Die Tea Ladies Cover
Rezensionen

Die Tea Ladies von Amanda Hampson

Verlag: Knaur

Seitenzahl: 405 Seiten

Historische Epoche: 1960er Jahre

Schauplatz: Sydney


Inhalt:

In Die Tea Ladies* erzählt Amanda Hampson von einer Gruppe von (Tee-) Freundinnen, die im Sydney der 1960er Jahre einen Mord aufklären.

Sydney, 1965: Während der Minirock die junge Generation aufmischt, geht das Leben in den Modefabriken der Zig Zag Lane noch seinen angestammten Gang.

So auch für Hazel, Tea Lady bei Empire Fashionwear. Pünktlich und mit stets offenem Ohr serviert sie den Mitarbeitern Tee, Scones und Biscuits – von der Poststelle bis zur Chefetage. Diskretion ist dabei ihr oberstes Gebot.

Doch dann verschwindet eine junge Frau, ein Feuer bricht aus, und bei Empire Fashionwear gibt es einen Toten! Die Polizei tritt auf der Stelle. Also beschließt Hazel, den Dingen selbst auf den Grund zu gehen.

Gemeinsam mit ihren Freundinnen, den Tea Ladies Betty, Irene und Merl, nimmt sie die Fährte auf. Und legt sich dabei nicht nur mit russischen Mobstern, sondern auch mit korrupten Beamten an. Aber zum Glück kennt Hazel die Tea Lady des Polizeipräsidiums …

Rezension Die Tea Ladies: Tee, Scones und Mord

Hinweis: Die Tea Ladies wurde mir kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bzw. diese Rezension wurde dadurch nicht positiv beeinflusst.

Tea Ladies sind in der Regel ältere Damen, die den Mitarbeitern in den Pausen Tee und Scones bringen. Und genau so handhabt es auch Hazel in Die Tea Ladies in ihrem Betrieb, der Modefabrik Empire Fashionwear.

Doch natürlich hat Hazel auch immer ein offenes Ohr für die Kundschaft und bekommt so auch viel über die Sorgen der Belegschaft und die betrieblichen Probleme mit. Dadurch ist sie geradezu prädestiniert dafür, die Polizei zu unterstützen, als merkwürdige Dinge passieren und es unter anderem einen Toten und ein brennendes Haus gibt.

Unterstützung erhält sie dabei von ihren Freundinnen, die ebenfalls Tea Ladies sind. Alle diese Figuren werden von der Autorin herausragend gut gezeichnet und durch die bildhafte Sprache regelrecht zum Leben erweckt. Jede Einzelne hat ihre ganz speziellen skurrilen, aber liebenswerten Charaktereigenschaften, was dem Buch eine ganz besondere Dynamik verleiht.

Besonders die Darstellung von Hazel fand ich noch einmal gelungener, da es bei ihr auch in ihrem Privatleben unerwartete Momente gab. Doch auch was die Kriminalhandlung von Die Tea Ladies angeht, gibt es einige überraschende Wendungen, die den Roman sehr spannend machen.

Die Einbindung des historischen Kontexts der 1960er Jahre konnte mich ebenfalls überzeugen, beispielsweise die Schilderung, wie der Minirock aus England nach Australien kam und in der Zig Zag Lane – dem Mode-Distrikt des damaligen Sydneys – auf ein geteiltes Echo stieß.

Alles in allem halte ich Die Tea Ladies daher für einen absolut gelungenen Kriminalroman, der als Cosy-Krimi nicht so sehr auf Mord und Totschlag setzt, sondern vor allem auch viel Interessantes über die Figuren und ihre Umgebung zu berichten weiß.

Als Rezept zu diesem Buch habe ich einen einfachen Klassiker aus Australien zubereitet, einen Avocado Toast.


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Zum Rezept: Avocado Toast

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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