VATERLAND, WO BIST DU? von Annette Oppenlander
Reihe: Bewegende Liebesgeschichten des Zweiten Weltkriegs
Verlag: Selfpublishing
Seitenzahl: 430 Seiten
Historische Epoche: Zweiter Weltkrieg und Nachkriegszeit
Schauplatz: Solingen
Inhalt:
Mit Vaterland, wo bist du?* hat Autorin Annette Oppenlander einen biografischen Roman über ihre Eltern geschrieben, der das Schicksal der Kinder im Zweiten Weltkrieg beleuchtet.
Vaterland, wo bist Du? erzählt die wahre Lebens-und Liebesgeschichte von Lilly und Günter, die als Kinder über Nacht mit den Schrecken des Dritten Reichs konfrontiert werden.
Beide müssen fortan auf vielfältige Weise ums Überleben kämpfen. Dabei erfahren sie Grausamkeit und Betrug, aber auch Liebe und überraschende Warmherzigkeit.
Als sie sich in den Nachkriegsjahren begegnen, verlieben sie sich Hals über Kopf ineinander und werden ein Paar. Doch alte Wunden brechen wieder auf und bedrohen das neu gefundene Glück. Wird es ihnen gelingen, die Dämonen der Vergangenheit zu bezwingen?
Rezension Vaterland, wo bist du?
Nachdem ich vor Kurzem Zwei Handvoll Freiheit gelesen hatte, das ebenfalls zur Bewegende Liebesgeschichten des Zweiten Weltkriegs-Reihe* von Annette Oppenlander gehört, war ich sehr darauf gespannt, ob mir das nächste, eigenständige Buch aus der Reihe ebenso gut gefallen würde.
Vaterland, wo bist du? ist ein biografischer Roman, in dem die Geschichte der Eltern der Autorin zur Zeit des Zweiten Weltkrieges und in der Nachkriegszeit erzählt wird. Dabei hat Annette Oppenlander die Handlung in zwei zunächst voneinander getrennten Erzählsträngen angelegt, in denen zum einen ihre Mutter Lilly und zum anderen ihr Vater Günter im Mittelpunkt stehen.
Beide sind zu Beginn des Zweiten Weltkrieges noch Kinder und müssen auf verschiedene Art und Weise ums Überleben kämpfen. Beide Hauptfiguren werden dabei so gekonnt beschrieben, dass man sie sich sehr gut vorstellen kann.
Zudem hat mir gut gefallen, dass in Vaterland, wo bist du? die Ereignisse des Zweiten Weltkrieges und der darauf folgenden Zeit aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen geschildert werden, weil diese Herangehensweise eine ganz neue Sichtweise auf das Thema eröffnet.
Auch die Spannung und die Emotionen kamen in diesem historischen Roman nicht zu kurz. Alles Erzählte bekam durch das Wissen darum nochmal eine besondere Note, dass es sich um im Kern wahre Begebenheiten handelt. In diesem Zusammenhang fand ich es auch sehr schön, dass am Ende des Buchs noch erklärt wurde, wie es mit den Figuren des Romans im echten Leben weiter ging.
Alles in allem halte ich Vaterland, wo bist du? daher für einen sehr guten Roman über den Zweiten Weltkrieg, der mich insbesondere durch die vermittelten Emotionen sogar noch mehr fesseln konnte als Zwei Handvoll Freiheit.
Ich werde daher die beiden anderen Teil der Reihe, Erzwungene Wege* und Ewig währt der Sturm*, demnächst ebenfalls noch lesen.
EDIT: Obwohl ich zu Zwei Handvoll Freiheit schon ein Berlin Rezept veröffentlicht hatte, nämlich ein Hühnerfrikassee, habe ich inzwischen auch etwas zu Vaterland, wo bist du? zubereitet: eine Spezialität aus einem Stadtteil von Solingen: Burger Brezeln.
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