EINE GESCHICHTE AUS ZWEI STÄDTEN von Charles Dickens
Verlag: Insel
Seitenzahl: 518 Seiten
Historische Epoche: Das Lange 19. Jahrhundert, Französische Revolution
Schauplatz: Paris und London
Inhalt:
Im Klassiker Eine Geschichte aus zwei Städten* erzählt Charles Dickens über ein altes Geheimnis, das während der Grauen der Französischen Revolution ans Tageslicht kommt.
Kurz bevor in Paris die Französische Revolution ihren blutigen Verlauf nimmt, verliebt sich der nach London emigrierte Franzose Charles Darnay in die schöne Lucie, Tochter von Dr. Manette.
Der Arzt hat unter dem alten Regime schwer leiden müssen, kehrt nun aber nach Paris zurück, da die neuen Herrscher seinen Schwiegersohn aufs Schafott bringen wollen.
Und dann ist da noch der junge Anwalt Sydney Carton, der ebenfalls in Lucie verliebt ist.
Rezension Eine Geschichte aus zwei Städten
Während bei uns in Deutschland eher Oliver Twist das bekannteste Buch aus der Feder von Charles Dickens sein dürfte, ist Eine Geschichte aus zwei Städten mit über 200 Millionen verkauften Ausgaben weltweit betrachtet das meistgedruckte original englischsprachige Buch aller Zeiten und gehört zu den berühmtesten Werken der Weltliteratur.
Dennoch muss ich sagen, dass die zwischen Paris und London pendelnde Handlung für meine Begriffe zunächst nur schleppend in Gang kommt. Gut die Hälfte des Werks dient größtenteils der Einführung der sehr genau gezeichneten Figuren. Die Handlung und insbesondere die Spannung lässt hier für meinen Geschmack etwas zu wünschen übrig.
Dafür wird man als Leser jedoch im zweiten Teil des Romans vollends entschädigt, bei dem ich das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Sehr geschickt werden die einzelnen Figuren und Handlungsstränge zusammengefügt und man versteht, warum zuvor scheinbar unerhebliche Ereignisse recht ausführlich geschildert wurden.
Auch wenn das Ende des Buchs bereits recht früh absehbar war, bleibt Eine Geschichte aus zwei Städten dennoch bis zur letzten Seite spannend und verdient sich dadurch von mir eine Leseempfehlung – mit dem Hinweis, dass es sich lohnt, sich durch die etwas zähe erste Buchhälfte durchzubeißen.
Als Rezept zu diesem historischen Roman habe ich zwei Gerichte zubereitet, die einander aber sehr ähnlich sind: Croque Monsieur und Croque Madame.
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