Honigstaat Am Ende der Nacht 2
Rezensionen

HONIGSTAAT (AM ENDE DER NACHT 2) von Hanni Münzer

Reihe: Am Ende der Nacht Reihe, Teil 2

Verlag: Piper

Seitenzahl: 578 Seiten

Historische Epoche: Zweiter Weltkrieg

Schauplatz: Berlin, Stettin, Paris und Rom


Inhalt:

Mit Honigstaat* setzt Hanni Münzer ihre Am Ende der Nacht-Reihe fort und erzählt eine Geschichte über Liebe und Obsession, Schuld und Sühne, Verrat und Rache … und über die Stärke der Frauen.

Berlin, 1933: Die politischen Ereignisse führen in der Familie von Tessendorf zu schweren Zerwürfnissen. Daisy muss sich ein unabhängiges Leben aufbauen und arbeitet als Assistentin für Albert Speer – im innersten Kreis der Macht.

Als ihre Freundin Mitzi in eine tödliche Intrige gerät, nutzt Daisy ihre Position, um sie zu retten. Unterstützung erhält sie von ihrer französischen Mutter Yvette, die selbst ein Geheimnis hütet.

Erst als Daisy dem Mann ihres Lebens begegnet – kultiviert, brillant und ein englischer Spion –, erkennt sie ihre wahre Bestimmung.

Rezension Honigstaat (Am Ende der Nacht 2)

Nachdem ich vor längerer Zeit die Honigtot-Saga* von Hanni Münzer gelesen und sehr begeistert rezensiert hatte sowie vor nicht ganz so langer Zeit auch sehr lobend über den ersten Teil der Am Ende der Nacht-Reihe* geschrieben hatte, war es nun an der Zeit für dessen Fortsetzung.

Ich muss zugeben, dass ich Honigstaat mit Spannung erwartet habe, mich dabei aber sehr gedulden musste, da die geplante Veröffentlichung gleich zwei Mal verschoben wurde, was natürlich zwei Mal eine ziemliche Enttäuschung für mich war.

Umso froher war ich dann aber, als ich das Buch in Händen hielt und endlich lesen konnte, wie die Geschichte um die Familie von Tessendorf und insbesondere um Daisy und Mitzi weiter erzählt wird.

Hanni Münzer hat es wieder einmal verstanden, durch ihren sehr schönen Schreibstil die Ereignisse rund um die einzelnen Protagonisten lebendig werden zu lassen. Wie schon in Honigland waren auch diesmal einige historische Personen mit von der Partie wie beispielsweise Albert Speer, für den Daisy arbeitet und somit in den innersten Kreis der Macht kam.

Auch die vielen Schauplätze innerhalb Europas, die man im Lauf der Handlung kennenlernt, tragen dazu bei, das Buch lebendig zu machen. Darüber hinaus wurden mir so aber auch viele historische Ereignisse näher gebracht, die ich bis dahin nicht bzw. nicht so gut kannte wie beispielsweise die Weltausstellung in Paris oder Daisys Aufeinandertreffen mit Benito Mussolini.

Charakterlich waren die einzelnen Figuren sehr gut ausgearbeitet, wobei dies erfreulicherweise auch für die Nebenfiguren gilt. Von daher ist mein einziger Kritikpunkt an Honigstaat die oben bereits erwähnte Tatsache, dass die Veröffentlichung zwei Mal verschoben wurde.

Davon abgesehen muss ich sagen, dass Hanni Münzer spätestens seit diesem Roman zu einer meiner Lieblingsautorinnen geworden ist.

Ich bin es eigentlich gewohnt, dass Fortsetzungen im Vergleich zum ersten Teil einer Buchreihe qualitativ immer etwas abfallen. Dies war hier jedoch keineswegs der Fall: Honigstaat ist ein sehr spannender und kurzweiliger Roman, der gut zu lesen ist und für mich auf dem gleichen Niveau liegt wie Honigland.

Als Rezept zur Am Ende der Nacht Reihe hatte ich bereits nach Teil 1 etwas aus Stettin zubereitet, nämlich ein Gericht, das auf den schönen Namen Stettiner Paprika hört.


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Zum Rezept: Stettiner Paprika

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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