Die Frau des Soldaten
Rezensionen

DIE FRAU DES SOLDATEN von Angela Petch

Verlag: Bookouture

Seitenzahl: 398 Seiten

Historische Epoche: Zweiter Weltkrieg

Schauplatz: Toskana


Inhalt:

In Die Frau des Soldaten* erzählt Angela Petch vor der Kulisse der grünen Hügel der Toskana von einer mutigen Frau zur Zeit des Zweiten Weltkriegs.

Als ihr Verlobter bei einem tragischen Unfall stirbt, flieht die trauernde Alba in ihre alte Heimat ins italienische Dorf Rofelle. Während einem ihrer einsamen Spaziergänge entdeckt sie in der Nähe einer Ruine eine Kiste aus Mahagoni mit Silberwaren aus den 1940er Jahren.

Auf der Suche nach Informationen über die Kiste trifft Alba auf Massimo, einen alten Mann, dessen Gesicht erblasst, als Alba den Zweiten Weltkrieg erwähnt. Doch die beiden verbindet ihre Trauer um verlorene Familienmitglieder, und nach und nach öffnet sich Massimo.

Er erzählt Alba von Lucia: eine willensstarke junge Frau, die sich in einen deutschen Soldaten verliebte und ihr Leben riskierte, um italienischen Schmuck und Raubgut von den Nazis zurückzustehlen.

Lucias Furchtlosigkeit veränderte nicht nur den Kriegsverlauf, sondern auch Massimos Leben. Doch ist Massimo selbst mutig genug, um Alba den letzten Teil von Lucias Geschichte zu erzählen? Wird die Wahrheit ihm endlich den ersehnten Frieden geben – oder ihm mehr Schmerz als je zuvor bereiten?

Rezension Die Frau des Soldaten

Bisher hatte ich kein Buch von Angela Petch gelesen, weshalb ich sehr gespannt war, was mich in Die Frau des Soldaten erwarten würde, zumal es nicht alltäglich sein dürfte, dass eine britische Autorin über Italien schreibt.

Dass Angela Petch aber viel Zeit im Stiefelland verbringt, wird unmissverständlich klar, wenn man ihre sehr schönen Schilderungen der toskanischen Landschaft liest, die eines meiner Highlights an diesem Roman waren, da man sich die Szenerie dort sehr gut vorstellen konnte.

Doch auch bei der Darlegung der Handlung von Die Frau des Soldaten kommt der bildhafte Schreibstil der Autorin zum Tragen, sodass die Darstellung der grauenhaften Zeit im Krieg sehr bewegend war.

Auch die Figurenzeichnung hat mir sehr gut gefallen, insbesondere die der jungen Alba, die nach einem Schicksalsschlag zu ihren Eltern in die Toskana reist und dort den alten Massimo kennenlernt, mit dem sie eine bestimmte Art von Trauer verbindet.

Doch auch Lucia, die Protagonistin auf der Zeitebene in der Vergangenheit, wurde gekonnt beschrieben, sodass man sich auch gut in ihre Gefühle und Ängste hineinversetzen konnte. Massimos Erinnerungen an die gemeinsame Zeit während des Zweiten Weltkrieges und die dramatischen Ereignisse damals bilden den Kern der Geschichte, die auch mit einer gewissen Spannung erzählt wird.

Der Wechsel zwischen den Handlungssträngen in der Vergangenheit und der Gegenwart ist dabei stets fließend und auch die Einbettung der Story in den historischen Hintergrund ließ nichts zu wünschen übrig.

Damit habe ich alles in allem absolut nichts an Die Frau des Soldaten auszusetzen, sondern halte das Werk für einen sehr schönen historischen Roman, den ich nur empfehlen kann. Ich werde demnächst sicherlich noch ein paar weitere Bücher von Angela Petch lesen, wie beispielsweise Das Geheimnis ihrer Mutter*.

Als Rezept zu Die Frau des Soldaten habe ich den insbesondere in der Toskana beliebten italienischen Brotsalat Panzanella zubereitet.


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Zum Rezept: Panzanella Brotsalat

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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