REZEPT Kougelhopf (Elsässer Gugelhupf)
Zu Charlotte Jacobis historischer Romanreihe Die Patisserie am Münsterplatz habe ich eine elsässische Kuchenspezialität gebacken, die sich nicht nur in Straßburg großer Beliebtheit erfreut: einen Gugelhupf bzw. Kougelhopf, wie man im Elsass dazu sagt.
Der Gugelhupf ist ein Napfkuchen, der sich in Deutschland und vielen seiner angrenzenden Ländern großer Beliebtheit erfreut. Insbesondere im süddeutschen Raum, in Österreich, der Schweiz und eben im Elsass ist der Gugelhupf weit verbreitet, aber auch in Polen und sogar bei den Pennsylvaniendeutschen in den USA.
Dort nennt man das Backerzeugnis dann Deitscher Kuchen, während man in Europa von Gugelhupf über Guglhupf bis hin zu Kougelhopf und Kouglof ebenfalls verschiedene Bezeichnung findet, wobei die letzten beiden die elsässischen Namen dieses Kuchens sind.
Bei der Zubereitung des Gugelhupfs kann man auf Rühr-, Biskuit- oder Hefeteig zurückgreifen und auch bei der Wahl, ob man den Kuchen marmoriert oder beispielsweise Rosinen hineingibt, ist man recht frei.
Charakteristisch für dieses Backerzeugnis ist vielmehr sein markantes Aussehen, das er durch die nach ihm benannte Gugelhupf-Form erhält.
Speziell für den Elsässer Kougelhopf nimmt man traditionell aber einen Hefe- bzw. Briocheteig und gibt Rosinen sowie Mandeln dazu. Da ich einen möglichst authentischen Kougelhopf backen wollte, wie man ihn auch in der Patisserie am Münsterplatz* theoretische hätte essen können, habe ich mich natürlich für diese Variante entschieden.
Kougelhopf (Elsässer Gugelhupf)
Mit dem Ergebnis meiner Backkunst und dem ersten Versuch mit der eigens angeschafften Gugelhupf-Form bin ich sehr zufrieden. Der Kougelhopf geriet mir außen knackig und innen schön luftig-fluffig, also genau so wie es sein muss.
Im Elsass wird der Kougelhopf gerne zusammen mit einer weiteren dort beheimateten Köstlichkeit verzehrt, dem Crémant d’Alsace. Darauf habe ich persönlich aber verzichtet und stattdessen einen Kaffee dazu getrunken.
Dies zeigt gut die Vielseitigkeit dieses Kuchens, der eben nicht nur – wie in meinem Fall – klassisch zum Kaffee gereicht werden kann, sondern eben auch zu Wein bzw. Schaumwein.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Nachkochen dieses sehr schmackhaften Kuchens und egal ob sie ihn Gugelhupf oder Kougelhopf nennen, auf jeden Fall einen guten Appetit! 🙂
Kougelhopf (Elsässer Gugelhupf)
Kochutensilien
- Gugelhupf-Form (24 cm Durchmesser)
Zutaten
- 700 g Mehl
- 180 g Zucker
- 160 g Butter weich
- 150 ml Milch
- 120 g Rosinen
- 16 Mandeln
- 1 Würfel Hefe frisch
- 3 Eier
- 1 TL Salz
- Puderzucker
Anleitungen
- Die Hefe in 80 ml lauwarmer Milch auflösen und mit 120 g Mehl mischen bis ein Teig entsteht.
- Den Teig warmstellen bis er sich verdoppelt hat.
- Die Rosinen in lauwarmem Wasser quellen lassen.
- In der Zwischenzeit das restliche Mehl, die Eier, die restliche Milch, den Zucker, das Salz und 100 g weiche Butter in die Schüssel einer Küchenmaschine geben und mit dem Knethaken 10 Minuten lang schlagen.
- Die Gugelhupf-Form mit 10 g Butter einfetten und danach die Mandeln gleichmäßig in die Bodenrillen legen.
- Wenn der Teig sich verdoppelt hat, die restliche Butter dazugeben und das Ganze gut unter die Masse in der Küchenmaschine verarbeiten.
- Die Schüssel abdecken und den Teig eine Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
- Die Rosinen in ein Sieb schütten und abtropfen lassen.
- Nach der Stunde Wartezeit die Rosinen unter den Teig geben und das Ganze noch etwas durchkneten.
- Den Teig in die Gugelhupf-Form geben, abdecken und circa eine halbe Stunde erneut gehen lassen bis der Teig über den Rand der Form kommt.
- Den Kougelhopf bei 180° C Heißluft für 45 Minuten backen.
- Nach dem Backen den Kuchen aus der Form auf ein Kuchengitter stürzen und auskühlen lassen.
- Den Kougelhopf mit Puderzucker bestäuben und servieren.
Mit * markierte Links sind sogenannte Affiliate-Links, durch die ich 7 % Provision von amazon erhalte, wenn Sie dort ein Buch kaufen. Ihnen entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten.
2 Kommentare
Peter
Feiner Gugelhupf
Mümmler
Vielen Dank. 🙂