REZEPT Berliner
Zu dem in Köln spielenden Roman Findelmädchen* habe ich einen Klassiker aus der Karnevals Hochburg zubereitet, den man dort Berliner nennt, der aber im Rest der Republik auch gerne mal als Krapfen oder gar Pfannkuchen bekannt ist.
Freunde meiner mittlerweile hier im Blog zahlreich vorhandenen Rezepte aus Berlin (wie z.B. der Berliner Luft oder dem Falschen Hasen) haben sich also zu früh gefreut, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass Ihnen auch diese süße Leckerei schmecken wird.
Außer beim Namen gibt es bei einem Berliner noch ein, zwei andere Dinge, an denen sich die Geister scheiden, nämlich insbesondere die Art und Menge der Füllung, die in die frittierte Teigkugel eingespritzt wird.
Klassiker sind hier Johannisbeergelee oder Pflaumenmus, aber manchen schmeckt beispielsweise Vanillepudding dann doch besser. Hier können Sie gerne nach Ihren persönlichen Vorlieben vorgehen und auch was die Menge angeht, kommt es vor allem darauf an, ob Sie es lieber „teigiger“ oder „fülliger“ haben wollen.
Insgesamt sind die Berliner die Zubereitungszeit eigentlich immer Wert, denn der Geschmack, wenn sie frisch aus dem Öl kommen, ist einfach unübertroffen. Zweieinhalb Stunden Arbeitszeit muten zwar zunächst lange an, aber davon müssen sie tatsächlich nur 45 Minuten wirklich arbeiten – den Rest der Zeit ruht der Teig einfach nur.
Berliner
Bei uns war kein Karneval, als wir die Berliner gebacken haben und auch das Jahresende, wo traditionell die Neujahrskrapfen gegessen werden, war noch länger hin, aber auch so zwischendurch sind die Berliner immer eine gern gesehene Köstlichkeit bei uns.
Wann auch immer Sie also dieses Kölner Karneval Rezept einmal ausprobieren wollen: Ich wünsche Ihnen viel Spaß dabei, guten Appetit und Kölle Alaaf! 🥳
EDIT: Und falls Sie auf den Geschmack kommen: Meine Mutzenmandeln sind ein weiterer sehr zu empfehlender kulinarischer Klassiker der Kölner Karnevalszeit, während meine Windbeutel eher ein Exot aus Island sind.
Berliner
Kochutensilien
- Spritzbeutel mit dünner Tülle
Zutaten
- 400 g Mehl
- 200 g Konfitüre
- 140 ml Milch
- 100 g Puderzucker
- 60 g Butter weich
- 30 g Zucker
- 21 g Hefe frisch
- 3 Eier
- 1 l Pflanzenöl
- 1 Päckchen Vanillezucker
- Salz
- Bittermandelöl
Anleitungen
- Die Milch lauwarm erhitzen und die Hefe darin auflösen.
- 200 g Mehl unter die Hefe rühren und diesen Vorteig 45 Minuten gehen lassen.
- Kurz vor dem Ende des Gehenlassens zwei Eier trennen.
- Das restliche Mehl, die Butter, den Zucker und den Vanillezucker sowie 1 Prise Salz, 2 Tropfen Bittermandelöl, 1 ganzes Ei und 2 Eigelb hinzufügen und den Teig mit der Küchenmaschine 5 Minuten lang kneten.
- Nach dem Kneten den Teig 30 Minuten lang gehen lassen.
- Den Teig in neun gleichmäßige Kugeln formen.
- Die Kugeln auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen, abdecken und nochmal 30 Minuten gehen lassen.
- Gegen Ende des Gehenlassens das Öl in einen kleinen Topf geben und auf 160° C erhitzen.
- Jeden Berliner von jeder Seite zwei Minuten lang backen und im Anschluss den Berliner auch noch für 2 Minuten garen, während er mit einer Gabel komplett ins Öl gedrückt wird.
- Sobald die Berliner etwas abgekühlt sind, die Konfitüre mit Hilfe eines Spritzbeutels in die Mitte der Kugeln drücken.
- Die Berliner nun noch mit dem Puderzucker bestäuben und im Anschluss servieren.
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2 Kommentare
Obelix
Guten Tag,
die Berliner haben uns sehr gut gemundet.
Grüße aus Berlin
Rosemarie
Mümmler
Hallo Rosemarie, das freut mich sehr. Auch zwischendurch schmecken die Berliner einfach lecker – da muss man nicht auf Karneval oder Neujahr warten. 😉
Viele Grüße
Mümmler