Trümmermädchen Annas Traum vom Glück
Rezensionen

TRÜMMERMÄDCHEN von Lilly Bernstein

Verlag: Ullstein

Seitenzahl: 513 Seiten

Historische Epoche: Zweiter Weltkrieg, Nachkriegszeit

Schauplatz: Köln


Inhalt:

In Trümmermädchen – Annas Traum vom Glück* erzählt Lilly Bernstein von zwei Frauen, die im Köln zur Zeit des Zeiten Weltkrieges ums Überleben, die Liebe und ihren großen Traum kämpfen.

Köln, 1941: Anna wächst bei ihrer Tante Marie und ihrem Onkel Matthias auf, einem Bäckerehepaar. Das Mädchen liebt die Backstube über alles: Der Duft von frischgebackenem Brot, die mehlgeschwängerte Luft, der große Ofen aus Vulkanstein – für Anna der schönste Ort der Welt. 

Doch mit dem Krieg kommt das Unglück: Matthias wird eingezogen und die Bäckerei bei Luftangriffen zerstört. Während Köln in Trümmern liegt und vom kältesten Winter des Jahrhunderts heimgesucht wird, schließt Anna sich in ihrer Not einer Schwarzmarktbande an und steigt zur gewieftesten Kohlediebin der Stadt auf.

Als sie am wenigsten damit rechnet, verliebt sie sich – eine verbotene Liebe mit gefährlichen Folgen. Von Kälte, Hunger und Neidern bedroht, halten Anna und ihre Tante verzweifelt an dem Traum fest, die Bäckerei wiederaufzubauen.

Und an der Hoffnung, dass die Männer, die sie lieben, irgendwann zu ihnen zurückkehren.

Rezension Trümmermädchen – Annas Traum vom Glück

Nachdem ich Findelmädchen von Lilly Bernstein gelesen hatte und begeistert davon war, habe ich mich sehr darauf gefreut, auch Trümmermädchen zu lesen. Insbesondere deshalb, weil ich Trümmerkind-Protagonistin Anna und ihren jüngeren Bruder schon in Findelmädchen* kennengelernt hatte und ich mehr über die Vorgeschichte dieser beiden Figuren erfahren wollte.

Die Autorin hat mich durch ihre sehr lebensnahe Erzählung von den Menschen in Köln im Zweiten Weltkrieg und in der Nachkriegszeit hervorragend in die fiktive Welt des Buches hineinziehen können.

Besonders der Kampf der Protagonistin Anna und ihrer Verwandten Marie um die Bäckerei und das nackte Überleben hat mich sehr betroffen gemacht.

Aber auch die Darstellung des Überlebenswillens der sonstigen Bevölkerung, vor allem der der Frauen, hat mich stark berührt. Zudem wirken die historischen Hintergründe in diesem Roman durch die gute Recherche der Autorin sehr authentisch.

Ich kann somit auch Trümmermädchen – Annas Traum vom Glück nur empfehlen. Es ist ein sehr gutes Buch, das mich trotz der nach Findelmädchen hohen Erwartungen nicht enttäuscht hat.

EDIT: Als Rezept zu Trümmermädchen habe ich – genau wie die Berliner zu Findelmädchen – ein typisches Rezept für Köln zubereitet, nämlich einen rheinischen Sauerbraten.


Falls Sie Lust darauf bekommen haben, Trümmermädchen zu lesen, können Sie gerne auf diesen amazon-Link klicken und das Buch dort erwerben. Durch diesen (und andere mit * markierte) Affiliate-Link erhalte ich 7% des Kaufpreises als Provision von amazon. Ihnen entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten.

Zum Rezept: Rheinischer Sauerbraten

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert