DIE WEGE DER SÖHNE von Ellin Carsta
Reihe: Falkenbach Saga, Teil 4
Verlag: Tinte & Feder
Seitenzahl: 301 Seiten
Historische Epoche: Vorkriegszeit
Schauplatz: Starnberger See
Inhalt:
Mit Die Wege der Söhne* legt Ellin Carsta den mittlerweile vierten Teil ihrer Falkenbach Saga vor, in dem die Familien Lehmann und von Falkenberg vor dem Hintergrund der heiß laufenden Nazi-Kriegsmaschine vor einer harten Zerreißprobe stehen.
Wie schon der dritte Band, Der Bund der Familien, ist auch Die Wege der Söhne im beschaulichen Bernried am Starnberger See des Jahres 1938 angesiedelt.
Als Ferdinand Lehmann vom Wehrmacht-Stützpunkt zurückkehrt, überwiegt zunächst die pure Freude, insbesondere bei seiner Ehefrau Elisabeth.
Doch dann wird klar, dass er nur aufgrund seines Plans, die Waffenproduktion zu erhöhen, vom Dienst freigestellt wurde. Seine Mutter ist erbost: Entwickelt sich ihr eigener Sohn vom Mitläufer zu einem aktiven Förderer der Nazis?
Währenddessen kommt Wilhelmine von Falkenbach durch ihre Liebe zum Widerstandskämpfer Martin immer weiter in Bedrängnis, genau wie ihr Bruder Gustav, der heimlich jüdische Patienten in seiner Praxis behandelt. Wie lange können diese beiden Geheimnisse noch bewahrt werden?
Und auch die jahrelange Freundschaft zwischen Paul-Friedrich von Falkenbach und Heinrich Lehmann beginnt zu bröckeln. Als Paul-Friedrich von einer Sabotage in der Waffenproduktion erfährt, ahnt er sofort, dass diese Entdeckung das Schicksal beider Familien besiegeln könnte …
Rezension Die Falkenbach Saga 4: Die Wege der Söhne
Die Autorin hat es in diesem historischen Roman verstanden, die Geschichte der Familien Lehmann und von Falkenberg spannend und mitreißend zu erzählen.
Da es im vierten Teil der Saga, wie der Titel schon verrät, um die Söhne geht, standen diese im Mittelpunkt und ihre speziellen Charaktereigenschaften wurden dem Leser sehr gut verdeutlicht.
Nachdem ich gerade nach dem zweiten Teil, Die Stärke der Töchter, noch etwas skeptisch war, muss ich nun sagen, dass die Falkenbach Saga umso interessanter wird, je weiter man in die Geschichte der Familien eintaucht.
Besonders gut gefallen an Die Wege der Söhne hat mir, dass auch viele prekäre Themen angesprochen wurden wie zum Beispiel die Verfolgung der Kommunisten. Erschüttert hat mich auch die Zwangssterilisation von Frauen, die in ihrer Familie einen behinderten Menschen hatten.
Die Falkenbach Saga 4: Die Wege der Söhne ist ein sehr spannender und schön bildhaft geschriebener Roman, den ich nur empfehlen kann und der mir Lust auf mehr gemacht hat.
EDIT: Daher war ich sehr auf den fünften und letzten Teil der Falkenbach Saga gespannt, der den Titel Der Mut der Frauen* trägt. Wie ich diesen historischen Roman fand, lesen Sie in meiner Rezension dazu.
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