Der Hunger nach Freiheit Ella Zeiss
Rezensionen

DER HUNGER NACH FREIHEIT von Ella Zeiss

Reihe: Wege des Schicksals-Reihe, Teil 2

Verlag: Tinte & Feder

Seitenzahl: 349 Seiten

Historische Epoche: Zweiter Weltkrieg

Schauplatz: Ukraine und Deutschland


Inhalt:

In Der Hunger nach Freiheit*, dem zweiten Teil der Wege des Schicksals-Reihe, erzählt Autorin Ella Zeiss die bewegende Geschichte um Noah und Jakobine weiter.

Sommer 1941: Statt seine große Liebe Jakobine zu heiraten, wird der junge Russlanddeutsche Noah in die sowjetische Armee eingezogen. Ein gemeinsames Leben rückt in unerreichbare Ferne.

Dabei wünscht Noah sich nichts mehr als das. Noch immer hasst er das Sowjetregime, dem er sich als Soldat ausgeliefert fühlt.

Die Tumulte des Krieges führen ihn schließlich bis nach Paderborn. Doch die Sowjets sind ihm dicht auf den Fersen. Die kleinste Unachtsamkeit kann ihn Freiheit und Leben kosten.

Wird er Jakobine je wiedersehen, die in der besetzten Ukraine zurückblieb und nicht einmal weiß, ob er noch lebt?

Rezension Der Hunger nach Freiheit

Nachdem mir der erste Teil, Der Hunger nach Leben, sehr gut gefallen hatte, war ich gespannt, wie es im zweiten Band der Wege des Schicksals-Reihe* weiter geht.

Schnell wird klar, dass den beiden Protagonisten Noah und Jakobine auch in der Fortsetzung von Der Hunger nach Leben wieder viele Hindernisse in den Weg gelegt werden.

Autorin Ella Zeiss ist es dabei gelungen, Noahs Leben in der Roten Armee und später in der Wehrmacht sehr lebhaft und glaubwürdig darzustellen – besonders die prekäre Lage, als Russlanddeutscher nirgendwo richtig dazu zu gehören.

Aber auch das Schicksal von Jakobine, die sich in der Ukraine unter der Besatzung der Deutschen in einer schwierigen Situation befand, wird gekonnt dargestellt.

Der historische Hintergrund von Der Hunger nach Freiheit, die Umsiedlung der Russlanddeutschen in den Warthegau und später immer weiter nach Westen, war mir so nicht bekannt, sodass ich wieder etwas Neues lernen konnte.

Zudem verstand sich Ella Zeiss hervorragend darauf, dem Leser die seelischen und körperlichen Schmerzen der Menschen in dieser Zeit mit viel Empathie näherzubringen. Angesichts des aktuellen Krieges in der Ukraine hat einen dies natürlich noch einmal mehr berührt.

Insgesamt hat mir Der Hunger nach Freiheit mit seiner Erzählung des beschwerlichen Wegs von Noah und Jakobine in eine neue Heimat sehr gut gefallen – vor allem auch, weil beide reale Personen waren, wie die Autorin in ihrem Nachwort schreibt.

Damit kann ich die gesamte Wege des Schicksals-Reihe uneingeschränkt empfehlen – es sind zwei wirklich sehr schöne historische Romane.

Als Rezept zu dieser vor allem in der Ukraine spielenden Saga habe ich ein typisch ukrainisches Frühstück zubereitet, das inzwischen auch hier im Blog erschienen ist: sogenannte Syrniki.


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Zum Rezept: Syrniki

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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