EINE HANDVOLL SENFKÖRNER von Laila Ibrahim
Reihe: Blühende Freiheit-Trilogie, Teil 2
Verlag: Tinte & Feder
Seitenzahl: 328 Seiten
Historische Epoche: Langes 19. Jahrhundert, Neue Welt
Schauplatz: USA (Virginia)
Inhalt:
In Blühende Freiheit 2: Eine Handvoll Senfkörner setzt Laila Ibrahim ihre in den Südstaaten der USA angesiedelte Trilogie fort und erzählt, wie die dunkelhäutige Bevölkerung dort auch nach Ende des amerikanischen Bürgerkriegs immer noch drangsaliert wird.
Eine Handvoll Senfkörner setzt dabei an der Handlung von Gelber Krokus an, lässt sich aber theoretisch auch – wie alle Bände der Reihe – nur für sich genommen lesen.
Ohio, 1868: Als Lisbeths Vater im Sterben liegt, entschließt sich die junge Frau, noch einmal zur Plantage Fair Oaks zu reisen, wo sie einst aufgewachsen ist.
Doch in Virginia scheint die Zeit stehen geblieben zu sein: Ihre Familie glaubt immer noch an die Ideale der im amerikanischen Bürgerkrieg unterlegenen Südstaaten und kann Lisbeth nicht verzeihen, dass sie sich den Werten des freien Nordens verschrieben hat.
Auch die entflohene Sklavin Mattie Freedman, einst Lisbeths geliebtes Kindermädchen, ist auf dem Weg nach Fair Oaks. Sie will eine Verwandte in den sicheren Norden bringen.
Mattie reist nicht allein – ihre erwachsenen Kinder begleiten sie, beide studiert und gebildet. Doch sie sind machtlos gegen die willkürliche Gewalt, die ihnen entgegenschlägt, insbesondere von Lisbeths Bruder …
Rezension Eine Handvoll Senfkörner
Da mir der erste Teil der Reihe, Gelber Krokus, sehr gut gefallen hat, habe ich mich sehr auf das Lesen der Fortsetzung gefreut.
Ich muss sagen, ich wurde auch von Eine Handvoll Senfkörner* nicht enttäuscht, denn Laila Ibrahim hat die Zeit nach dem Bürgerkrieg in Amerika sowie die Befreiung der Sklaven in den Südstaaten sehr schön aufgezeichnet.
Dabei hat die Autorin die Geschichte aus der Perspektive von zwei unterschiedlichen Protagonistinnen erzählt, was ihr durch ihren flüssigen Schreibstil sehr gut gelungen ist.
Besonders beeindruckt hat mich die Schilderung des Umstands, dass sich für die ehemaligen Sklaven auch in den Jahren nach dem Sezessionskrieg nicht wirklich etwas gebessert hatte und sie immer noch der Willkür der weißen Oberschicht ausgeliefert waren.
Eine Handvoll Senfkörner ist ein spannendes und berührendes Buch, das mir gut gefallen hat. Somit konnten mich bisher alle beiden Bücher der Blühende Freiheit-Reihe* überzeugen, die ich gelesen habe.
EDIT: Nach doch längerer Zeit habe ich mir nun auch noch den dritten und abschließenden Teil von Laila Ibrahims großer USA-Saga, Goldener Mohn*, auf mein Kindle geladen, gelesen und rezensiert.
Ebenfalls bereits veröffentlicht habe ich, passend zum Hauptschauplatz der Blühende Freiheit-Trilogie, das Rezept für einen Virginia Schinken, der echtes Südstaaten Flair aufkommen lässt.
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