IM LICHT DER NEUEN WELT von Sibel Daniel
Reihe: Fremde Heimat, Teil 3
Verlag: Tinte & Feder
Seitenzahl: 381 Seiten
Historische Epoche: 1950er Jahre
Schauplatz: New York und Argentinien
Inhalt:
Im Licht der Neuen Welt* ist der dritte und abschließende Teil von Sibel Daniels Fremde Heimat-Reihe, in dem Alma und ihre junge Familie nun in Amerika ihr Glück suchen.
1951: Die willensstarke Alma hat mit ihrer Familie die Umsiedlung nach Polen und die furchtbare Flucht vor der Roten Armee überlebt. Dass Janos und sie sich wiedergefunden haben, ist ihr großes Glück. Doch Alma spürt, dass Deutschland ihr keine neue Heimat werden kann.
Es ist die Liebe, die ihr die Kraft gibt, weiter von einem Leben als Winzerin zu träumen. Sie weist ihr den Weg nach Amerika: Mit Janos, der kleinen Maria sowie den Brüdern Alwin und August besteigt Alma ein Schiff nach New York.
Aber in der Weite der Großstadt verlieren sie ihr Ziel aus den Augen, alte Wunden brechen auf. Das eigene Weingut rückt in unerreichbare Ferne. Als die Brüder sich mit dunklen Geschäftemachern einlassen, muss die Familie wieder ihre Koffer packen.
Sie macht sich auf den Weg nach Argentinien. Die erneute Reise ins Ungewisse verlangt allen viel ab, denn niemand weiß, ob Südamerika ihnen endlich die sichere Heimat sein wird, nach der sie sich so sehnen …
Rezension Im Licht der Neuen Welt (Fremde Heimat 3)
Die beiden ersten Teile der Fremde-Heimat-Trilogie* – konkret Der Duft der schwarzen Erde und Die Melodie der neuen Zeit – hatten mich sehr begeistert, weshalb ich überaus gespannt auf die Fortsetzung war, die gleichzeitig auch das Ende der Saga bedeutet.
Wie auch schon im zweiten Teil erzählt auch in Im Licht der Neuen Welt Protagonistin Alma ihrer Nichte, wie es mit der Familie weiter geht. Der Schreibstil der Autorin ist dabei wie gewohnt sehr lebendig und die Geschichte spannend. Es gab viele überraschende Wendungen, die ich nicht vorhersehen konnte.
Nicht nur ist die Darstellung der Wege von Alma und ihren Brüdern sehr gefühlvoll, sondern auch die Schilderungen der unterschiedlichen Situationen jederzeit gut nachvollziehbar.
Ebenfalls gefallen hat mir der Umstand, dass viele historische Fakten in die Handlung von Im Licht der Neuen Welt eingebaut wurden, wie beispielsweise die Lage Argentiniens zur Zeit von Juan Perón, aber auch die Auswanderung vieler Nazis in dieses Land.
Mein Highlight war aber ein anderes: Nämlich die Schilderung der Versuche, Almas großen Traum in Erfüllung gehen zu lassen und in Argentinien ein Weingut aufzubauen. Ob dies nach allen Schwierigkeiten, die in den drei Büchern gemeistert werden mussten, endlich gelingt, verrate ich hier aber natürlich nicht. 😉
Stattdessen gibt es mein Fazit zu Im Licht der Neuen Welt: Auch dieser Roman ist sehr toll geschrieben und ein würdiger Abschluss der herausragenden Familiensaga. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Beim Rezept zur Fremde Heimat Saga hatte ich mich auf neues Terrain begeben und einen Klassiker der mir bis dahin gänzlich unbekannten moldawisch-rumänischen Küche zubereitet: ein Tochitura mit Mamaliga.
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