DIE SIEBEN SCHWESTERN 1 von Lucinda Riley
Reihe: Die sieben Schwestern-Saga, Teil 1
Verlag: Goldmann
Seitenzahl: 576 Seiten
Historische Epoche: Goldene Zwanziger
Schauplatz: Brasilien und Paris
Inhalt:
In Die sieben Schwestern 1, dem Auftakt ihrer insgesamt acht Bände starken Saga*, erzählt Lucinda Riley zunächst von Maia, die es auf der Suche nach ihrer Vergangenheit nach Brasilien verschlägt.
Nach dem überraschenden Tod ihres geliebten Stiefvaters kehrt Maia zusammen mit ihren Schwestern auf das herrschaftliche Anwesen der Familie d’Aplièse am Genfer See zurück. Sie alle wurden adoptiert, als sie noch sehr klein waren, sodass keine von ihnen ihre wahren Wurzeln kennt.
Doch in seinem Testament hinterlässt das Familienoberhaupt jeder seiner Töchter einen Hinweis auf ihre Vergangenheit, wodurch Maia den Entschluss fasst, endlich das Rätsel ihrer Herkunft zu lösen, an das sie sich bisher nie gewagt hat.
Ihre Suche führt sie zu einer alten Villa in Rio de Janeiro, wo Maia auf die Spuren von Izabela „Bel“ Bonifacio stößt, einer schönen jungen Frau aus den besten Kreisen der Stadt, die in den 1920er Jahren dort gelebt hat.
Maia taucht ein in Bels faszinierende Lebensgeschichte und fängt an zu begreifen, wer sie wirklich ist und was dies für ihr weiteres Leben bedeutet.
Rezension Die sieben Schwestern 1
Die sieben Schwestern 1* ist der Auftakt von Lucinda Rileys großer Saga um sieben Schwestern, von denen dem Leser zu Beginn der Handlung jedoch nur sechs Schwestern bekannt sind.
Gekonnt führt die Autorin in die Situation um das fehlende Wissen der Schwestern über ihre Herkunft sowie die im Testament hinterlassenen Hinweise ein und hebt dabei geschickt die älteste Tochter Maia hervor, die Protagonistin dieses Romans.
Ebenfalls gut gefallen hat mir die Aufteilung der Handlung in zwei Zeitabschnitte, von denen einer in der „Gegenwart“, d.h. Anfang der 2000er Jahre, und der andere Ende der Zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts liegt.
In der Gegenwart begleitet man Maia auf ihrer Spurensuche, die sie nach Brasilien führt, wo sie immer mehr über ihre Ursprünge erfährt. Die entscheidenden Ereignisse dieser Ursprünge liegen vor allem im Rio de Janeiro sowie im Paris um das 1928 und auch dieser historische Zeitabschnitt wird sehr anschaulich geschildert.
So beschreibt Lucinda Riley sehr schön das Leben von Maias Urgroßmutter Bel, deren bewegende Geschichte genauso zu meinen persönlichen Highlights in Die sieben Schwestern 1 zählen wie die Erzählung der historischen Begebenheiten, in die sie eingebettet ist.
Auch die Schilderung der Entstehung der Cristo Redentor Statue in Rio war für mich sehr interessant zu lesen. Ebenso spannend fand ich aber auch die geschickt geschriebene Geheimniskrämerei darum, wer genau der Adoptivvater der Schwester überhaupt ist, denn von Pa Salt erfährt man in Teil 1 noch sehr wenig.
Insgesamt ist Die sieben Schwestern 1 ein empfehlenswerter historischer Roman und ein gelungener Auftakt zu einer am Ende acht Bände umfassenden Saga, von denen Stand jetzt sieben erschienen sind.
Ich werde daher bald auch die Bücher über die verbleibenden Schwestern lesen, um mehr über deren Herkunftsgeschichten zu erfahren und am Ende auch das Rätsel um den Vater zu lösen.
Beginnen werde ich dabei natürlich mit Die sieben Schwestern 2*, in dem es die nächste Schwester auf ihrer Ahnenforschung nach Norwegen verschlägt.
Als Rezept zu Die sieben Schwestern 1* habe ich mich für eine Feijoada entschieden, einen deftigen und recht fleischigen Bohneneintopf, der als Nationalgericht Brasiliens gilt.
Darüber hinaus habe ich mich aufgrund der vielen unterschiedlichen Schauplätze der einzelnen Bücher dieser Saga dazu entschlossen, zu jedem einzelnen Teil ein eigenes Rezept mit einem jeweils landestypischen Gericht zu veröffentlichen.
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