DAS HEXENZEICHEN von Nora Berger
Verlag: Tinte & Feder
Seitenzahl: 475 Seiten
Historische Epoche: Spätmittelalter
Schauplatz: Oberschwaben
Inhalt:
In Das Hexenzeichen* entführt Nora Berger ihre Leser in eine dramatische Geschichte, die in der düsteren Atmosphäre des Spätmittelalters angesiedelt ist.
Oberschwaben, 1415: Emmas Leben beginnt auf den Stufen eines Klosters. Als sich die Burgherrin Magdalena des Findelkindes annimmt und es als ihr eigenes ausgibt, scheint ihre Zukunft gesichert.
Aber das Schicksal ist unberechenbar. Emma wächst bei ihrem Vater und ihrem Stiefbruder Ekart auf. Sorgenfrei verlebt sie eine unbeschwerte Kindheit, und als sie sich unsterblich in den Ritter Wolfram verliebt, glaubt Emma, ihr Glück gefunden zu haben.
Doch ihre Liebe steht vor großen Herausforderungen: Ihr Geliebter ist ein leidenschaftlicher Verfechter der Kirchenreform und ein Verteidiger des Ketzers Jan Hus. Zudem verbirgt Emma ein großes Geheimnis: Ein Muttermal, von dem nur wenige Menschen wissen.
Als Vater und Bruder zu einer Pilgerreise ins Heilige Land nach Jerusalem aufbrechen, gerät ihre Welt aus den Fugen.
Rezension Das Hexenzeichen
Nachdem ich bereits einige Bücher von Nora Berger hier im Blog rezensiert hatte (Königsberger Klopse mit Champagner, Bratkartoffeln und Rote Beete sowie Im Bann der magischen Insel), ich zuletzt aber schon länger kein Werk mehr von ihr in Händen hatte, war es mal wieder Zeit.
Konkret fiel meine Wahl auf einen Mittelalter-Roman, denn auch aus dieser Zeit hatte ich bereits einige Monate lang nichts mehr gelesen. In dieser recht finsteren Epoche begleitet man als Leser von Das Hexenzeichen die Protagonisten Emma, Wolfram und Ekart.
Mit diesen Figuren sind verschiedene Erzählstränge verknüpft, die mir an manchen Stellen etwas zu langatmig vorkamen. Auch hat mich die Charakterdarstellung von Emma und Wolfram überzeugen können – von Ekart kann ich dies jedoch nicht behaupten, kam er mir doch arg sprunghaft und naiv vor.
Was den historischen Hintergrund angeht, bekommt man in Das Hexenzeichen einiges geboten: Von der Hexenverfolgung über die Pest bis hin zu den Reformationsversuchen von Jan Hus, der die Bischöfe und den Papst anprangerte, wird einiges an geschichtlichen Fakten aufgegriffen.
Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass Nora Berger gerne weniger Themen streift, die ausgewählten dafür aber tiefgründiger behandelt. Weniger wäre hier in meinen Augen mehr gewesen.
Von daher muss ich leider sagen, dass es sich bei Das Hexenzeichen um einen Mittelalter-Roman handelt, der mich nicht sonderlich überzeugen konnte.
Dennoch gibt es aber natürlich ein Rezept zu diesem Werk, bei dem ich mich für etwas Typisches aus Oberschwaben entschieden habe: Schupfnudeln mit Sauerkraut.
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