DER SCHATTEN EINES SOMMERS von Margit Steinborn

Historische Epoche: Erster Weltkrieg

Schauplatz: Berlin

Inhalt:

Im zweiten Teil ihrer Stadtlichter Saga, der den Titel Der Schatten eines Sommers* trägt, erzählt Margit Steinborn nun von Isas und Hennings Erlebnissen im Ersten Weltkrieg.

Berlin, 1914: Isa und Henning träumen von einer gemeinsamen Zukunft, doch die Wirklichkeit schiebt sich unbarmherzig zwischen sie. Die gesellschaftlichen Schranken der Kaiserzeit prägen das Leben in der Hauptstadt und der Krieg fordert erste Opfer.

Aus Pflichtgefühl verlobt die Arbeitertochter Isa sich mit ihrem Freund Viktor. Unterdessen übernimmt der Industriellensohn Henning die Rolle seines älteren Bruders Roman, nachdem der als Offizier in den Krieg gezogen ist.

Zerrissen zwischen Liebe und Verantwortung gehen Isa und Henning getrennte Wege, doch sie können den Sommer, in dem sie glücklich waren, nicht vergessen …

Rezension Der Schatten eines Sommers (Stadtlichter 2)

Nachdem mir bereits der erste Teil* der Stadtlichter Reihe gut gefallen hatte (siehe meine Rezension dazu), kann ich schon einmal vorweg sagen, dass Margit Steinborn meine Vorfreude auf die Fortsetzung nicht enttäuscht hat.

Der sehr bildhafte und auch emotionale Schreibstil der Autorin hat mir das Geschehen zur Zeit des Ersten Weltkrieges in Berlin und auch an der Front sehr gut nahe gebracht.

Im Vergleich zu seinem Vorgänger ist Der Schatten eines Sommers vielschichtiger, denn es wurden weitere Figuren näher beleuchtet. Dies hat den Roman schön aufgelockert. Zwar bleiben Isa und Henning die Protagonisten des Buch, doch vor allem Hennings älterer Bruder Roman durchläuft eine positive Charakterveränderung, was der Handlung definitiv zu Gute kam.

Zudem machen die wechselnden Schauplätze – Armenviertel, Industrie und Kriegsgeschehen – diesen historischen Roman kurzweilig und spannend. Die geschichtlichen Hintergründe sind dabei, wie immer bei Margit Steinborn, sehr gut recherchiert.

Daher kann ich abschließend sogar feststellen, dass mir Der Schatten eines Sommers noch besser gefallen hat als Einen Herbst und einen Winter lang. Obwohl ich allzu lange Romanserien nicht mag, würde ich einen dritten Teil der Reihe auf jeden Fall auch lesen. Noch steht jedoch nicht fest, ob es eine Fortsetzung geben wird.

Bereits veröffentlicht habe ich ein Gericht zur Stadtlichter Reihe*, nämlich eine einfache, aber schmackhafte Berliner Spezialität: Strammer Max.

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