Frühe Neuzeit Romane Cover

Die 11 ultimativ besten Frühe Neuzeit Romane

Das Mittelalter ist eine beliebte Epoche vieler Autoren historischer Romane, doch auch das anschließende Zeitalter ist überaus spannend und hat einige sehr empfehlenswerte Werke hervorgebracht: Frühe Neuzeit Romane.

Ähnlich wie bei den Mittelalter Romanen existiert zu den Frühe Neuzeit Romanen allein im deutschsprachigen Raum eine ungeheure Vielzahl an Werken.

Ich habe mich mittlerweile aber durch diesen Bücher-Dschungel durchgekämpft und kann Ihnen daher im Folgenden dabei helfen, dass auch Sie einen guten ersten Überblick über Frühe Neuzeit Romane gewinnen und eine bessere Entscheidung treffen können, welches Buch aus dieser Zeit Sie unbedingt als nächstes lesen müssen.

Die Frühe Neuzeit

Die Frühe Neuzeit ist eine Epoche der europäischen Geschichte, die direkt ans Mittelalter anschließt und sich bis ins 18. Jahrhundert erstreckt, wobei oft die Französische Revolution als Beginn des nächsten historischen Abschnitts genannt wird, dem Langen 19. Jahrhundert.

Auch wenn Epocheneinteilungen grundsätzlich immer schwammig sind und es allermeist jahrzehntelange Übergangsphasen gibt, kann man mit dieser Einschränkung im Hinterkopf durchaus sagen, dass sich die Frühe Neuzeit als die Zeitspanne von 1500 bis 1789 auffassen lässt – und genau dieser Auffassung folge ich auch im vorliegenden Beitrag.

Zwar liegt die Vermutung nahe, dass es neben einer frühen auch eine späte oder darüber hinaus sogar – analog zum Mittelalter – noch eine Hoch-Neuzeit gab, aber derartige Begrifflichkeiten existieren nicht.

Vielmehr hat sich nur noch der Begriff der Neuzeit etabliert, unter dem man alles von Früher Neuzeit bis zur Gegenwart subsummiert und durch den eine Abgrenzung zu den beiden anderen historischen Großepochen möglich wird, der Antike und dem Mittelalter.

Verantwortlich gemacht für die Zeitenwende vom Mittelalter zur Frühen Neuzeit werden zum einen das gewandelte Menschenbild hin zum Humanismus und zum anderen die Erfindung des modernen Buchdrucks durch Johannes Gutenberg Mitte des 15. Jahrhunderts.

War im Mittelalter noch alles auf Gott und das Jenseits ausgerichtet, rückte der Mensch selbst durch den Humanismus wieder stärker in der Vordergrund, was insbesondere durch eine Rückbesinnung auf Denkweisen und Kulturleistungen der Antike möglich wurde.

Frühe Neuzeit Romane Renaissance Gemälde

Dementsprechend wird die früheste Subepoche der Frühen Neuzeit als Renaissance bezeichnet, dem französischen Wort für „Wiedergeburt“ (der Antike).

Neben der Renaissance setzte aber bald eine ebenfalls sehr bedeutende Parallelbewegung ein, die Reformation, die schließlich zur Glaubensspaltung in Europa führte, dem Schisma.

Mit dieser Glaubensspaltung einher geht auch ein düsteres Kapitel der Geschichte der Frühen Neuzeit, denn der immer stärkere religiöse Gegensatz entlud sich schließlich im Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648.

Insbesondere nach diesem verheerenden Krieg treten zwei ebenfalls recht parallel verlaufende Phänomene in den Mittelpunkt, die den Rest der Epoche prägen: der Absolutismus sowie die Aufklärung, wobei man die beiden zueinander sehr gegensätzlichen Strömungen oft inhaltlich unverfänglich als Zeitalter des Barock zusammenfasst.

Eine weitere wichtige historische Erscheinung, die insbesondere auch für Frühe Neuzeit Romane relevant ist, kann bei der Hexenverfolgung und Inquisition ausgemacht werden, die ihren Höhepunkt nicht wie oft vermutet im Mittelalter, sondern im 16. und 17. Jahrhundert hatte.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass dieser Beitrag die Epoche der Frühen Neuzeit weiter untergliedert in die sich oft zeitlich überlappenden Teilbereiche:

Ich werde nun zunächst diese einzelnen geschichtlichen Epochen bzw. Ereignisse in groben Zügen vorstellen, ehe ich im nächsten Schritt auf die historischen Romane zu sprechen komme, die zu den einzelnen Themengebieten geschrieben wurden.

Renaissance

Zunächst sei noch einmal erwähnt, dass es keine klare Trennlinie zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit gibt und man daher nicht davon ausgehen kann, dass es vor 1500 keine Entwicklungen gab, die man zur Renaissance zählen sollte.

Das Gegenteil ist der Fall, denn tatsächlich lassen sich erste Anfänge eines Denkens, das typisch für die Renaissance ist, bereits im 14. Jahrhundert finden.

Wie bereits erwähnt, zeichnet sich die Renaissance durch die Wiederentdeckung des Schaffens der antiken Griechen und Römer aus, insbesondere was das humanistisch geprägte Menschenbild angeht.

Dieses Menschenbild geht im krassen Gegensatz zu den mittelalterlichen Vorstellungen nun davon aus, dass der Mensch sein Leben selbst bestimmen kann und sollte und daher zur optimale Entfaltung seiner Fähigkeiten nach Wissen (und Tugend) streben muss.

Neben der philosophischen Strömung des Renaissance-Humanismus blühten in dieser Phase der Wiedergeburt aber auch Künste wie Literatur, Bildhauerei und Malerei auf und auch in der Architektur kam es zu bahnbrechenden Neuerungen.

Frühe Neuzeit Romane Michelangelo

Sieht man von der ungemein wichtigen Erfindung des Buchdrucks in Mainz einmal ab, lag das Epizentrum der Renaissance ohne jede Frage in Norditalien, wo Städte wie Florenz, Mailand oder Ferrara ihre politische Rivalität gerne auch über Errungenschaften in den Künsten auslebten.

So kann es nicht verwundern, dass einige der bedeutendsten Künstler dieser Epoche italienische Namen tragen, wie beispielsweise Michelangelo, Raffael und Leonardo da Vinci.

Aber natürlich wurden auch in anderen Teilen Europas zu dieser Zeit bedeutende Kulturleistungen vollbracht, von denen exemplarisch hier die von Albrecht Dürer und William Shakespeare genannt seien.

Nicht zuletzt wurden in der Renaissance auch wichtige Grundsteine für die Entwicklung der modernen Wissenschaft gelegt. Universalgelehrte wie Leonardo da Vinci und später Galileo Galilei werden heute noch als wissenschaftliche Helden verehrt und auch der Ruhm der Astronomen Kopernikus und Kepler ist noch nicht verblasst.

Reformation

Im frühen 16. Jahrhundert setzte mit der Reformation eine Parallelbewegung zur Renaissance ein, die dieser an geschichtlicher Bedeutung in nichts nachstand.

Ihren Ausgangspunkt nahm diese Bewegung dabei von einem Ereignis, das sich im Jahr 1517 zugetragen haben soll: Martin Luther schlug seine 95 Thesen an die Schlosskirche in Wittenberg.

Neben dem im heutigen Sachsen-Anhalt gelegenen Wittenberg waren jedoch Zürich und etwas später auch Genf weitere wichtige Zentren der Reformation, wofür insbesondere Ulrich Zwingli und Johannes Calvin verantwortlich waren.

Durch die Reformation spaltete sich das (westliche) Christentum in drei Konfessionen: die bestehende römisch-katholische Kirche sowie die beiden protestantischen Glaubensrichtungen der Evangelisch-lutherischen bzw. der Reformierten Kirchen.

Wie der Plural in „Kirchen“ schon vermuten lässt, waren die beiden protestantischen Konfessionen in sich nicht homogen. Vielmehr entstanden unter dem Dach einer allen gemeinsamen Abgrenzungen zur katholischen Kirche vielfältige Glaubensbewegungen wie beispielsweise die Presbyterianer, die (Wieder-)Täufer oder die Pfingstbewegung.

Ziel der Reformation war es, Missstände in der römisch-katholischen Kirche, die der Überzeugung der Reformatoren nach mit dem christlichen Glauben nicht vereinbar seien, zu überwinden und die Kirche zum Besseren zu erneuern.

Im Fall des Mönchs Martin Luther war dies konkret der Handel mit Ablässen, durch die man seine Zeit im Fegefeuer, wo man für seine begangenen Sünden büßt, verkürzen konnte bzw. sogar gänzlich drum herumkam.

So richteten sich die bereits erwähnten 95 Thesen dezidiert gegen den Ablass und schlossen darüber hinaus auch eine implizite Kritik am Papsttum ein. Dies brachte Luther in der Folge einen Ketzerprozess und nach seiner Weigerung, seine Lehren zu widerrufen, schließlich sogar den Kirchenbann ein.

Frühe Neuzeit Romane Martin Luther

Das ursprüngliche Vorhaben Luthers und der anderen Reformatoren, die Kirche von innen zu erneuern, scheiterte also am Unwillen der katholischen Führer um den Papst. Diese sahen sich wahrscheinlich theologisch selbst im Recht, wollten wohl aber auch nicht auf liebgewonnene Privilegien verzichten, denn gerade der Ablasshandel gewährleistete den Kirchenmännern ein überaus gutes Auskommen.

So war eine Abspaltung von Rom unausweichlich und da die protestantische Bewegung innerhalb sehr kurzer Zeit eine große Verbreitung gefunden hatte, stellten sich bald schon ernsthafte Konflikte ein, die sich noch im 16. Jahrhundert in mehreren Glaubenskriegen wie dem Schmalkaldischen Krieg oder den acht Hugenottenkriegen (inklusive der bis heute berüchtigten Bartholomäusnacht) entluden.

Dreißigjähriger Krieg

Die verheerendste kriegerische Auseinandersetzung, die wegen dem Glaubensgegensatz zwischen Katholiken und Protestanten ausbrach, war jedoch der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648.

Bei diesem Krieg ging es um nicht weniger als die Vormachtstellung im Heiligen Römischen Reich und in ganz Europa. Auf Reichsebene standen der Kaiser und die Katholische Liga auf der einen Seite und ihnen gegenüber die Protestantische Union.

Auf europäischer Ebene betrachtet entluden sich im Dreißigjährigen Krieg die territorialen und dynastischen Spannungen insbesondere zwischen dem Haus Habsburg und dem Königreich Frankreich. Dies zeigt, dass neben den religiösen Gründen in jedem Fall auch klassisches Machtkalkül und territoriales Anspruchsdenken für diesen Krieg verantwortlich gemacht werden müssen.

Der bis heute weithin bekannte Auslöser des Dreißigjährigen Krieges ist der Prager Fenstersturz am 23. Mai 1618, bei dem Vertreter des designierten Kaisers Ferdinand II. von Protestanten „defenestriert“ wurden, was schlichtweg bedeutet, dass man sie aus dem Fenster geworfen hat. Ähnlich großer Bekanntheit erfreut sich heute auch das Ende des Krieges, das nämlich mit dem Westfälischen Frieden besiegelt wurde.

Dreißig Jahre Krieg und viele damit einhergehende Hungersnöte und Seuchen hatten das Kriegsgebiet, das sich vor allem auf dem Gebiet des Heiligen Römischen Reiches befand, schwer gezeichnet.

Vielerorts blieben nur noch verwüstete und entvölkerte Städte zurück, sodass es viele Jahrzehnte dauerte, bis sich die Menschen wirtschaftlich und sozial vom Dreißigjährigen Krieg erholt hatten.

Absolutismus

Im krassen Gegensatz zu dieser Not großer Teile der einfachen Bevölkerung begann insbesondere nach dem Dreißigjährigen Krieg eine Epoche der europäischen Geschichte, die vom Absolutismus geprägt war und die sich bis zum Ende der Frühen Neuzeit hinziehen sollte.

Als Absolutismus oder absolute Monarchie wird eine Herrschaftsform bezeichnet, bei der alle Macht bei einer einzigen Person liegt, dem absolutistischen Herrscher. Neben dem Monarchen gibt es im Absolutismus also keinerlei Institutionen, die in nennenswerter Weise mitbestimmen können.

Wichtig zu wissen ist jedoch, dass der Absolutismus als Epochenbezeichnung mit Vorsicht zu genießen ist. Zum einen gab es nämlich zwischen dem Ende des Dreißigjährigen Krieges und dem Ausbruch der Französischen Revolution mit der Aufklärung eine weitere epochenmachende Parallelbewegung.

Zum anderen existierten in dieser Zeit in Europa auch andere Herrschafts- und Staatsformen wie beispielsweise die konstitutionelle Monarchie in England oder die niederländische Republik.

Frühe Neuzeit Romane Versailles

Grob kann man zwischen einem höfischen Absolutismus und einem aufgeklärten Absolutismus unterscheiden.

Beim höfischen Absolutismus wird die allumfassende Macht des Monarchen als Gnade Gottes legitimiert, sodass Staat und Kirche eng miteinander verbunden sind und der König großen Einfluss auf die Religion seiner Untertanen nimmt.

Außerdem versucht der Herrscher, den Adel an seinem möglichst prunkvollen Hof um sich zu scharen, wo er die Edelleute nicht nur kontrollieren, sondern im Idealfall in eine Abhängigkeit zu ihm ziehen und damit seine Machtposition weiter zementieren kann.

Bekanntestes Beispiel für den höfischen Absolutismus ist mit Sicherheit das des Sonnenkönigs Ludwig XIV. und seines Hofs im französischen Versailles.

Im aufgeklärten Absolutismus gibt es dagegen kein ausuferndes höfisches Leben und auch die Legitimation erfolgt nicht mehr durch Gott, sondern dadurch, dass der Herrscher „erster Diener des Staates“ zu sein hat, wie es der wohl markanteste Vertreter dieser Art des Absolutismus beschrieben hat, Friedrich II. von Preußen.

Aufklärung

Wie im vorherigen Abschnitt schon angesprochen, wird ein weiterer bedeutender Teilabschnitt der frühneuzeitlichen Geschichte mit dem Begriff der Aufklärung bezeichnet.

Des Weiteren wird durch den Begriff „aufgeklärter Absolutismus“ deutlich, dass die Aufklärung durchaus auch Einfluss auf andere historische Entwicklungen nahm – neben dem Absolutismus insbesondere auf die Französische Revolution.

Was aber versteht man genau unter Aufklärung? – Allgemein formuliert bezeichnet die Aufklärung eine Entwicklung, bei der dem rationalen Denken ein viel höherer Stellenwert beigemessen wird als zuvor.

Vor dem Hintergrund bahnbrechender naturwissenschaftlicher Entdeckungen im 16. und 17. Jahrhundert setzten sich die Aufklärer dafür ein, Akzeptanz für dieses neue Wissen zu schaffen und alle den Fortschritt hindernden Überzeugungen zu überwinden.

Mithilfe der Vernunft, dem wohl zentralsten Begriff der Aufklärung, sollten sich die Menschen von überholten Vorstellungen, liebgewonnenen Gewohnheiten und starren Ideologien lösen und zu wahrer persönlicher Freiheit gelangen.

Im Zeitalter der Aufklärung – das sich grob, aber nicht eindeutig von 1650 bis 1800 datieren lässt – erfasst das gerade geschilderte aufklärerische Denken neben Philosophie, Literatur und Kunst insbesondere auch die Politik und zwar nicht nur in Europa, sondern auch in Nordamerika.

So beriefen sich schon die amerikanischen Unabhängigkeitskämpfer auf Ideale der Aufklärung und auch die Französische Revolution wurde stark durch aufklärerisches Denken beeinflusst.

Allein die Tatsache, dass die Französische Revolution nicht nur in meinem Überblick aller historischen Romanen von der Steinzeit an, sondern auch für sehr viele Historiker den Übergang zu einer neuen Epoche der Menschheitsgeschichte markiert, sollte einem die Sprengkraft der Ideen der Aufklärung eindrucksvoll vor Augen führen.

Hexenverfolgung und Inquisition

Gänzlich unaufklärerisch ist dagegen ein weiteres Kapitel der Frühen Neuzeit, das eher ein spezielles Phänomen war als dass es epochenbildend wirkte.

Da es aber sehr viele historische Romane zu Hexenverfolgung und Inquisition gibt, wollte ich auf diese beiden Punkte aber unbedingt näher eingehen.

Zeitung Derenburg 1555 crop

Zunächst überrascht vielleicht, dass Hexenverfolgung und Inquisition in der Frühen Neuzeit und nicht im Mittelalter verortet sind. Zwar liegen die Anfänge beider Phänomene tatsächlich im Hoch- bzw. Spätmittelalter, aber gerade die Hexenverfolgung erreichte in Europa erst in der Zeit von 1550 bis 1650 ihren Höhepunkt.

So entstand die Inquisition bereits im frühen 13. Jahrhundert als informelle Institution der katholischen Kirche, die sogenannte Häretiker bekämpfen sollte, also Menschen, die eine andere als die offizielle, vom Papst vertretene Auffassung vom Glauben hatten.

Diese oft auch als Ketzer bezeichneten Menschen mussten sich nach ihrer Aufspürung einem Inquisitionsverfahren stellen, bei dem es nicht gerade zimperlich zuging und man nicht davor zurückschreckte, durch Folter das aus dem Angeklagten herauszuschinden, was man hören wollte.

Zwar war die Inquisition neben Häresie auch für „Vergehen“ wie Blasphemie und Magie zuständig, bei der Hexenverfolgung spielte sie jedoch eine untergeordnete Rolle, da diese vor allem von weltlichen Akteuren getragen wurde.

Zusammengefasst habe ich Hexenverfolgung und Inquisition aber deshalb, weil bei beidem der Kampf gegen vermeintlich bösartige Abweichler vom vorherrschenden Glauben bzw. gegen anderweitig Verhaltensauffällige im Mittelpunkt steht.

Denn auch bei der Hexenverfolgung wurden Menschen – genauer gesagt: vor allem Frauen – verfolgt, gefangen genommen, gefoltert und bestraft, von denen man aus welchem Grund auch immer annahm, sie könnten zaubern und müssten daher mit dem Teufel im Bunde stehen. Heute noch berüchtigt sind die Scheiterhaufen, auf denen die als Hexen „überführten“ Frauen verbrannt wurden.

Ausgerechnet in der Frühen Neuzeit zu ihrem Höhepunkt kam die Hexenverfolgung vor allem aufgrund vermehrter Krisen wie Hungersnöten, Seuchen und Kriegen.

Im Bewusstsein weiter Teile der Bevölkerung war nämlich die Überzeugung verwurzelt, dass solches Unglück nur auf Magie zurückzuführen sei und die dafür Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Auf diese Weise ging die Hexenverfolgung zu einem guten Teil auf die Initiative der einfachen Leute zurück.

Historische Frühe Neuzeit Romane

Kommen wir damit nun endlich zu den historischen Romanen, die in der Frühen Neuzeit spielen.

Zur Gliederung der doch sehr umfangreichen Werke zu dieser Zeit habe ich neben den oben vorgestellten Subepochen noch drei weitere Kategorien verwendet.

Wie schon in meinem Übersichtsbeitrag zum Mittelalter habe ich den Kriminalromanen sowie den Großen Persönlichkeiten der Frühen Neuzeit jeweils eine eigene Rubrik gewidmet.

Zudem habe ich mich im Kontext meiner Vorstellung aller historischen Romane seit der Urgeschichte dazu entschieden, dass ich sämtliche historischen Romane zu den fernöstlichen Ländern China und Japan sowie sonstige Asien Romane den Frühe Neuzeit Romanen zuordne, wo sie eine eigene Kategorie bekommen.

Dies gilt aber nur so weit, wie die Romane die eigentliche asiatische Kultur thematisieren und nicht die Besatzungszeit durch europäische Mächte. Diese Werke werde ich in der Rubrik Kolonialismus/Imperialismus meines Überblicksbeitrags zum Langen 19. Jahrhundert aufnehmen.

Somit werden im Folgenden die historischen Frühe Neuzeit Romane zu diesen neun Kategorien behandelt:

Bevor ich jedoch mit der Renaissance beginne, möchte ich zunächst diejenigen Werke vorstellen, die sich keiner der angeführten Rubriken zuordnen lassen.

Bei diesen Allgemeinen Frühe Neuzeit Romanen werde ich dahingehend unterscheiden, ob das Werk als Einzelband erschienen ist oder ob es sich um eine Buchserie handelt.

Um diesen Beitrag aber nicht zu überfrachten, werde ich in jeder der folgenden Kategorien nicht alle Werke auflisten, die ich finden konnte. Stattdessen biete ich Ihnen die Gesamtübersicht aller Frühe Neuzeit Romane, nach den thematischen Schwerpunkten sortiert, zum Download an.

Füllen Sie dazu einfach die folgenden beiden Felder aus und Sie gelangen zu der vollständigen Liste der Frühe Neuzeit Romane als PDF-Dokument:

Zu der langen Liste an historischen Frühe Neuzeit Romanen, die als Einzelband veröffentlicht wurden, zählen unter anderem:

  • Die Verlorenen* von Stacey Halls
  • Das Mädchen und der Leibarzt, Die Herrin der Zeit sowie Die Goldschmiedin von Sina Beerwald
  • Die Hebamme von Kerstin Cantz
  • Die Tochter der Bettlerin* von Nora Berger
  • Cromwells Traum sowie Die Sterne von Marmalon von Charlotte Link
  • Das Parfüm von Patrick Süskind
  • Die Fürstin*, Die Tatarin, Feuertochter sowie Die Ketzerbraut von Iny Lorentz
  • Der Balsamträger sowie Der Medicus von Heidelberg von Wolf Serno
  • Das Geheimnis der Zuckerbäckerin, Die Elbflut sowie Der Duft des Teufels von Birgit Jasmund
Frühe Neuzeit Romane Florenz
  • Weiße Nächte, weites Land von Martina Sahler
  • Der Pakt der Flößer* sowie Die Mission des Goldwäschers von Ralf H. Dorweiler
  • Distel und Rose von Julia Kröhn, die auch einige Romane zum Mittelalter verfasst hat
  • Der Kaffeedieb von Tom Hillenbrand
  • Das Lied der Freiheit sowie Die Pfeiler des Glaubens von Ildefonso Falcones
  • Das Sündenbuch von Beate Maly
  • Die Seidenmagd* sowie Die Frau des Seidenwebers von Ulrike Renk
  • Vom anderen Ende der Welt von Liv Winterberg
  • Das Krähenweib sowie Die Spionin von Corina Bomann
  • Die rebellische Königin – oder: Die Rebellin des Papstes* von Katrin Burseg
  • Flammen und Seide von Petra Schier
  • Die Principessa von Peter Prange
  • Die Insel des vorigen Tages von Umberto Eco
  • Krone der Welt*, Blüte der Zeit sowie Die Buchdruckerin von Sabine Weiß
  • Henkersmarie, Die Vagabundin, Das Mädchen und die Herzogin sowie Die Himmelsbraut von Astrid Fritz
  • Die Teufelshure von Martina André
  • Asha von David Ball
  • Königsmörder* von Robert Harris

Als mehrteilige Buchserie erschienen sind dagegen diese Frühe Neuzeit Romane:

  • Die Tribute-Trilogie* von Silvia Stolzenburg
  • Das große Meißen-Epos in zwei Bänden von Birgit Jasmund
  • Die neunbändige Outlander-Saga* sowie die Lord John-Trilogie plus Die Hand des Teufels: Drei Lord-John-Kurzromane von Diana Gabaldon
  • Die vierteilige Highland-Saga von Sonia Marmen
  • Die siebenteilige Poldark-Saga* von Winston Graham, deren Schauplatz Cornwall ist
  • Die Sankt-Petersburg-Dulogie sowie die Tulpenkönigin-Trilogie von Martina Sahler
  • Die vierteilige Wanderapothekerin-Reihe* von Iny Lorentz
  • Die dreizehnteilige Fortune de France-Reihe von Robert Merle
  • Die vierteilige Wanderchirurg-Reihe von Wolf Serno

Renaissance Romane

Als Renaissance Romane verstehe ich insbesondere solche Werke, die entweder den Renaissance-Humanismus thematisch in den Mittelpunkt stellen oder aber die Leistungen in Literatur, Bildhauerei, Malerei und Architektur sowie die Errungenschaften der aufkommenden modernen Wissenschaften aufgreifen.

Darüber hinaus habe ich auch diejenigen historischen Frühe Neuzeit Romane in diese Rubrik eingruppiert, die zur fraglichen Zeit entweder in (Nord-) Italien – dem Kerngebiet der Renaissance – spielen oder aber in England, wo insbesondere im Elisabethanischen Zeitalter gerade die Literatur eine besondere Blütezeit erlebte.

Jedoch werden die Werke, die sich explizit mit dem Leben von William Shakespeare, aber auch mit denen von beispielsweise Leonardo da Vinci und Michelangelo auseinandersetzen, erst später in der Rubrik Große Persönlichkeiten zu finden sein.

Zu den Renaissance Romanen zähle ich damit unter anderem die folgenden:

Eine vollständige Übersicht der historischen Romane zu dieser spannenden Epoche finden Sie in meinem Beitrag Meine Top 5 lesenswertesten Renaissance Romane.

Reformation Romane

Neben den historischen Frühe Neuzeit Romanen zur Reformation, die sich primär dem Leben der berühmten Reformatoren um Martin Luther widmen und die daher in der Rubrik Große Persönlichkeiten behandelt werden, thematisieren einige Werke auch die Reformation an sich bzw. ihre Auswirkungen.

Frühe Neuzeit Romane Reformation

So drehen sich viele der folgenden Reformation Romane um Spannungen zwischen den Konfessionen, um Glaubenskriege und um die Verfolgung der Andersgläubigen wie bspw. in der Bartholomäusnacht. Dazu zählen unter anderem diese Bücher:

  • Das Fundament der Ewigkeit* von Ken Follett, das auch hier im Blog rezensiert wurde
  • Der dunkle Thron sowie Der Palast der Meere von Rebecca Gablé als Teil der Waringham Reihe*, die im Hochmittelalter beginnt und größtenteils im Spätmittelalter spielt
  • Zwei Hugenotten Romane (Die brennenden Kammern und Die Stadt der Tränen) von Kate Mosse
  • Die Frau des Täuferkönigs* von Michael Wilcke
  • Kristus von Robert Schneider
  • Die geheime Königin von Micaela Jary
  • Q von Luther Blissett
  • Übergebt sie den Flammen von Tilman Röhrig

Eine umfassende Übersicht aller Romane zur Reformation finden Sie im separaten Überblicksbeitrag Meine Top 5 lesenswertesten Reformation Romane.

Dreißigjähriger Krieg Romane

Die Romane zum Dreißigjährigen Krieg von 1618 bis 1648 greifen ähnlich wie die Reformation Romane die Spannungen zwischen den Konfessionen auf, fokussieren sich aber auf die verheerendste kriegerische Auseinandersetzung, die diese mit sich brachten.

Neben den in der Religion zu suchenden Kriegsgründen spielten aber auch klassisches Machtkalkül und territoriales Anspruchsdenken der weltlichen europäischen Mächte eine zentrale Rolle, was in manchen Büchern ebenfalls zur Sprache kommt.

Viele Frühe Neuzeit Romane zum Dreißigjährigen Krieg stellen darüber hinaus auch das Schicksal der einfachen Bevölkerung in den Mittelpunkt, die durch Hungersnöte und Seuchen hart gebeutelt war.

Zu den Dreißigjähriger Krieg Romanen zählen damit unter anderem:

  • Das Geheimnis von Stralsund* von Sabine Weiß
  • Das Geheimnis der Papiermacherin von Andrea Bottlinger
  • Der Fluch des Bierzauberers von Günther Thömmes, ein Teil der fünfteiligen Bierzauberer-Reihe, die zudem im Mittelalter bzw. zur Zeit der Industrialisierung spielt
  • Das Königsmal* von Katrin Burseg
  • Die dreiteilige Magdalena-Reihe von Heidi Rehn, die aber teilweise auch in den Jahrzehnten nach dem Dreißigjährigen Krieg spielt.
  • Die Astrologin von Ulrike Schweikert
  • Tyll* von Daniel Kehlmann
  • Die Liebe in Zeiten des Krieges-Trilogie von Heidrun Hurst
  • Die Feuerbraut von Iny Lorentz
  • Sturmsegel von Corina Bomann
  • Herrin wider Willen von Martha Sophie Marcus
  • Wenn die Liebe nicht endet von Charlotte Link

Aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit habe ich nicht alle Frühe Neuzeit Romane in diesen Beitrag aufgenommen. Eine vollständige Übersicht steht allerdings als PDF-Dokument zum Download zur Verfügung.

Absolutismus Romane

Als Absolutismus Romane führe ich hier solche Werke, die klar die Phänomene des höfischen bzw. aufgeklärten Absolutismus thematisieren, ohne dabei Biografien der herausragenden Protagonisten dieser Zeit zu sein, wie bspw. Sonnenkönig Ludwig XIV. oder Friedrich II. von Preußen.

In die Kategorie dieser Absolutismus Romane fallen folgende Bücher:

  • Die Konfektmacherin von Kirsten Schützhofer
  • Die Sonne des Königs* von Sandra Gulland
  • Der Sonnenfürst von Tilman Röhrig
  • Die d’Artagnan-Trilogie (Die drei Musketiere*, Zwanzig Jahre später und Zehn Jahre später: Der Vicomte von Bragelonne) sowie Das Halsband der Königin von Alexandre Dumas dem Älteren
  • Die Favoritin des Königs von Claudia Ziegler
  • Das Mätressenspiel sowie Das blaue Medaillon* von Martha Sophie Marcus
  • Zu Ehren des Königs von Rosemarie Marschner
Frühe Neuzeit Romane Sonnenkönig

Aufklärung Romane

Als Gegenbewegung zum (höfischen) Absolutismus existieren selbstverständlich auch etliche historische Frühe Neuzeit Romane zur Aufklärung, die sich insbesondere um die großen Fortschritte im rationalen Denken drehen, die Ende der Frühen Neuzeit erzielt wurden, sowie um die bahnbrechenden Entdeckungen dieser Epoche.

Auch bei den folgenden Aufklärung Romanen geht es nicht um die einzelnen historischen Personen, die ihre eigene Kategorie Große Persönlichkeiten haben, sondern vor allem um Werke, die den in erster Linie auf Vernunft setzenden Zeitgeist veranschaulichen. Dazu zählen unter anderem:

  • Die Philosophin* von Peter Prange
  • Idylle mit Professor von Renate Feyl
  • Das Duell der Astronomen von Axel Gora
  • Der elektrische Kuss von Susanne Betz
  • Längengrad* von Dava Sobel
  • Die Meisterin der schwarzen Kunst sowie Der Bader von St. Denis von Guido Dieckmann
  • Das verborgene Paradies von Luca Di Fulvio
  • Aufklärung* von Angela Steidele
  • Mason & Dixon von Thomas Pynchon

Hexenverfolgung und Inquisition Romane

Sehr viele historische Frühe Neuzeit Romane existieren zu dem sehr spannenden Themenfeld Hexenverfolgung und Inquisition.

Oft wird beides vor allem dem Mittelalter zugerechnet – in dieser Epoche liegen aber lediglich die Anfänge beider Phänomene, ihren Höhepunkt erreichten sie jedoch erst im 16. und 17. Jahrhundert.

Nichtsdestotrotz habe ich bei den folgenden Hexenverfolgung und Inquisition Romanen nicht nur Werke berücksichtigt, die in der Frühen Neuzeit spielen, sondern durchaus auch solche, deren Handlung sich bereits zur Zeit des Mittelalters zuträgt:

  • Die Seiltänzerin von Gabriele Breuer
  • Die Tränen der Hexen: Historischer Roman aus dem Harz* von Uwe Grießmann
  • Die Götter der Dona Gracia von Peter Prange
  • Der Klang der Lüge von Liv Winterberg
  • Die Hexe von Hamburg-Trilogie von Antje Windgassen
  • Der Hexenjäger* sowie die Die Hexe von Freiburg-Trilogie* von Astrid Fritz
  • Hexenliebe von Marita Spang
  • Teufelsfarbe von Ivonne Hübner
  • Die Krähentochter-Trilogie von Oliver Becker, die auch den Dreißigjährigen Krieg thematisiert
  • Die Hüterin der Quelle sowie Die Hexe und der Herzog* von Brigitte Riebe
  • Die Puppenspieler von Tanja Kinkel
  • Die Teufelsmalerin von Sabine Wassermann, die auch Romane zum Mittelalter und zur Antike geschrieben hat
  • Die Hexentrilogie von Deana Zinßmeister
  • Die Seelen im Feuer* von Sabine Weigand
  • Goya oder Der arge Weg der Erkenntnis von Lion Feuchtwanger
  • Die Fairmile-Trilogie sowie Die weise Frau von Philippa Gregory
  • Die Steinheilerin von Elke Thomazo
  • Die Hexe und die Heilige* von Ulrike Schweikert
  • Das Hexen-Amulett von Susannah Kells
  • Die Bernsteinhexe von Lena Johannson
  • Der Hexenschöffe von Petra Schier
  • Die Hebammen-Dulogie* von Beate Maly
  • Flammen des Himmels von Iny Lorentz
  • Die Heilerin vom Strahlenfels von Antonia Salomon
  • Die Teufelsbibel-Trilogie* von Richard Dübell

Asien Romane

Wie weiter oben bereits erwähnt, habe ich alle Werke (mit Ausnahme der Kolonialismus Romane) zu den fernöstlichen Ländern China und Japan diesem Übersichtsbeitrag zu den Frühe Neuzeit Romanen zugeordnet, auch wenn sie in einer früheren oder späteren Epoche spielen.

Außerdem wurden auch Bücher mit asiatischem Schauplatz außerhalb dieser drei heutigen Länder hier einsortiert bzw. solche, die sich nicht genau einem der drei zuweisen lassen.

Frühe Neuzeit Romane Asien

Sollte ein aufgeführter Roman nicht in der Frühen Neuzeit spielen, habe ich eine Angabe zu dem Jahrhundert, in dem sich die Handlung hauptsächlich zuträgt, in Klammern dazu geschrieben.

Zu den Asien Romanen zählen unter anderem die folgenden:

China Romane

  • Manduchai – Die letzte Kriegerkönigin* von Tanja Kinkel
  • Die China-Trilogie (3. Jhd. v. Chr) sowie Die Seidenstraßen-Saga (7. Jhd. n. Chr.) von José Frèches
  • Die Seidendiebe* von Dirk Husemann (6. Jhd. n. Chr.)
  • 17 Bücher der Kriminalfälle des Richters Di-Reihe von Robert van Gulik (7. Jhd. n. Chr.)
  • Die Rebellin von Shanghai* von Tereza Vanek (frühes 20. Jahrhundert) – von mir auch rezensiert worden
  • Eine himmlische Liebe, Auf dem goldenen Berg (19. Jahrhundert, spielt v.a. in den USA) und Der Seidenfächer* (19. Jahrhundert) sowie Die Shanghai Girls-Dulogie (20. Jhd./Zweiter Weltkrieg) von Lisa See
  • Der Teepalast* von Elisabeth Herrmann (19. Jahrhundert)
  • Der Totenleser von Antonio Manuel Garrido (13. Jhd. n. Chr.)
  • Der Jadepalast* von Raymond A. Scofield (frühes 20. Jahrhundert)
  • Der weiße Mandarin und Die chinesische Loge von Jacques Baudouin
  • Cox: oder Der Lauf der Zeit* von Christoph Ransmayr
  • Die Teehändlerin von Karin Engel (19. Jahrhundert)

Japan Romane

  • Die Samurai-Saga* von John J. Healey
  • Amakusa Shiro-Gottes Samurai: Der Aufstand von Shimabara von Roland Habersetzer
  • Zeit der Drachen und Der letzte Zinja (beide 13. Jhd. n. Chr.) von Robert Shea
  • Die tausend Herbste des Jacob de Zoet* von David Mitchell
  • Die Shogun-Quadrologie von Lesley Downer (19. Jahrhundert)
  • Kreuz und Schwert sowie Die Hand des Riesen (20. Jhd./Zweiter Weltkrieg) von Kaga Otohiko
  • 14 Krimis um den Ermittler Sano Ichirô* von Laura Joh Rowland
  • Der Duft des Sake von Joyce Lebra (19. Jahrhundert)
  • Die Geliebte des Samurai von Takashi Matsuoka (14. Jhd. n. Chr.)
  • Die zweiteilige Kirschblüten-Saga von Rosalie Schmidt, von der aber nur der zweite Teil in Japan spielt, ich aber beide Teile rezensiert habe. (19. Jahrhundert)

Weitere Asien Romane

  • Die sechsteilige Asien-Saga von James Clavell, deren ersten Teil Shogun mein Sohn rezensiert hat.
  • Die bezaubernde Florentinerin* von Salman Rushdie
  • Die Königinnen Indiens-Quadrologie sowie Die Tochter des Rajas (20. Jhd./Zweiter Weltkrieg) von Indu Sundaresan
  • Die Schattenbraut von Yangsze Choo (Malaysia, 19. Jahrhundert)
  • Der indigoblaue Schleier von Ana Veloso (Indien, 17. Jahrhundert)

Aus Gründen einer besseren Übersichtlichkeit habe ich nicht alle Frühe Neuzeit Romane in diesen Beitrag aufgenommen. Eine vollständige Übersicht steht allerdings als PDF-Dokument zum Download zur Verfügung.

Historische Kriminalromane

Auch in diesem Übersichtsbeitrag zu den historischen Frühe Neuzeit Romanen erhalten Kriminalromane eine eigene Kategorie, nicht zuletzt auch aufgrund der Fülle an Werken, die in diesem Zusammenhang verfasst wurden.

Von den vielen Frühe Neuzeit Krimis seien hier exemplarisch folgende Einzelbände und Mehrteiler genannt:

  • Die Hure und der Meisterdieb, Der Henker von Lemgo, Die Konkubine des Mörders, Das wilde Kind von Hameln sowie Das Mirakel von Köln* von Bettina Szrama
  • Die Rache des Inquisitors sowie Der Fluch des Fremden von Alexander Hartung
  • Schandweib von Claudia Weiss
  • Die Tochter des Fechtmeister* von Sabine Weiß
  • Die Magie der kleinen Dinge von Jessie Burton
  • Das blutrote Parfüm von Sina Beerwald
  • Salz und Asche* von Martha Sophie Marcus
  • Alchimie einer Mordnacht von Benjamin Black
  • Das Lied der Flötenspielerin sowie Die falsche Patrizierin von Susann Rosemann
  • Das Pestkind* von Nicole Steyer
  • Die Feuer von Murano von Giuseppe Furno
  • Die Pestmagd und Die Versuchung der Pestmagd, Die geheime Braut sowie Die schöne Philippine Welserin von Brigitte Riebe
Frühe Neuzeit Romane Trevi Brunnen
  • Das Gold der Fugger*, Die Sterndeuterin sowie Die Botschaft der Novizin von Peter Dempf
  • Im Schatten der Königin von Tanja Kinkel
  • Des Teufels Sanduhr* von Simone Neumann
  • Der Teufel vom Hunsrück von Ursula Neeb
  • Der fliegende Mönch von Simon X. Rost
  • Die Abbé Melani ermittelt-Trilogie* von Rita Monaldi und Francesco Sorti
  • 5 Teile der Commissaire Le Floch-Serie von Jean-François Parot
  • Vier Tom Hawkins-Bücher von Antonia Hodgson
  • Die Meisterbanditin-Dulogie* von Silvia Stolzenburg
  • Zwei Donauprinzessin-Krimis von Beate Maly
  • Der elfteilige Rosina-Zyklus von Petra Oelker
  • Die achtteilige Henkerstochter-Reihe* von Oliver Pötzsch
  • Zwei Ein Fall für Prospero Lambertini-Krimis von Nicholas Lessing
  • Die sechsteilige Jeremy Blackshaw-Reihe von Sandra Lessmann
  • Die siebenteilige Matthew Shardlake-Krimireihe* von C.J. Sansom
  • Drei Krimis der Pirna-Reihe von Heike Stöhr
  • Drei Winge und Cardell ermitteln-Romane* von Niklas Natt och Dag

Große Persönlichkeiten

Zu guter Letzt folgen nun die historischen Frühe Neuzeit Romane, die zu den Großen Persönlichkeiten dieser Epoche verfasst wurden.

Wie man sich denken kann, spiegelt sich bei diesen Persönlichkeiten die ganze Bandbreite der Frühen Neuzeit wieder, die – wie Ihnen spätestens die verschiedenen Unterkategorien dieses Beitrags vor Augen geführt haben sollten – einen sehr facettenreichen Abschnitt der Weltgeschichte darstellt.

So finden sich unter den im Folgenden genannten Persönlichkeiten Künstler verschiedener Disziplinen, Herrscher, Kriegsherren, starke Frauen, Philosophen, Entdecker, Wissenschaftler und noch viele mehr.

Ich habe dabei bei Weitem nicht alle Persönlichkeiten oder gar Werke hier aufgenommen, sondern mich wieder auf eine Auswahl an Große Persönlichkeiten Romane der Frühen Neuzeit beschränkt.

Den Anfang will ich dabei mit Johann Sebastian Bach machen, dem großen Genie der Barockmusik, zu dem unter anderem Ralf Günther den Roman Als Bach nach Dresden kam* geschrieben hat.

Ein weiteres deutschsprachiges Musik-Genie ist ohne Frage Wolfgang Amadeus Mozart, über den bzw. über dessen Umfeld eine Reihe von Frühe Neuzeit Romanen geschrieben wurden, unter anderem Mozarts letzte Arie von Matt Beynon Rees, Mozartzauber von Jörg Kastner und Welche Wonne, dich zu finden von Stephanie Cowell.

Auch zu dem berühmten italienischen Musiker Antonio Vivaldi wurden mehrere historische Romane geschrieben wie zum Beispiel Stabat Mater von Tiziano Scarpa.

Allerdings ist es nicht die Musik, sondern die Malerei bzw. Bildende Kunst des Italiens der Frühen Neuzeit, die noch deutlich mehr Persönlichkeiten und Romane hervorgebracht hat.

Allen voran ist hier Leonardo da Vinci zu nennen, der Inbegriff des Universalgelehrten, der unter anderem die Hauptrolle in folgenden Frühe Neuzeit Romanen spielt: Der Maler des Verborgenen* von John Vermeulen, Das geheime Abendmahl von Javier Sierra sowie Leonardos Geheimnis von Jeanne Kalogridis.

Aber auch zu den italienischen Künstlern Raffael (Raffael – Das Lächeln der Madonna* von Noah Martin), Michelangelo (Der sixtinische Himmel* von Leon Morel – inzwischen auch von mir rezensiert) und Caravaggio (Caravaggios Geheimnis von Tilman Röhrig) wurden einige Frühe Neuzeit Romane verfasst.

Schließlich hat ein weiterer berühmt-berüchtigter Vertreter Italiens – dem vielleicht wichtigsten Land der Frühen Neuzeit – viele Autoren inspiriert, nämlich ein gewisser Giacomo Casanova, den beispielsweise Tanja Kinkel in ihrem Werk Verführung verewigt hat.

Bevor wir zurück in den deutschsprachigen Raum kommen, machen wir noch einen Abstecher nach England, wo zunächst Queen Elisabeth I. zu nennen ist. Zu dieser Herrscherin existiert zum Beispiel das Buch Elisabeth I. von Cornelia Wusowski, aber auch über ihre ärgste Widersacherin wurden historische Frühe Neuzeit Romane geschrieben wie u. a. Maria Stuart* von Stefan Zweig.

Frühe Neuzeit Romane William Shakespeare

Ein weiterer, noch bekannterer Vertreter des Englands der Frühen Neuzeit ist der Poet William Shakespeare, dem beispielsweise mit dem historischen Roman Narren und Sterbliche* von Bernard Cornwell ein literarisches Denkmal gesetzt wurde.

Doch auch in Deutschland brachte die Frühe Neuzeit große Dichter hervor, insbesondere Johann Wolfgang Goethe, zu dem interessanterweise recht viele Kriminalromane geschrieben wurden wie zum Beispiel Goethes Leichen von Paul Kohl und Gretchen: Ein Frankfurter Kriminalfall von Ruth Berger.

Zudem spielt Goethe in Das Erlkönig-Manöver sowie in Das Hamlet-Komplott von Robert Löhr neben einigen anderen berühmten Künstlern wie Friedrich Schiller oder Heinrich von Kleist die Hauptrolle.

Eine der bei Autoren historischer Frühe Neuzeit Romane beliebtesten deutschen Persönlichkeiten ist aber zweifellos der religiöse Reformer Martin Luther. Zu diesem Geistlichen, der insbesondere im heutigen Sachsen-Anhalt gewirkt hat, aber auch zu seiner Frau Katharina sowie zu seiner Mutter, sind unter anderem folgende Werke erschienen:

  • Die Flügel der Freiheit* von Tilman Röhrig
  • Die Feuerschreiber: Martin Luther und Philipp Melanchthon von Claudia Schmid
  • Luther von Guido Dieckmann
  • Die Mutter des Satans* von Claudia Beinert
  • Katharina von Bora & Martin Luther: Vom Mädchen aus dem Kloster zur Frau des Reformators von Maria Regina Kaiser

Ebenfalls eine gerne aufgegriffene Figur der deutschen Geschichten stellt Friedrich der Große dar, über den beispielsweise Cornelia Wusowski eine Dulogie* verfasst hat.

Eine andere Herrscherin mit zumindest deutschen Wurzeln ist Katharina die Große, Kaiserin von Russland. Auch zu ihr wurde mit Der Winterpalast* und Die Zarin der Nacht* eine Dulogie geschrieben, und zwar von Eva Stachniak.

Abschließend möchte ich noch auf eine historische Persönlichkeit aus dem asiatischen Raum eingehen, die dort bereits im 12./13. Jahrhundert gewirkt hat, also eigentlich zur Zeit des europäischen Mittelalters.

Da ich die historischen Romane zu Asien aber alle in diesem Beitrag einsortiert habe, macht es durchaus Sinn, den Mongolenfürsten Dschingis Khan ebenfalls hier zu thematisieren.

Zu nennen sind dabei unter anderem Der Khan* von Malcolm Bosse sowie Dschingis Khan – Sohn der Wölfe und Dschingis Khan – Herr der Steppe von Conn Iggulden.

Die besten Frühe Neuzeit Romane

Vorab als kleine Einschränkung: Natürlich habe ich bei Weitem (noch) nicht alle Frühe Neuzeit Romane gelesen, die ich in diesem Beitrag bzw. in dem noch deutlich umfangreicheren Download-Dokument mit allen Frühe Neuzeit Romanen aufgeführt habe.

Des Weiteren habe ich darauf geachtet, dass es literarische Werke zu möglichst vielen in diesem Beitrag vorgestellten Themengebieten in meine Bestenliste schaffen, um der Vielfalt der Frühe Neuzeit Romanen gerecht zu werden.

Dies gesagt, freue ich mich, Ihnen meine 11 aktuellen Favoriten in Sachen Frühe Neuzeit Romane präsentieren zu dürfen. Es sind die folgenden Werke:

  1. Shogun (James Clavell)
  2. Der sixtinische Himmel (Leon Morell)
  3. Das Fundament der Ewigkeit (Ken Follett)
  4. Die Seelen im Feuer (Sabine Weigand)
  5. Die drei Musketiere (Alexandre Dumas d. Ä.)
  6. Die Rebellin von Shanghai (Tereza Vanek)
  7. Die Henkerstochter (Oliver Pötzsch)
  8. Das Geheimnis von Stralsund (Sabine Weiß)
  9. Narren und Sterbliche (Bernard Cornwell)
  10. Die Tochter der Bettlerin (Nora Berger)
  11. Das Mädchen, das den Himmel berührte (Luca Di Fulvio)

Damit ist nach meinen Epochen-Überblicken zu den Steinzeit-, Antike- und Mittelalter Romanen nun auch der Beitrag zu den besten Frühe Neuzeit Romanen abgeschlossen.

Zu den Subepochen bzw. speziellen Themen Renaissance, Reformation und Hexenverfolgung habe ich jedoch auch noch jeweils eigenständige Beiträge geschrieben, die die entsprechenden historischen Romane in ihrer Gänze aufführen.

Und auch zu denjenigen Romanen, die im Langen 19. Jahrhundert spielen, also in der Zeit vom Beginn der Französischen Revolution bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs, habe ich inzwischen einen Überblicksbeitrag veröffentlicht.

Alle Frühe Neuzeit Romane zum Download

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