
Der leise Klang von Mut und Hoffnung von Julia Drosten
Reihe: Schicksalhafte Zeiten
Verlag: Selfpublishing
Seitenzahl: 348 Seiten
Historische Epoche: Zweiter Weltkrieg
Schauplatz: Münster
Inhalt:
In Der leise Klang von Mut und Hoffnung* erzählt Julia Drosten von einer Mutter, die zur Zeit des Zweiten Weltkriegs um ihre Tochter kämpft, die von den Nazis bedroht wird.
Münster, 1940: Die zweijährige Lotte Brinker ist anders – für ihre Familie ein Wunderkind, gesegnet mit einer außergewöhnlichen musikalischen Begabung, doch für die Nationalsozialisten gehört das seltsame Mädchen in eine Anstalt gesperrt.
Lottes Eltern Anna und Gerhard ahnen, in welcher Gefahr ihre Tochter schwebt und tun alles, um sie zu schützen. Denn am Horizont ziehen dunkle Gefahren auf. Gerüchte kursieren, dass Menschen, die „anders“ sind, ihren Familien entrissen und an abgelegene Orte verschleppt werden, wo sie ein schreckliches Schicksal erwartet.
Entschlossen, dem Bösen die Stirn zu bieten, schließen sich Anna und Gerhard mit einer kleinen Gruppe Gleichgesinnter zusammen. Sie verfassen Flugblätter, in denen sie zu Protesten gegen das Nazi-Regime aufrufen, und verteilen sie unter Lebensgefahr in der Stadt.
Auch Bischof Clemens August von Galen, der Löwe von Münster, predigt gegen die Verbrechen an den Schwächsten und ruft damit im ganzen Land Empörung und Proteste hervor.
Während Briten und Amerikaner die Schlinge des Krieges immer enger um Münster ziehen, droht Anna und Gerhard sogar aus nächster Umgebung Verrat. Plötzlich sieht sich Anna ohne Gerhards Unterstützung einem übermächtigen Gegner gegenüber: Wird sie es schaffen, Lotte aus seinem eisernen Griff zu befreien?
Rezension Der leise Klang von Mut und Hoffnung
Bereits vor einiger Zeit hatte ich Denn die Hoffnung endet nie und Immer ein Licht am Horizont gelesen und rezensiert, die beide ebenfalls zur Schicksalhafte Zeiten Reihe* gehören, aber wie auch Der leise Klang von Mut und Hoffnung eigenständige Geschichten erzählen.
In diesem historischen Roman steht die zweijährige Lotte Brinker im Mittelpunkt, die anders ist als die anderen Kinder in ihrem Alter. Für ihre Eltern ist das kein Problem, wohl aber für die herrschenden Nationalsozialisten. Lottes Eltern Anna und Gerhard versuchen alles, um Lotte zu beschützen.
Die Autoren (als „Julia Drosten“ schreiben sowohl die Autorin dieses Namens wie auch ihr Mann Horst), die selbst im Münsterland leben, haben es auch in Der leise Klang von Mut und Hoffnung geschafft, das schwere Thema der Tötung von Menschen und sogar Kindern, die in den Augen der Nazis „unwertes Leben“ waren, ihren Lesern einfühlsam näher zu bringen.
Die Geschichte um Lotte, ihre Familie, aber auch die Menschen, die ihnen geholfen haben, wurde sehr bewegend erzählt. Die einzelnen Protagonisten konnte ich mir dabei lebhaft vorstellen und die Darstellung der Ereignisse war so eindringlich, dass mich manche Passagen des Buchs tief erschüttert haben.
Der leise Klang von Mut und Hoffnung ist insgesamt betrachtet ein sehr emotional aufrührendes Werk, das – wie immer bei Julia Drosten – sehr schön geschrieben ist. Besonders gut hat mir gefallen, dass diesmal auch reale Personen mit den fiktiven Figuren verbunden wurden – und zwar auf ganz hervorragende Art und Weise.
Von mir gibt es daher eine klare Leseempfehlung für Der leise Klang von Mut und Hoffnung. Ich habe bisher alle Werke von Julia Drosten gelesen und hier im Blog rezensiert, und habe fest vor, diese Praxis auch beim nächsten historischen Roman des Autorenduos fortzusetzen.
Als Rezept zu Der leise Klang von Mut und Hoffnung habe ich einen alten Klassiker aus Münster und der umliegenden Gegend zubereitet, der auf den lustigen Namen Pfefferpotthast hört.
Falls Sie Lust darauf bekommen haben, Der leise Klang von Mut und Hoffnung zu lesen, können Sie gerne auf diesen amazon-Link klicken und das Buch dort erwerben. Durch diesen (und die anderen mit * gekennzeichneten) Affiliate-Links erhalte ich 7% des Kaufpreises als Provision von amazon. Ihnen entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten.

