Schlesisches Himmelreich
Rezepte

REZEPT Schlesisches Himmelreich

Zu dem in Schlesien spielenden Roman Was uns durch die Zeiten trägt bzw. zur gesamten Luise und Marian Reihe habe ich ein deftiges Gericht mit dem schönen Namen Schlesisches Himmelreich gekocht.

Konkret handelt es sich dabei um einen Schweinebraten, der mit Backobst und Klößen serviert wird und in Schlesien bzw. in ganz Polen sowie im angrenzenden Tschechien und der deutschen Grenzregion besonders gerne um Weihnachten herum gegessen wird.

Weihnachten ist zwar schon etwas länger vorbei, aber dennoch fand ich dieses Gericht einfach passend zum Buch und insbesondere auch durch den schönen Namen sehr ansprechend.

Schlesisches Himmelreich ist schon etwas aufwändiger zuzubereiten, dabei aber vor allem zeitlich eine (kleine) Herausforderung von knapp zwei Stunden. Das Ergebnis kann sich dafür sehen lassen und der Geschmack des Backobstes zum Braten ist sicherlich etwas, das man nicht alle Tage hat.

Schlesisches Himmelreich

Entsprechend hat das Schlesische Himmelreich uns allen sehr gut gemundet und wir konnten durchaus ansatzweise nachvollziehen, woher es seinen himmlischen Namen hat.

Überzeugen Sie sich also gerne selbst von den Vorzügen dieses Klassikers der schlesischen Küche. Ich wünsche guten Appetit bzw. Smacznego, wie man in Polen sagt.

Schlesisches Himmelreich

Schlesisches Himmelreich

Mümmler
Dieser deftige Schweinebraten wird in Schlesien besonders gerne in der Weihnachtszeit verzehrt.
Zubereitungszeit 1 Stunde 45 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 45 Minuten
Gericht Hauptgericht
Küche Schlesien
Portionen 4 Personen
Kalorien 892 kcal

Kochutensilien

  • Kartoffelpresse

Zutaten
  

  • 1 kg Kartoffeln mehligkochend
  • 1 kg Schweinebauch geräuchert
  • 200 g Backobst gemischt
  • 100 g Cranberries
  • 30 g Butter
  • 30 g Mehl
  • 6 Gewürznelken
  • 3 Körner Piment
  • 2 EL Speisestärke
  • 1 Ei
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Zitrone
  • 1 l Gemüsebrühe
  • Salz
  • Muskat

Anleitungen
 

  • Das Fleisch zusammen mit der Gemüsebrühe in einen Topf geben und bei schwacher Hitze etwa eine Stunde lang köcheln lassen.
  • In der Zwischenzeit die Zitrone gut waschen, die Schale abreiben und den Saft auspressen.
  • Die Kartoffeln schälen.
  • Das Backobst klein schneiden.
  • Nach der Garzeit des Fleischs die Zitronenschale, das Lorbeerblatt, die Pimentkörner und die Nelken in den Topf geben und das Ganze weitere 20 Minuten köcheln lassen.
  • In der Zwischenzeit damit beginnen, die Kartoffeln in Salzwasser zu garen.
  • Das Fleisch nach der Garzeit aus dem Topf nehmen und in dicke Scheiben schneiden.
  • Die Brühe durch ein Sieb geben.
  • Die Fleischscheiben mit etwas Brühe zurück in den Topf geben und warm halten.
  • Die Kartoffeln abgießen, durch eine Kartoffelpresse in eine Schüssel drücken und abkühlen lassen.
  • Während des Abkühlens das Wasser für die Klöße unter Zugabe von 1 EL Speisestärke und etwas Salz erhitzen.
  • In der Zwischenzeit die Butter in einem Topf zerlassen, das Mehl dazu geben und eine Mehlschwitze anrühren.
  • Etwa die Hälfte der abgesiebten Brühe nach und nach dazu geben und alles gut verrühren, bis eine dickflüssige, glatte Soße entsteht.
  • Das Backobst und die Cranberries dazu geben, die Soße mit dem Zitronensaft und etwas Salz abschmecken und bei schwacher Hitze köcheln lassen.
  • Währenddessen das Ei, eine Prise Muskat und den verbleibenden 1 EL Speisestärke zu den abgekühlten Kartoffeln in die Schüssel geben und alles zu einem geschmeidigen Teig vermengen.
  • Aus dem Teig mit den Händen Klöße formen.
  • Den Topf für die Klöße vom Herd nehmen, sodass das Wasser nicht mehr kocht, die Klöße hineingeben und so lange ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche kommen.
  • Das Fleisch und die Klöße auf Teller verteilen, die Backobst-Soße darüber geben und das Schlesische Himmelreich servieren.
Keyword Braten, deftig, Fleisch, fruchtig, gutbürgerlich, Klöße, Schweinefleisch, Soße

Zur Buchrezension von Was uns durch die Zeiten trägt

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Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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