIK
  • Die Insel unter dem Meer von Isabel Allende KARIBIK
  • Die fünfteilige Südsee-Saga* von Iny Lorentz KARIBIK
  • Die Insel-Saga von Sarah Lark KARIBIK

Wilder Westen Romane

Ab etwa der Mitte des 19. Jahrhunderts machten sich viele Menschen vom Osten der USA in die nur spärlich bevölkerten westlichen Gebiete auf, um ihr Glück zu suchen.

Angestachelt wurden viele dabei vom Kalifornische Goldrausch von 1848, aber auch der Herdentrieb durch die Cowboys spielte eine wichtige Rolle, wobei dieser jedoch oftmals im Konflikt mit den amerikanischen Ureinwohnern vonstatten ging.

Allein diese beiden Themen reichen im Grunde schon um klar zu machen, dass das Thema Wilder Westen einiges an Material für spannende historische Langes 19. Jahrhundert Romane bietet.

Neben diesen klassischen, im Westen der USA angesiedelten Büchern habe ich in diesen Beitrag aber auch Werke zum Amerikanischen Bürgerkrieg aufgenommen. Obwohl dieser Krieg nahezu ausschließlich im Osten und in der Mitte des Landes ausgefochten wurde, erschien mir dieses Kapitel der geeignetste Ort dafür zu sein, da zumindest der Zeitpunkt des Krieges, nämlich von 1862 bis 1865, zeitlich genau passt.

Zu den Wilder Westen Romanen zähle ich neben einigen anderen die nachfolgend genannten. Sollte ein Buch den Bürgerkrieg thematisieren, habe ich dies in Großbuchstaben angegeben.

  • The Revenant – Der Rückkehrer* von Michael Punke, das allerdings bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts spielt.
  • Der Schamane von Noah Gordon, der zweite Teil der Medicus-Trilogie, deren beide anderen Teile im Mittelalter sowie in der Gegenwart spielen. AMERIKANISCHER BÜRGERKRIEG
  • Libertys Lächeln von Andreas Kollender AMERIKANISCHER BÜRGERKRIEG
  • Der Marsch von Edgar L. Doctorow AMERIKANISCHER BÜRGERKRIEG
  • Wohin der Wind uns trägt von Elisabeth Büchle
  • Tage ohne Ende* von Sebastian Barry
  • Zwei Langes 19. Jahrhundert Romane der Der Wilde Westen hautnah-Reihe von Pat F. Garrett
  • Dragon Teeth – Wie alles begann von Michael Crichton
  • The Hunger – Die letzte Reise von Alma Katsu
  • Die vierteilige Starbuck-Saga* von Bernard Cornwell AMERIKANISCHER BÜRGERKRIEG
  • Deadwood von Pete Dexter
  • Das verrückte Tagebuch des Henry Shackleford von James McBride
  • Der Duft des Weißen Salbei* von Erin Hamilton
  • Vater und Sohn von James Lee Burke
  • Finish von Tom McNab, zu dem mein Sohn hier im Blog auch eine Rezension verfasst hat.
  • Sturmjahre von Barbara Wood
  • Tochter der Insel* von Jutta Oltmanns
  • Pistolero sowie Das Böse im Blut von James Carlos Blake
  • Vom Winde verweht von Margaret Mitchell AMERIKANISCHER BÜRGERKRIEG
  • Mama Melba von Christine Conner, das ich auch rezensiert habe. AMERIKANISCHER BÜRGERKRIEG
  • Unterwegs nach Cold Mountain von Charles Frazier AMERIKANISCHER BÜRGERKIEG
  • Die vierteilige Auswanderer-Saga* von Iny Lorentz, deren ersten beiden Teile ich auch rezensiert habe.
  • Der mit dem Wolf tanzt sowie Der Tanz des Kriegers von Michael Blake
  • Die dreiteilige Fackeln im Sturm-Reihe von John Jakes AMERIKANISCHER BÜRGERKRIEG
  • Der von mir rezensierte Roman Der Himmel über Alaska von Patricia Matthews, der zwar nicht direkt im Wilden Westen spielt, aber ebenfalls einen Goldrausch zum Thema hat.
Monument Valley Wilder Westen

Deutsches Kaiserreich Romane

Die letzte hier vorgestellte Subepoche des Langen 19. Jahrhunderts, die direkt in den Ersten Weltkrieg mündet und dann mit diesem endet, ist das von 1871 bis 1918 bestehende Deutsche Kaiserreich.

Danach folgen in diesem Übersichtsbeitrag nur noch die Rubriken Marine Romane, Kriminalromane und Große Persönlichkeiten, die alle drei das gesamte Lange 19. Jahrhundert (und darüber hinaus) abdecken.

Die Bücher zu den wichtigsten Persönlichkeiten des Deutschen Kaiserreichs – neben den drei Kaisern vor allem Otto von Bismarck – werden aber wie gewohnt nicht in dieser Kategorie vorgestellt, sondern später im eigens dafür vorgesehenen Kapitel.

Ebenso habe ich die kolonialen Bestrebungen des Deutschen Kaiserreichs bereits im Unterpunkt Kolonialismus/Imperialismus aufgelistet. Im Folgenden finden sich also vor allem solche Werke, die von 1871 bis 1914 auf dem Boden des Kaiserreichs in Europa spielen, was in etwa dem Staatsgebiet des heutigen Deutschlands plus weite Teile Polens sowie Elsass-Lothringen in Frankreich entspricht.

Zu diesen Deutsches Kaiserreich Romanen gehören unter anderem:

  • Die dreiteilige Jungfernstieg-Saga* sowie Die Ärztin von Rügen von Lena Johannson
  • Die Tortenbäckerin von Brigitte Janson
  • Die dreiteilige Weinschloss-Saga von Paula Seifert, wobei Teil 2 in Ersten und Teil 3 nach dem Zweiten Weltkrieg spielt.
  • Die Manufaktur der Düfte* von Sabine Weigand
  • Die Kaffee-Saga von Anja Marschall, wobei Teil 2 in der NS-Zeit und Teil 3 in der Nachkriegszeit spielt.
  • Die große Berlin-Familiensaga in vier Bänden von Ulrike Renk, wobei Teil 3 kurz nach dem Ersten Weltkrieg spielt und Teil 4 zur NS-Zeit.
  • Die Jahrhundertwind-Trilogie*, die fünfteilige Fotografinnen-Saga sowie die zweiteilige Glasbläser-Saga von Petra Durst-Benning, wobei die letzten beiden teilweise auch während bzw. nach dem Ersten Weltkrieg spielen.
  • Der Tanz der Kraniche von Judith Kern
  • Eine hanseatische Familiensaga* in zwei Bänden von Miriam Georg
  • Konzert ohne Dichter sowie Keyserlings Geheimnis von Klaus Modick
  • Die dreiteilige Dallmayr-Saga von Lisa Graf, deren dritten Teil in den 1930er Jahren spielt.
  • Die Villa am Meer* von Micaela Jary
  • Die achtbändige Hansen-Saga von Ellin Carsta
  • Die zweiteilige Stadtlichter-Reihe von Margit Steinborn, von der nur der erste – von mir auch rezensierte Teil – im Langen 19. Jahrhundert spielt.
  • Die dreiteilige Thomasius Schwestern-Saga von Helene Sommerfeld, deren dritter Teil jedoch im Ersten Weltkrieg spielt.
  • Winterblüte* von Corina Bomann, das ich auch hier im Blog rezensiert habe.
  • Die Hafenschwestern-Trilogie von Melanie Metzenthin, deren dritter Teil aber in den 1920er Jahren spielt.
  • Niemands Mutter von Gunter Haug
  • Die Weingut-Trilogie* von Marie Lacrosse
  • Drei Langes 19. Jahrhundert Romane der St. Pauli-Reihe von Rebecca Maly
  • Es war in Berlin, In Berlin vielleicht sowie Berlin, Bülowstraße von Gabriele Beyerlein
  • Die Hedwig 1882-Trilogie* von Andrea Instone
  • Die Preußen-Trilogie von Iny Lorentz
  • Im Takt der Freiheit von Hanna Caspian, das ich auch rezensiert habe.

Aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit habe ich nicht alle Langes 19. Jahrhundert Romane in diesen Beitrag aufgenommen. Eine vollständige Übersicht steht allerdings als PDF-Dokument zum Download zur Verfügung.

Marine Romane

Unter Marine Romanen verstehe ich alle Bücher, die hauptsächlich auf dem Meer spielen bzw. das Leben von Seeleuten in den Vordergrund der Handlung stellen.

Wie oben erwähnt zähle ich sämtliche historische Romane, deren Hauptthema die Seefahrt ist, zu dieser Rubrik, auch wenn sie in manchen Fällen bereits vor dem Langen 19. Jahrhundert spielen. Bei diesen Büchern habe ich das Jahrhundert, in dem die Handlung angesiedelt ist, in Klammern dazu geschrieben.

Als solche Marine Romane habe ich neben einigen anderen diese ausfindig gemacht:

  • 26 Romane um den Marineoffizier Richard Bolitho* sowie fünf Bücher zu dessen Neffen Adam Bolitho von Alexander Kent (teilweise bereits im 18. Jahrhundert angesiedelt)
  • 11 Horatio Hornblower-Bücher von Cecil S. Forester, dessen Titelheld wohl das Vorbild für Captain Kirk vom Raumschiff Enterprise war.
  • 23 Thomas Kydd-Romane* von Julian Stockwin, von denen allerdings nur acht ins Deutsche übersetzt wurden.
  • Acht Alan-Lewrie-Romane von Dewey Lambdin
  • Das Ohr des Kapitäns von Gisbert Haefs (18. Jahrhundert)
  • Die vierteilige Charles-Hayden-Reihe* von Sean Thomas Russell
  • Das Hurenschiff von Martina Sahler (18. Jahrhundert)
Marine Romane 19. Jahrhundert
  • 18 Leutnant Ramage-Bücher von Dudley Pope
  • Die 20-teilige Jack Aubrey-Reihe* von Patrick O’Brian
  • Bis ans Ende der Meere: Die Reise des Malers John Webber mit Captain Cook von Lukas Hartmann
  • Eine Geschichte des Windes von Raoul Schrott (16. Jahrhundert)
  • Der Korsar und das Mädchen* von Elisabeth Büchle
  • Der Traum von Meer und Wind von Carla Federico über die erste Kreuzfahrt.
  • Wir Ertrunkenen von Carsten Jensen
  • Die vierteilige Sven Larsson-Reihe* sowie 14 David-Winter Romane* von Frank Adam
  • Die Reeder von Kari Köster-Lösche
  • Die Schrecken des Eises und der Finsternis von Christoph Ransmayr
  • Jack Bannister – Herr der Karibik* (17. Jahrhundert) sowie die Lord Nelson-Dulogie (18./19. Jahrhundert) (Teil 1 wurde von meinem Sohn rezensiert) von Mac P. Lorne
  • Der Untergang der „Wager“ von David Grann (18. Jahrhundert)

Historische Kriminalromane

Auch im vorliegenden Beitrag über die Langes 19. Jahrhundert Romane erhalten die Kriminalromane dieser Zeit eine eigene Kategorie, nicht zuletzt aufgrund der Fülle an Werken, die auch zu dieser Epoche verfasst wurden.

Es macht dabei sogar Sinn, die Kriminalromane in zwei Teile aufzugliedern, nämlich zum einen in die Krimis mit allgemeiner Thematik und zum anderen in die Werke, die speziell im Viktorianischen Zeitalter angesiedelt sind – mit den Sherlock Holmes-Büchern als prominentesten Vertretern.

Da in diesem Beitrag bei den Themen Kolonialismus/Imperialismus und Marine Romane auch solche Bücher berücksichtigt wurden, die vor oder nach dem Langen 19. Jahrhundert spielen, habe ich bei der allgemeinen Krimi-Kategorie entsprechend auch Kolonialismus- und Marine-Krimis aufgenommen, die aus dem eigentlichen zeitlichen Rahmen dieses Beitrags fallen.

Von den allgemeinen Langes 19. Jahrhundert Krimis seien hier exemplarisch folgende Einzelbände und Mehrteiler genannt:

  • Das finstere Tal* von Thomas Willmann
  • Galgendieb von Bernard Cornwell
  • Drei Auswanderer-Krimis von Kai Blum
  • Acht Matthew Corbett-Krimis* von Robert McCammon, die bereits im 17. bzw. 18. Jahrhundert in den Kolonien der Neuen Welt spielen.
  • Fünf Alvise Tron ermittelt-Krimis von Nicolas Remin, die alle in Venedig spielen.
  • Die Ludwig-Verschwörung* sowie drei Totengräber-Krimis von Oliver Pötzsch
  • Der Kuss des Kaisers (von mir auch rezensiert), Der Offizier der Kaiserin sowie Schatten im Silsersee von Christine Neumeyer
  • Der Henker von Hamburg sowie vier Hauke Sötje-Krimis von Anja Marschall
  • Vier Geisterfotograf Hieronymus Holstein-Krimis* von Bastian Zach
  • Ein Garten mit Elbblick von Petra Oelker
  • Fünf historische Wien Krimis von Edith Kneifl
  • Vier Langes 19. Jahrhundert Romane der Gryszinski-Reihe* von Uta Seeburg
  • Vier Theodor Storm ermittelt-Krimis von Tilman Spreckelsen
  • Die Tote im Fechtsaal von Helga Glaesener
  • Drei Timothy Wilde-Krimis* von Lyndsay Faye
  • Drei Ein Fall für Wilhelm von der Heyden-Krimis von Ralph Knobelsdorf
  • Die Anatomie des Teufels von Jordi Llobregat
  • Straße der Schatten* von Jennifer Donnelly
  • Grimms Morde von Tanja Kinkel
  • Die Giftmischerin von Bettina Szrama
  • alias Grace* von Margaret Atwood
  • Fünf Sönke Hansen-Krimis von Kari Köster-Lösche
  • Mord im Tiergarten von Tim Pieper
  • Der Tod kommt nach Pemberley* von P.D. James, ein Krimi, der an Stolz und Vorurteil anknüpft.
  • Der Regency Krimi Lady Beresford und das Rätsel des Myrtenzweigs von Dorothea Stiller
  • Zwölf Captain Lacey Regency-Krimis von Ashley Gardner
  • Vier Ein Fall für Major Kurland & Miss Harrington-Krimis* von Catherine Lloyd, die ebenfalls zur Zeit der Regency spielen.
  • Zehn Sebastian St. Cyr-Krimis von C.S. Harris – ebenfalls in der Regency angesiedelt.
  • Zwei Felix Blom-Krimis von Alex Beer, von denen ich den ersten auch rezensiert habe.
  • Die fünfteilige Inspector Bruno Zabini-Reihe* von Günter Neuwirth, von der ich die beiden ersten Teile ebenfalls rezensiert habe.
Viktorianische Krimis Sherlock Holmes

Zu den Viktorianischen Kriminalromanen zähle ich unter anderem diese Bücher:

Große Persönlichkeiten

Zu guter Letzt folgen nun die historischen Langes 19. Jahrhundert Romane, die zu den Großen Persönlichkeiten dieser Epoche verfasst wurden. Eine Ausnahme habe ich dabei, wie oben schon erwähnt, bei Napoleon Bonaparte gemacht, zu dem es ein eigenes Unterkapitel in diesem Beitrag gibt.

Wie man sich denken kann, spiegelt sich bei diesen Persönlichkeiten die ganze Bandbreite der Epoche wieder, die – wie Ihnen spätestens die verschiedenen Unterkategorien dieses Beitrags vor Augen geführt haben sollten – einen sehr facettenreichen Abschnitt der Weltgeschichte darstellt.

So finden sich unter den im Folgenden genannten Persönlichkeiten Künstler verschiedener Disziplinen, Adelige, Forscher und Erfinder, aber auch starke Frauen und Philosophen.

Ich habe dabei bei Weitem nicht alle Persönlichkeiten oder gar Werke hier aufgenommen, sondern mich wieder auf eine Auswahl an Große Persönlichkeiten Romane des Langen 19. Jahrhunderts beschränkt.

Den Anfang will ich dabei mit den vielen berühmten Musikern dieser Epoche machen, von denen es vor allem aus deutscher Sicht einige gibt, zu denen historische Langes 19. Jahrhundert Romane geschrieben wurden wie beispielweise Beethoven und der schwarze Geiger von Dieter Kühn über den Bonner Komponisten.

Über Richard Wagner hat Franz Winter den Roman Palazzo Vendramin verfasst. Daneben gibt es noch die Bücher Der Himmel über Palermo von Constanze Neumann und Wagners Tränen von Rüdiger Janczyk.

Diese Riege deutscher Musik-Genies komplettieren Peter Härtlings Werk Schumanns Schatten über Robert Schumann sowie zwei Bücher über Franz Schubert: Fest auf A von Otto Brusatti und der ebenfalls von Peter Härtling verfasste Roman Schubert.

Bei den italienischen Komponisten ist zunächst Giuseppe Verdi zu nennen, zu dem Franz Werfel den Roman Verdi und Lea Singer das Buch Verdis letzte Versuchung verfasst hat. Darüber hinaus existiert noch Die kleinen Gärten des Maestro Puccini von Helmut Krausser über Verdis Landsmann Giacomo Puccini.

Ebenfalls bedeutende Musiker des Langen 19. Jahrhunderts waren Franz Liszt, zu dem es das Buch Die Erstürmung des Himmels von Marcus Imbsweiler gibt, sowie Sergei Rachmaninow, über den Klaus Funke in Zeit für Unsterblichkeit geschrieben hat.

Neben berühmten Musikern gab es im Langen 19. Jahrhundert auch einige bedeutende Maler. Der vielleicht bekannteste von ihnen ist Vincent van Gogh, über den beispielsweise Giovanni Montanaro in Alle Farben der Welt oder Jürgen Volk in Unbedingt Van Gogh geschrieben hat.

19. Jahrhundert van Gogh Gemälde

Letzterer hat mit Gauguin im gelben Haus auch dem französischen Maler Paul Gauguin ein literarisches Denkmal gesetzt – ebenso wie Literatur-Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa mit Das Paradies ist anderswo.

Weitere französische Maler der Epoche mit nachhaltigem Einfluss sind Pierre-August Renoir, über den der Roman Sonntage im Licht von Susan Vreeland existiert, sowie Claude Monet, über den Stephanie Cowell das Buch Die Frau im grünen Kleid verfasst hat.

Auch Schriftsteller bzw. Dichter hat das Lange 19. Jahrhundert nicht zu knapp hervorgebracht. So wurden zum Beispiel über Eduard Mörike die Bücher Die dreifache Maria (von Peter Härtling) und Eduard Mörike (von Christa Schmid-Lotz) geschrieben.

Auch Georg Büchner hat gleich zwei Autoren zu Werken inspiriert, konkret Beate Klepper zu Büchners Braut und Udo Weinbörner zu Georg Büchner: Das Herz so rot.

Die Dritte im Bunde ist Annette von Droste-Hülshoff, über die Elke Weigel in Der Traum der Dichterin und Esther Grau in Grimms Albtraum geschrieben haben.

Weder Schriftsteller noch Dichter, aber dennoch vor allem durch sein geschriebenes Wort zu Bedeutung gelangt ist der Philosoph Friedrich Nietzsche, der von Bernhard Setzwein in Nicht kalt genug und von Christian Schärf in Ein Winter in Nizza verewigt wurde.

Auch im Langen 19. Jahrhundert dürfen Monarchen in der Riege der berühmten Persönlichkeiten nicht fehlen – ihre Bedeutung für Autoren historischer Romane hat allerdings im Vergleich zu vorangehenden Epochen stark abgenommen.

Von daher will ich hier lediglich zwei Adlige erwähnen: Zum einen den bayrischen Märchenkönig Ludwig II., über den beispielsweise Uwe Gardein das Buch Die Stunde des Königs oder Franz-Josef Körner das Werk Gold für den Märchenkönig verfasst hat.

Zum anderen führt natürlich kein Weg an der heute noch unter ihrem Spitznamen Sissi sehr berühmten Elisabeth von Österreich-Ungarn vorbei, über die Jeannine Meighörner in Das fliehende Herz, Marie Cristen in Sisi: Ein Traum von Liebe und Elena Hell in gleich zwei Sisi-Romanen* geschrieben haben.

Daneben gibt es aber natürlich noch einige Persönlichkeiten aus anderen Themengebieten, zu denen historische Langes 19. Jahrhundert Romane geschrieben wurden wie etwa über Marie Curie in Madame Curie und die Kraft zu träumen von Susanna Leonard oder über Henry Dunant, den Begründer der Rotes Kreuz-Bewegung in Die Mohnfelder von Solferino von Diana Menschig.

Diese vielfältigen weiteren Romane über die Großen Persönlichkeiten des Langen 19. Jahrhunderts habe ich in meiner vollständige Übersicht aller Werke dieser Epoche erfasst, die als PDF-Dokument zum Download zur Verfügung steht.

Die besten Langes 19. Jahrhundert Romane

Vorab als kleine Einschränkung: Natürlich habe ich bei Weitem (noch) nicht alle Langes 19. Jahrhundert Romane gelesen, die ich in diesem Beitrag bzw. in dem noch deutlich umfangreicheren Download-Dokument mit allen Langes 19. Jahrhundert Romanen aufgeführt habe.

Des Weiteren habe ich darauf geachtet, dass es literarische Werke aus möglichst vielen in diesem Beitrag vorgestellten Themengebieten in meine Bestenliste schaffen, um der Vielfalt der Langes 19. Jahrhundert Romane gerecht zu werden.

Dies gesagt, freue ich mich, Ihnen meine 19 aktuellen Favoriten in Sachen Langes 19. Jahrhundert Romane präsentieren zu dürfen. Es sind die folgenden Werke:

  1. Stolz und Vorurteil (Jane Austen)
  2. Die Achenthal Saga (Izabelle Jardin)
  3. Der Graf von Monte Christo (Alexandre Dumas d. Ä.)
  4. Die Sharpe-Reihe (Bernard Cornwell)
  5. Die Lederstrumpf-Bücher (James Fenimore Cooper)
  6. Das Schiff der Träume (Martha Conway)
  7. Die Horatio Hornblower Romane (Cecil Scott Forester)
  8. Die Blühende Freiheit Saga (Laila Ibrahim)
  9. Eine Geschichte aus zwei Städten (Charles Dickens)
  10. Die Australien Saga (Ulrike Renk)
  11. Krieg und Frieden (Leo Tolstoi)
  12. Der Kuss des Kaisers (Christine Neumeyer)
  13. Winterengel (Corina Bomann)
  14. Finish (Tom McNab)
  15. Die Toskana-Saga (Karin Seemayer)
  16. Die zerbrochene Feder (Sabine Ebert)
  17. Die Jahrhundertsturm-Trilogie (Richard Dübell)
  18. Die Manufaktur der Düfte (Sabine Weigand)
  19. Die Löwin von Mogador (Julia Drosten)

Damit ist nach meinen Epochen-Überblicken zu den Steinzeit-, Antike-, Mittelalter- und Frühe Neuzeit Romanen nun auch der Beitrag zu den besten Langes 19. Jahrhundert Romanen abgeschlossen.

Zu den Subepochen bzw. speziellen Themen Kolonialismus/Imperialismus, Französische Revolution, Napoleon, Regency und Wilder Westen habe ich jedoch auch noch jeweils eigenständige Beiträge geschrieben (bzw. werde ich dies demnächst tun), die die entsprechenden historischen Romane in ihrer Gänze aufführen.

Als nächstes werde ich diejenigen Romane in Angriff nehmen, die den Ersten Weltkrieg inkl. Weimarer Republik und Goldenen Zwanzigern behandeln, also etwa in der Zeit von 1914 bis zur Machtergreifung der Nazis Anfang 1933 spielen.

Alle Langes 19. Jahrhundert Romane zum Download


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