Einen Herbst und einen Winter lang
Rezensionen

EINEN HERBST UND EINEN WINTER LANG von Margit Steinborn

Reihe: Stadtlichter, Teil 1

Verlag: Tinte & Feder

Seitenzahl: 381 Seiten

Historische Epoche: Das lange 19. Jahrhundert, Kaiserzeit

Schauplatz: Berlin


Inhalt:

Mit Einen Herbst und einen Winter lang* eröffnet Margit Steinborn ihre Stadtlichter-Familiensaga und erzählt von einer Liebe im Schatten der gesellschaftlichen Konventionen der deutschen Kaiserzeit.

Berlin, 1908: Nirgendwo sonst prallen die sozialen Gegensätze der Klassengesellschaft so aufeinander wie hier. Die Oberschicht feiert rauschende Feste, während die Arbeiterschaft in ärmlichen Verhältnissen ihr Leben fristet.

Nach einem Unfall des Vaters in der Maschinenfabrik Wittmann droht Isa und ihrer Familie das soziale Elend.

Doch die kämpferische Isa gibt sich nicht geschlagen. Unter den wachen Augen des gewitzten Nachbarsjungen Viktor gehen sie und ihr kleiner Bruder Moritz zum Alexanderplatz, um zu betteln.

Ein tragisches Ereignis führt Isa dort eines Tages mit dem zwei Jahre älteren Henning Wittmann zusammen. Sie ahnt nicht, dass auch das Leben des Industriellensohns seine Schattenseiten hat, und obwohl sie weiß, dass Welten zwischen ihr und dem hilfsbereiten Jungen liegen, hofft sie, ihn wiederzusehen.

Auch Henning, der sich gegen die Fesseln wehrt, die seine Familie ihm anlegt, kann die Bettelkinder vom Alexanderplatz nicht vergessen und macht sich auf die Suche nach ihnen.

Rezension Einen Herbst und einen Winter lang (Stadtlichter 1)

Da ich von Margit Steinborn bereits die Gut Benhaim Saga* (mit meinen Rezensionen zu Teil 1, Teil 2 und Teil 3) sowie die Eine neue Hoffnung Reihe* (mit meinen Rezensionen zu Teil 1 und Teil 2) gelesen hatte, war ich sehr auf die neue Stadtlichter Saga gespannt, deren Auftakt der Roman Einen Herbst und einen Winter lang bildet.

Wieder einmal hat es die Autorin verstanden, mich durch ihren lebendigen und gefühlvollen Schreibstil zu fesseln.

Die Protagonisten, die aus armen Verhältnissen stammende Isa und der Fabrikantensohn Henning, werden schön gezeichnet und man kann gut nachvollziehen, wie die beiden durch die Ereignisse miteinander verbunden sind.

Generell konnte die gesamte Sichtbarmachung der Klassenunterschiede der damaligen Zeit überzeugen, auch wenn mir in diesem Zusammenhang die Beschreibung der historischen Hintergründe wie etwa der Arbeiterbewegung zu kurz kam bzw. lediglich angedeutet wurde.

Dies konnte meinen positiven Gesamteindruck von Einen Herbst und einen Winter lang jedoch nicht wirklich trüben, weshalb ich auch diesen Roman von Margit Steinborn insbesondere aufgrund des schönen Schreibstils sehr empfehlen kann.

EDIT: Inzwischen habe ich auch den zweiten Teil der Stadtlichter Reihe, der den Titel Der Schatten eines Sommers* trägt, gelesen und meine Rezension dazu geschrieben.

EDIT: Zudem habe ich ein Gericht zu dieser Saga veröffentlicht, wobei ich mich für eine einfache, aber schmackhafte Berliner Spezialität entschieden habe: Strammer Max.


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Zum Rezept: Strammer Max

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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