IM BANN DER MAGISCHEN INSEL von Nora Berger
Verlag: Tinte & Feder
Seitenzahl: 465 Seiten
Historische Epoche: 19. Jahrhundert
Schauplatz: Guadeloupe
Inhalt:
Im Bann der magischen Insel versetzt den Leser zunächst ins Paris des Jahres 1836, wo Julie de Percault mit ihren Eltern und ihrem Bruder lebt. Als Julies Onkel, Besitzer einer Zuckerrohrplantage auf der Insel Guadeloupe, stirbt, fährt Monsieur Percault in die Karibik, um das Erbe anzutreten.
Nachdem die Familie längere Zeit keine Nachricht vom Vater erhält, beschließen sie, ebenfalls nach Guadeloupe zu reisen. Als sie nach einer abenteuerlichen Seefahrt endlich auf der Zuckerrohrplantage ankommen, fehlt jede Spur des Familienoberhaupts. Stattdessen herrscht dort ein brutaler Aufseher über die Sklaven.
Julie taucht bei ihren Nachforschungen tief in die exotische Welt der Insel ein. Auch der Besitz eines magischen Amuletts ist der jungen Frau unheimlich, es soll sich aber bei ihrer Suche nach dem Vater als hilfreich erweisen…
Rezension Im Bann der magischen Insel
Nachdem ich mit Bratkartoffeln und Rote Beete sowie Königsberger Klopse mit Champager schon zwei Bücher von Nora Berger gelesen habe, die sich mit dem 2. Weltkrieg befassen, war ich sehr gespannt auf diesen historischen Roman, dessen Schauplatz die Karibik ist.
Im Bann der magischen Insel führt uns auf die Kleinen Antillen, wo Voodoo-Kult und die schlimmen Lebensbedingungen der Sklaven die Protagonistin Julie begleiten.
Die einzelnen Personen werden sehr bildhaft gezeichnet und auch die Darstellung der Zustände, in denen die Sklaven lebten, hat mich sehr berührt.
Nora Berger hat in ihren historischen Karibik-Roman viele Handlungsstränge eingearbeitet: der Vater ist nicht zu finden, der Bruder kämpft um das Erbe, die Mutter wird schwer krank und kann erst durch Voodoo geheilt werden.
Und auch um Julie selbst entspinnt sich eine abenteuerliche Liebesgeschichte, als die junge Französin ihr Herz verliert und zu allem Überfluss auch noch von Sklaven-Rebellen entführt wird.
Leider hat Nora Berger aus einem mir nicht begreiflichen Grund darauf verzichtet, die einzelnen Handlungsstränge zu Ende zu erzählen. Vielleicht soll die Spannung für eine mögliche Fortsetzung erhalten bleiben. Ob es diese geben wird, weiß ich nicht, halte es aber für möglich, da Im Bann der magischen Insel ja auch gerade erst erschienen ist.
Für Leser, die sich für die Karibik, Voodoo und magische Erlebnisse interessieren, kann ich diesen dank seines exotischen Schauplatzes etwas ungewöhnlichen historischen Roman empfehlen.
Ehrlich gesagt, habe ich ihn vor allem deshalb gelesen, um eine gute Gelegenheit zu haben, etwas aus der Karibik zu kochen. Das werde ich in Kürze tun.
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