Denn die Hoffnung endet nie Im Sturmwind der Freiheit Julia Drosten
Rezensionen

DENN DIE HOFFNUNG ENDET NIE von Julia Drosten

Reihe: Schicksalhafte Zeiten

Verlag: Selfpublishing

Seitenzahl: 399 Seiten

Historische Epoche: Zweiter Weltkrieg

Schauplatz: Pommern, Polen und Deutschland


Inhalt:

In dem Roman Denn die Hoffnung endet nie*, der den Kindle Storyteller Award 2021 gewinnen konnte, erzählt Julia Drosten von zwei unterschiedlichen Frauen, die zur Zeit des Zweiten Weltkriegs gemeinsam um ihre Kinder kämpfen.

Im kleinen Badeort Heringsdorf freut sich die über neunzigjährige Hermine Voßberg mit Sohn Artur und Schwiegertochter Karin auf ihre Lieblingssendung Bares für Rares.

Doch dann findet der Experte im Geheimfach eines antiken Sekretärs einen silbernen Becher mit einer rätselhaften Gravur aus dem Jahr 1944 und Hermine bricht zum Entsetzen von Artur und Karin in Tränen aus.

Von ihrem Sohn gedrängt, offenbart sie ein viele Jahre tief in sich verborgenes Geheimnis: Sie erzählt die Geschichte von Paulina, einer Widerstandskämpferin aus Warschau, die im Land ihrer Feinde verzweifelt nach ihrer verschwundenen Nichte sucht.

Als Paulina und Hermine sich auf einem abgeschiedenen Anwesen in Pommern begegnen, beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Um ihre Kinder zu retten, schließen sie einen Pakt gegen Willkür und Unmenschlichkeit.

Rezension Denn die Hoffnung endet nie: Im Sturmwind der Freiheit

Denn die Hoffnung endet nie beginnt direkt mit einer Schilderung der Fernsehsendung Bares für Rares mit Horst Lichter, was für mich zunächst etwas befremdlich war.

Doch dann nahm die Geschichte so richtig Fahrt auf, sodass ich fast nicht mehr mit dem Lesen aufhören konnte.

Durch die sehr flüssige Schreibweise und die überaus gelungene Darstellung der Ereignisse um Hermine und Paulina fühlte man sich als Leser voll drin in der Handlung und konnte sich alles, was passiert, gut vorstellen.

Die historischen Hintergründe, wie zum Beispiel die von Heinrich Himmler initiierten Lebensborn-Heime und das Verschleppen von Kindern in Polen, waren gut in die Geschichte eingebunden.

Auch die beiden Protagonistinnen in Denn die Hoffnung endet nie sind sehr schön geschrieben: Wie Hermine und Paulina, die aus unterschiedlichen Verhältnissen kommen, aber das gleiche Ziel haben, ihre Kinder zu beschützen, die spannenden und sehr dramatischen Erlebnisse gemeinsam durchstehen, ist mitreißend, nachvollziehbar und glaubhaft.

Alles in Allem ist dieser historische Roman hervorragend recherchiert, spannend und emotional bis zur letzten Seite. Das Buch hat mich sehr berührt und mir viele historische Fakten näher gebracht, die ich vorher nicht kannte.

Ich konnte, wie oben schon erwähnt, meinen neuen Kindle* fast nicht mehr aus der Hand legen, so gefesselt war ich von Denn die Hoffnung endet nie aus der Feder von Julia Drosten, die mich bereits bei anderen Gelegenheiten mit ihren Werken überzeugen konnte (zum Beispiel mit Die Löwin von Mogador oder Die Seidenrose).

EDIT: Von daher gibt es von mir eine klare Empfehlung für Denn die Hoffnung endet nie. Inzwischen habe ich auch den zweiten Band der Schicksalhafte Zeiten Reihe*, Immer ein Licht am Horizont, gelesen und rezensiert. Beide Bücher der Reihe sind in sich eigenständig und können ohne Kenntnisse aus dem jeweils anderen gelesen werden.

Das Rezept, das ich mir zu Denn die Hoffnung endet nie überlegt und zubereitet habe, ist eine süße Kliebensuppe – eine Spezialität aus Pommern. Ebenfalls aus Pommern stammen die Thorner Kathrinchen Lebkuchen, die ich zu Immer ein Licht am Horizont gebacken habe.


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Zum Rezept: Pommersche Kliebensuppe

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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