Die sieben Schwestern 5 Die Mondschwester
Rezensionen

DIE SIEBEN SCHWESTERN 5: DIE MONDSCHWESTER von Lucinda Riley

Reihe: Die sieben Schwestern-Saga, Teil 5

Verlag: Goldmann

Seitenzahl: 672 Seiten

Historische Epoche: 20. Jahrhundert

Schauplatz: Spanien und Schottland


Inhalt:

In Die sieben Schwestern 5: Die Mondschwester* geht es für die nächste der d’Aplièse Frauen auf Spurensuche – diesmal nach Schottland und Spanien.

Tiggy d’Aplièse hat sich schon als Kind mit Hingabe um kranke Tiere gekümmert. Auch jetzt, als junge Zoologin, ist die Beschäftigung mit Tieren ihre Erfüllung.

Als sie das Angebot erhält, auf einem weitläufigen Anwesen in den schottischen Highlands Wildkatzen zu betreuen, zögert sie nicht lange. Dort trifft sie auf Chilly, einen weisen, alten „Zigeuner“ aus Andalusien.

Es ist eine schicksalhafte Begegnung, denn er hilft Tiggy, die ein Adoptivkind ist, das Geheimnis ihrer Herkunft zu lüften.

Sie reist nach Granada, wo sie dem ebenso glamourösen wie dramatischen Lebensweg ihrer Großmutter Lucia folgt, der berühmtesten Flamenco-Tänzerin ihrer Zeit. Und Tiggy versteht endlich, welch großes Geschenk ihr zur Stunde ihrer Geburt zuteil wurde …

Rezension Die sieben Schwestern 5: Die Mondschwester

Nachdem ich in den letzten ein, zwei Jahren bereits Teil 1, Teil 2, Teil 3 und Teil 4 der Sieben Schwestern Buchreihe gelesen und rezensiert hatte, war es nun für mich Zeit für das fünfte Buch, das den Titel Die sieben Schwestern 5: Die Mondschwester trägt.

Ehrlicherweise hatte ich aber so meine Zweifel, ob ich diesen Roman wirklich lesen sollte. Der immer gleiche Aufbau der Geschichte, nämlich dass junge Frauen das Rätsel ihrer wahren Herkunft lösen, wird auf Dauer etwas langweilig bzw. raubte er mir etwas die Lust, ein weiteres Buch anzugehen.

Doch die stets wechselnden Schauplätze der Reihe – im Fall von Die sieben Schwestern 5 sind das konkret Schottland und Spanien – ließen mich schließlich die Entscheidung fällen, Tiggy und ihrer Großmutter Lucia eine Chance zu geben.

Das Buch konnte mich so insbesondere nach Sacromonte im spanischen Granada führen und mir das Leben der dortigen „Zigeuner“ sowie die Welt des Flamenco näher bringen.

Die beiden Protagonisten Tiggy und Lucia wurden dabei von der Autorin schön beschrieben. Besonders gut gefallen hat mir die lebhafte Darstellung des Charakters und der Leidenschaft von Lucia, die eine große Flamencotänzerin war. Dadurch konnte ich diese Figur klar vor meinem geistigen Auge sehen.

Demgegenüber fiel die Mondschwester Tiggy für meine Begriffe etwas ab. Das kann aber auch daran liegen, dass mir diese Figur insgesamt etwas zu spirituell angelegt war. Zudem fand ich den Handlungsstrang um ihren Beruf als Tierschützerin zu vorhersehbar.

Sehr positiv hervorzuheben ist wiederum die Schilderung des historischen Hintergrunds bzw. die Einbettung der Handlung in diesen. Gerade über das Leben der sogenannten „Zigeuner“ konnte ich einiges Neues lernen.

Insgesamt halte ich Die sieben Schwestern 5 daher für ein lohnenswertes Buch, das mir gut gefallen hat. Wegen der eingangs erwähnten immer gleichen Grundprämisse der Bücher habe ich jedoch beschlossen, nun eine etwas längere Zeit zu warten, bis ich den sechsten Band der Reihe lesen werde: Die Sonnenschwester*.

EDIT: Nicht so lange gewartet habe ich aber mit meinem Rezept zu diesem historischen Roman: Nach einer brasilianischen Feijoada zu Teil 1, Norwegischen Fischfrikadellen zu Teil 2, Gingerbread zu Teil 3 und Chicken Parmigiana zu Teil 4 habe ich zu Die Mondschwester ein spanisches Migas de pan zubereitet.


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Zum Rezept: Migas de pan

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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