AM ANDEREN ENDE DAS GLÜCK von Soraya Lane
Verlag: Amazon Crossing
Seitenzahl: 440 Seiten
Historische Epoche: Nachkriegszeit
Schauplatz: New York, USA
Inhalt:
In dem historischen Roman Am anderen Ende das Glück* erzählt Autorin Soraya Lane von vier englischen Frauen, die nach dem Zweiten Weltkrieg ihr Glück in den USA suchen.
1945: Zusammen mit Hunderten anderer Kriegsbräute brechen Betty, Madeline, Alice und June zu einer Schiffspassage von England nach New York auf, um endlich mit den Männern, die sie lieben, zusammenzuleben.
Während der Tage auf See entwickelt sich zwischen den vier jungen Frauen eine tiefe Freundschaft, und sie versprechen einander, in Verbindung zu bleiben, egal, was das neue Leben ihnen bringen wird.
Das Leben in dem fremden Land stellt die vier vor große Herausforderungen, doch Betty, Madeline, Alice und June sind schließlich nicht um die halbe Welt gefahren, um kampflos aufzugeben.
Als die Liebe zu ihren Männern auf dem Prüfstand steht, wird ihre auf der Fahrt über den Atlantik geschmiedete Freundschaft zu dem Fels in der Brandung, der sie trägt und auf den sie sich verlassen können.
Rezension Am anderen Ende das Glück
Soraya Lane erzählt in Am anderen Ende das Glück die Geschichten von vier jungen Frauen, die allesamt in ihrer englischen Heimat einen US-Soldaten geheiratet haben und nach dem Krieg nun mit vielen anderen per Schiff über den Atlantik zu ihren Ehemännern gebracht werden.
Dabei greift die Autorin auf vier parallel verlaufende Erzählstränge zurück, in denen jeweils eine der Frauen – Alice, Madeline, Betty und June – im Mittelpunkt steht. Diese vier Stränge kreuzen sich im Verlauf der Handlung jedoch öfters.
Diese Herangehensweise war für mich ziemlich verwirrend, da natürlich bei jedem Handlungsstrang noch die Namen der Ehemänner und deren Angehörigen dazu kamen und ich so recht bald schon keinen genauen Überblick mehr hatte. Dies lag in meinen Augen vor allem daran, dass die Übergänge zwischen den einzelnen Figuren nicht so gut gelungen und auch die Handlungsstränge an sich schlecht ausgearbeitet sind.
Ebenfalls bemängeln muss ich die Schilderung des historischen Hintergrunds bzw. das weitestgehende Fehlen eines solchen. Lediglich die Darstellung der Schifffahrt der Ehefrauen zu ihren Männern hatte Bezug zur Geschichte des Zweiten Weltkriegs bzw. der Nachkriegszeit, was für mich eindeutig zu wenig ist, um ein Buch einen historischen Roman nennen zu können.
Darüber hinaus wurden mir die einzelnen Protagonistinnen zu oberflächlich dargestellt und auch der Schreibstil konnte mich nicht überzeugen. Insbesondere habe ich hier eine gewisse Tiefe in den Dialogen vermisst.
Daher kann ich Am anderen Ende das Glück nur sehr bedingt empfehlen – sicherlich nicht als historischen Roman, aber mit Einschränkungen als leichte Liebeslektüre.
EDIT: Dennoch habe ich inzwischen natürlich ein Rezept zu Am anderen Ende das Glück zubereitet. Nachdem ich bereits einige typische New York Rezepte hier im Blog veröffentlicht hatte, fiel meine Wahl diesmal auf ein in den ganzen USA verbreitetes Gericht, einen Dutch Baby Pfannkuchen.
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