DIE ERBEN VON GUT LERCHENGRUND von Susanne Rubin
Verlag: Heyne
Seitenzahl: 432 Seiten
Historische Epoche: Das Lange 19. Jahrhundert, Weimarer Republik und Nachkriegszeit
Schauplatz: Norddeutschland
Inhalt:
In Die Erben von Gut Lerchengrund* erzählt Susanne Rubin vom Schicksal zweier Familien, die ein Geheimnis eng miteinander verbindet.
Norddeutschland, 1898: Heinrich von Grootenlohe lebt glücklich mit seiner jungen Frau auf Gut Lerchengrund. Doch als er zufällig ein Geheimnis seines Nachbarn Wilhelm Brodersen entdeckt, trifft er eine folgenschwere Entscheidung, die das Leben beider Familien für immer verändert.
1921: Heinrichs Sohn Jonas erbt den Gutshof. Er verliebt sich unsterblich in Wilhelms Tochter Elise, mit der er die Leidenschaft für Pferde teilt. Aber das Geheimnis der Väter und die Familienfehde scheinen ihre Liebe für immer zu zerstören.
1952: Jonas’ Tochter Sinje übernimmt die Leitung des Gutshofes. Als die Pferde erkranken, sucht sie Hilfe bei Tierarzt und Nachbarssohn Tim Brodersen. Sinje und Tim fühlen sich zueinander hingezogen und das Glück scheint diesmal zum Greifen nahe. Doch wieder versucht jemand mit aller Macht, eine Verbindung zwischen den beiden Familien zu verhindern.
Rezension Die Erben von Gut Lerchengrund
In diesem historischen Roman leben die Familien von Grootenlohe und Brodersen auf ihren Besitzungen zunächst freundschaftlich nebeneinander, doch dann ändert die Entdeckung eines Geheimnisses alles und entzweit die Familien über Generationen hinweg.
Im Gegensatz zu vielen anderen Büchern im historischen Kontext hat die Autorin Die Erben von Gut Lerchengrund nicht in zwei, sondern in drei Zeitebenen untergliedert, von denen die jüngste Anfang der 1950er Jahre spielt.
Dies fand ich zunächst interessant, aber mit der Zeit wurde mir klar, dass ich dieses Vorgehen als nicht sonderlich gelungen ansehe. Mich konnten nämlich nur zwei Erzählstränge überzeugen, während ich die Darstellung der Ereignisse im Jahr 1952 als zu abrupt und oberflächlich dargestellt empfand.
Die Figurenzeichnung bewerte ich als insgesamt gelungen, auch wenn ich mir bei dem ein oder anderen dargestellten Charakter etwas mehr Tiefe gewünscht hätte.
Vollends überzeugen konnte mich jedoch der Schreibstil der Autorin, der flüssig und leicht zu lesen ist. Minuspunkte gibt es wiederum für den historischen Kontext der Handlung, der nur sehr rudimentär beschrieben wurde.
Alles in allem würde ich Die Erben von Gut Lerchengrund als einen leicht zu lesenden Roman über zwei Familien beschreiben, der weder allzu großen Tiefgang noch sonderlich viel historischen Bezug aufweist.
Als Rezept zum Buch habe ich etwas zubereitet, dass sich nicht nur in der größten Stadt im Norden, sondern in ganz Norddeutschland großer Beliebtheit erfreut: einen Hamburger Pannfisch.
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