Der Kuss des Kaisers
Rezensionen

DER KUSS DES KAISERS von Christine Neumeyer

Verlag: Picus

Seitenzahl: 274 Seiten

Historische Epoche: Das lange 19. Jahrhundert

Schauplatz: Wien


Inhalt:

Der Kuss des Kaisers ist ein im jungen 20. Jahrhundert spielender Wien-Krimi. Darin erzählt Christine Neumeyer von einem grausigen Leichenfund, der die Ermittler in die blühende Kunstszene der damaligen Zeit führt, aber auch in die herrschaftlichen Kreise des Kaiserhauses.

Wien im Herbst 1908: Während der Vorbereitungen zur Präsentation eines neuen Gemäldes von Gustav Klimt in der Modernen Galerie des Schlosses Belvedere – dem berühmten Der Kuss – sorgt ein grausamer Mord für Aufregung.

In den Brunnen des Schlossparks wird eine zerstückelte Leiche gefunden – jedoch ohne Kopf. Die Kriminalbeamten Pospischil und Frisch stehen vor schwierigen und heiklen Ermittlungen, denn das Schloss Belvedere ist die Residenz des Thronfolgers Franz Ferdinand.

Welches Motiv steckt hinter einer derart brutalen Tat? Wie soll der Tote identifiziert werden – und vor allem: Wo befindet sich der Kopf?

Ihre Spurensuche führt die Polizeiagenten zu den Bediensteten der Galerie, denn nur Amtssekretär Josef Krzizek und die Bedienerin Erna Kührer haben uneingeschränkten Zutritt zum Schlosspark …

Rezension Der Kuss des Kaisers

Hinweis: Der Kuss des Kaisers wurde mir kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bzw. diese Rezension wurde dadurch nicht positiv beeinflusst.

Mit ihrem Buch Der Kuss des Kaisers führte mich Autorin Christine Neumeyer in einen historischen Kriminalfall im Wien des Jahres 1908. Dort sind im Unteren Belvedere die Vorbereitungen zur Ausstellung des berühmten Gemäldes Der Kuss von Gustav Klimt in vollem Gange.

Anfangs empfand ich die Geschichte um die beiden ermittelnden Hauptfiguren als etwas lahm, doch dann nahm die Handlung merklich an Fahrt auf, sodass der flüssige Schreibstil der Autorin nun voll zur Geltung kommen konnte.

Außerdem hat es Christine Neumeyer sehr gut verstanden, das Wien der damaligen Zeit lebendig werden zu lassen und ihren Lesern klare, bildhafte Vorstellungen dieser vergangenen Tage zu vermitteln. Besonders gut gefallen haben mir die Einblicke in die Lebensumstände der einzelnen Protagonisten.

Auch die Spannung in Der Kuss des Kaisers wurde sehr schön hochgehalten und es kam zu mehreren unerwarteten Wendungen, die mein Leserherz höher haben schlagen lassen.

Da ich vor ein paar Jahren selbst in Wien war und Klimts Der Kuss in der Modernen Galerie im Belvedere bewundern durfte, konnte ich mich noch besser in die Geschichte und ihren Schauplatz hineinversetzen.

Meine größte Kritik an diesem historischen Wien Krimi richtet sich an den Buchdruck. bzw. an das Format des Buchs: Zwar liegt die Printversion dieses Romans durch ihre kompakte Form gut in der Hand, die Schrift war mir jedoch etwas zu klein, was ich beim Lesen durchaus als störend empfand.

Ich würde daher, könnte ich mich wieder entscheiden, lieber die Kindle-Version* von Der Kuss des Kaisers nehmen.

Trotz dieses kleinen Abzugs in der B-Note kann ich Christine Neumeyers Wien Roman rund um die Kriminalbeamten Pospischil und Frisch empfehlen, und zwar nicht nur für Freunde und Kenner der österreichischen Hauptstadt .

Als Rezept zu der Kuss des Kaisers kam bei uns natürlich wieder etwas für Wien Typisches auf den Tisch: Im Gegensatz zu meiner Sachertorte und meinem Kaiserschmarrn (ein Gericht, das vom Namen perfekt gepasst hätte, ich leider aber schon gemacht hatte) ging es hierbei nun deftig zu, denn ich habe einen Wiener Zwiebelrostbraten zubereitet.


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Zum Rezept: Wiener Zwiebelrostbraten

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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