DER HUNGER NACH LEBEN von Ella Zeiss

Reihe: Wege des Schicksals-Reihe, Teil 1

Verlag: Tinte & Feder

Seitenzahl: 384 Seiten

Historische Epoche: 1930er Jahre

Schauplatz: Ukraine

Inhalt:

Mit Der Hunger nach Leben* hat Ella Zeiss einen anrührenden Ukraine Roman geschrieben, in dem der junge Noah in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg um das Überleben seiner Familie kämpfen muss.

Ukraine, 1930: Fassungslos muss der elfjährige Noah zusehen, wie sein Vater als Volksverräter verleumdet und verurteilt wird. Die Familie verliert alles, was sie je besaß.

Von nun an versucht Noah alles, um seine Mutter und seine Geschwister vor dem Verhungern zu bewahren. Als er auf einem seiner Streifzüge Jakobine kennenlernt, wird sie sein Lichtblick in der harten Zeit. Auch wenn die Not groß ist, gibt er nie auf.

Zehn Jahre später hat Noah sich endlich eine sichere Zukunft erarbeitet und den Mut gefunden, um Jakobines Hand anzuhalten. Da zwingt ihn das Schicksal erneut auf einen anderen Weg …

Rezension Der Hunger nach Leben

Hinweis: Der Hunger nach Leben wurde mir kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bzw. diese Rezension wurde dadurch nicht positiv beeinflusst.

In Der Hunger nach Leben führt Autorin Ella Zeiss ihre Leser in eine Zeit des Umbruchs, in der es den deutschstämmigen Bewohnern des riesigen russischen Hoheitsgebiets sehr schwer gemacht wurde.

Nachdem sein Vater verhaftet und der Familie alles genommen wurde, versucht der erst elfjährige Noah seine Angehörigen zu versorgen. Die Willkür der Russen, die für das Elend von Noah und seiner Familie verantwortlich sind, hat mich sehr berührt.

Ella Zeiss versteht es, die harten Lebensumstände und das Leid eindrücklich darzustellen. Auch die historischen Hintergründe hat die Autorin gut recherchiert, sodass man einen guten Einblick in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg in der Ukraine bekommt.

Insgesamt ist Der Hunger nach Leben ein schöner Roman, der mich gefesselt hat, wobei ich sagen muss, dass er an manchen Stellen auch sehr grausam ist und mich sehr erschüttert hat.

Ich bin überzeugt, dass es vielen Menschen wirklich so ergangen ist wie in diesem Werk dargestellt. Auch durch die aktuellen Bilder vom Krieg in der Ukraine kann man das im Buch dargestellte Elend und die Not noch mehr spüren.

Zudem hat mir dieser historische Roman die kommunistische Diktatur und ihre Auswirkungen auf jeden Lebensbereich gut dargelegt. Auch deshalb hat Der Hunger nach Leben einen starken Bezug zur gegenwärtigen Lage der Menschen in der Ukraine, die erneut durch Russland bedroht werden.

EDIT: Als Rezept zu diesem Ukraine Roman habe ich ein typisch ukrainisches Frühstück rausgesucht und zubereitet, das inzwischen auch hier im Blog erschienen ist: sogenannte Syrniki.

Außerdem habe ich mittlerweile auch den zweiten Band der Wege des Schicksals-Reihe gelesen und rezensiert: Der Hunger nach Freiheit.

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