Die Herren des Nordens Cover
Rezensionen

DIE HERREN DES NORDENS von Bernard Cornwell

Reihe: Uhtred Saga, Teil 3

Verlag: rororo

Seitenzahl: 471 Seiten

Historische Epoche: Mittelalter

Schauplatz: England


Inhalt:

In Die Herren des Nordens, dem dritten Teil von Bernard Cornwells großer Uhtred Saga, verschlägt es Uhtred zurück in seine Heimat Northumbrien, wo er so manchen Kampf führen und einen ganz herben Rückschlag verkraften muss.

Der Roman setzt kurze Zeit nach dem großen Sieg der Westsachsen gegen die dänischen Eroberer ein, der in Der weiße Reiter behandelt wurde.

Aber weil König Alfred seine Verdienste nicht angemessen würdigt, zieht es Uhtred zurück in seinem Heimat in den Norden, wo er noch so manche Rechnung offen hat.

Doch in Northumbrien herrscht das Chaos, das auch der frisch gekrönte König Guthred nicht ordnen kann, den Uhtred selbst aus der Gefangenschaft befreit hatte.

Im Gegenteil: Für den jungen Krieger kommt es knüppeldick, als er von Guthred verraten und in die Sklaverei verkauft wird. Uhtred muss England verlassen und alles deutet darauf hin, dass er sich bis ans Ende seiner Tage an den Rudern eines Sklavenschiffs schinden muss …

Rezension Die Herren des Nordens

Der dritte Band der bald 13-teiligen Uhtred Saga* hat mir ebenso wie seine beiden Vorgänger gut gefallen und vor allem was die Spannung angeht, hat Bernard Cornwell meiner Meinung nach sogar nochmal eine Schippe drauf gepackt.

Wie immer weiß man zwar, dass Uhtred seine Kämpfe überleben wird und mit größter Wahrscheinlichkeit auch nicht auf ewig versklavt bleiben wird, aber was das Buch so spannend macht, ist die Frage, was genau passieren wird und ob es schon in diesem Band zum Ende der seit dem ersten Teil schwelenden Blutfehde kommt.

Insbesondere zum Finale des Buchs überschlagen sich die Ereignisse und Uhtred kann zeigen, dass er nicht nur ein starker Kämpfer, sondern auch ein gewiefter Taktiker ist, der raffinierte Pläne schmieden kann.

Ebenfalls gut gefallen hat mir die Darstellung der Figuren, die detailreich gezeichnet sind und nachvollziehbar handeln.

Zudem bekommt der Leser durch Uhtreds Zeit auf dem Sklavenschiff interessante, wenn auch kurze Einblicke in andere Gebiete dieser Zeit, verschlägt es Uhtred doch bis ans vermeintliche Ende der Welt nach Island.

Als kleinen Kritikpunkt muss ich aber anmerken, dass die Sklaven-Episode etwas eingeschoben wirkt und nur wenig mit dem Rest der Handlung verwoben ist.

Gut zu lesen ist sie, ebenso wie der Rest des Romans, aber allemal und zu meinem Erstaunen gab es – außerhalb der Sklaven-Handlung – vereinzelte Stellen, an denen man als Leser sogar leicht schmunzeln musste.

Die Kampfszenen und insbesondere Uhtreds listige Aktivitäten als Schattenwandler sind so gekonnt dargestellt, dass es einem bei diesen Passagen schwer fällt, das Buch zur Seite zu legen.

Zudem wissen auch die Schilderungen der historischen Umstände zu überzeugen, konkret die ersten Ansätze zur Rückeroberung „Englands“ durch Alfred den Großen, sodass ich auch dieses Werk absolut empfehlen kann.

EDIT: Inzwischen habe ich mein Rezept zu Die Herren des Nordens und der gesamten Uhtred Saga fertiggestellt und ein mittelalterliches Ale gebraut, das mir überraschend gut gelungen ist. 🙂


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Zum Rezept: Mittelalter Ale

Meine größte Leidenschaft ist zwar das Schnabulieren, aber hin und wieder lese ich auch gerne ein gutes Buch und daher freue ich mich, dass ich auf Mümmlers Blog darüber schreiben darf.

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