
Die Frau im weißen Kimono von Ana Johns
Verlag: Tinte & Feder
Seitenzahl: 411 Seiten
Historische Epoche: 1950er Jahre
Schauplatz: Japan und USA
Inhalt:
In Die Frau im weißen Kimono* erzählt Ana Johns die von wahren Begebenheiten inspirierte Geschichte einer jungen Frau, die sich zwischen ihrer Familie und ihrer Liebe entscheiden muss.
Japan, 1957: Um ihre Familie vor dem finanziellen Ruin zu retten, soll die 17-jährige Naoko Nakamura eine arrangierte Ehe eingehen. Naoko liebt jedoch einen Soldaten der US-Marine, obwohl Amerikaner und ihre ganz andere Lebensweise von vielen Japanern verabscheut werden.
Als ihre Familie erfährt, dass Naoko schwanger ist, wird sie verstoßen. Naoko muss eine Entscheidung treffen, deren Nachwehen noch Generationen später zu spüren sein werden.
USA, Gegenwart: Während ihr Vater im Sterben liegt, findet Tori Kovač einen mysteriösen Brief mit einer schockierenden Enthüllung, die alles infrage stellt, was sie über sich und ihre Familie zu wissen glaubte.
Ihre Suche nach der Wahrheit bringt sie in ein abgelegenes Küstendorf in Japan. Doch um herauszufinden, was damals wirklich geschah, muss sie sich den Dämonen der Vergangenheit stellen …
Rezension Die Frau im weißen Kimono
Tori Kovač ist die Tochter eines amerikanischen Marinesoldaten, der in den 1950er Jahren in Japan stationiert war. Nachdem sie einen mysteriösen Brief findet, reist sie nach Japan, um dort die Geheimnisse ihrer Familie zu enthüllen.
Auf der Grundlage dieser Prämisse führt Ana Johns die Leser von Die Frau im weißen Kimono auf zwei Zeitsträngen durch die Handlung, nämlich im Japan des Jahres 1957 sowie in der Gegenwart.
Auf der erzählten Ebene der Vergangenheit muss sich die Protagonistin Naoko, die sich in einen amerikanischen Soldaten verliebt hat, mit den Konsequenzen ihrer Handlungen auseinandersetzen.
Durch den sehr bildhaften Schreibstil konnte ich mir die Atmosphäre der 1950er Jahre in Japan sehr gut vorstellen. Auch hat die Autorin das Leben der Japaner in ihren Familien und die große Bedeutung der Traditionen hervorragend erzählt.
Besonders die Geschichte um Naoko ist überaus spannend, macht aber zeitgleich auch nachdenklich. Das heißt jedoch nicht, dass der zweite Erzählstrang um Tori etwas zu wünschen übrig gelassen hätte.
Daher halte ich Die Frau im weißen Kimono insgesamt für einen sehr guten historischen Roman. Ein Muss für alle Fans von Büchern, die in Asien spielen, aber sicherlich auch für alle übrigen Freunde historischer Romane ein Leseabenteuer wert!
Als Rezept zu Die Frau im weißen Kimono habe ich natürlich einen Klassiker der japanischen Küche zubereitet: Tempura mit einem leckeren Tentsuyu Dip.
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