Baked Alaska flambierte Eisbombe
Rezepte

REZEPT Baked Alaska

Zu Der Himmel über Alaska* von Patricia Matthews habe ich passend zum flächenmäßig größten Bundesstaat der USA eine flambierte Eisbombe zubereitet, die auf den Namen Baked Alaska hört.

Diese raffinierte Eistorte, die Sie vielleicht auch als Omelette surprise oder Überraschungsomelett kennen, besteht klassischerweise aus einem Kuchenboden, auf dem mehrere Sorten Speiseeis geschichtet werden. Darüber wird dann eine Kugel aus Wiener Masse gegeben, ehe das Ganze flambiert und sofort serviert wird.

Bei meinem Baked Alaska habe ich mich für einen Brownie-Boden sowie für Nuss- und Beereneis entschieden. Statt Wiener Masse habe ich Baiser-Grundmasse – also im Grunde nur gezuckerten Eischnee – verwendet, da ich das für absolut ausreichend halte.

Zudem habe ich darauf verzichtet, die einzelnen Portionen noch mit Alkohol zu übergießen, zu flambieren und brennend zu servieren, wie es oftmals gerne getan wird. Diese Option behalte ich aber mal für die übrig gebliebenen Baked Alaska-Stücke in meinem Gefrierschrank in der Hinterhand. 😉

Mit einer Eismaschine sowie einem Flambier-Set stellt diese Eistorte durchaus höhere Ansprüche an die Küchenausstattung und darüber hinaus nimmt die Zubereitung eines Baked Alaska durchaus viel Zeit in Anspruch.

Bei der Zeit kann man sich aber gut behelfen, indem man wie ich bereits am Vortag den Tortenboden backt und die Grundmasse für das Eis vorbereitet.

Dadurch hat man am Ende zwar eine Ruhezeit von insgesamt 18 Stunden, aber die 12 Stunden über Nacht schläft man ja in der Regel ohnehin, weshalb ich sie im Rezept bei der Angabe zur Ruhezeit nicht mit eingerechnet habe. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, diese Eistorte an nur einem Tag zuzubereiten.

Baked Alaska

Für mich war es der erste Versuch einer flambierten Eisbombe und dafür hat alles nicht nur hervorragend geklappt, sondern das Baked Alaska auch noch wunderbar geschmeckt. Dass diese Eistorte optisch ein echtes Highlight ist, brauche ich wohl nicht extra erwähnen. 🙂

Besonders angetan hat uns zum einen das Nuss-Mandel-Eis, zum anderen aber auch die Mischung aus den verschiedenen Konsistenzen vom fluffigen flambierten Eisschnee über das cremig schmelzende Eis bis hin zum geschmeidigen Brownie.

Insgesamt war das Baked Alaska daher ein voller Erfolg und konnte nicht nur optisch, sondern auch geschmacklich absolut überzeugen. Sobald die verbliebenen Stücke im Gefrierschrank verputzt sind, werde ich bestimmt bald wieder einmal eine flambierte Eisbombe machen.

Sollten Sie eine Eismaschine* und ein Flambier-Set* haben, empfehle ich Ihnen auf jeden Fall, dieses Rezept einfach mal auszuprobieren. Zur Not können Sie natürlich auch auf gekauftes Eis zurückgreifen.

Aber wie auch immer Sie es machen: Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen und guten Appetit! 🙂

Und wenn Sie zwar den Anblick dieser süßen Leckerei mögen, aber nicht so der Eis-Fan sind, empfehle ich Ihnen meine ähnlich ausschauende Pavlova Baiser Torte.

Baked Alaska flambierte Eisbombe

Baked Alaska

Mümmler
Diese flambierte Eisbombe ist sowohl optisch als auch geschmacklich einfach ein Highlight.
5 from 3 votes
Zubereitungszeit 1 Stunde 40 Minuten
Ruhezeit 6 Stunden
Gesamtzeit 7 Stunden 40 Minuten
Gericht Dessert, Festessen, Nachspeise
Küche Alaska, USA
Portionen 8 Personen
Kalorien 908 kcal

Kochutensilien

  • Eismaschine
  • Flambier-Set
  • Backform (18 cm Durchmesser)

Zutaten
  

Für den Brownie

  • 200 g Schokolade zartbitter
  • 120 g Rohrzucker
  • 100 g Butter
  • 70 g Weizenmehl
  • 3 Eier
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 EL Kakaopulver
  • 1 TL Zimt
  • 1 TL Backpulver

Für das Eis

  • 500 ml Sahne
  • 250 ml Milch
  • 200 g Erdbeeren tiefgekühlt
  • 150 g Zucker
  • 125 g Himbeeren tiefgekühlt
  • 60 g Cashewkerne ungesalzen
  • 60 g Mandeln ohne Haut
  • 6 Eier
  • 3 Vanilleschoten
  • 3 EL Ahornsirup

Für den Eischnee

  • 100 g Zucker
  • 1 Prise Salz

Anleitungen
 

Zubereitung des Brownies

  • Den Backofen auf 170° C Ober-/Unterhitze vorheizen. Eine Backform (18 cm Durchmesser) mit Backpapier auslegen.
  • Die Schokolade grob zerkleinern und mit der Butter über einem Wasserbad schmelzen. Dann leicht abkühlen lassen.
  • Während dem Abkühlen die 3 Eier mit dem Rohr- und dem Vanillezucker schaumig schlagen. Zimt, Backpulver, Kakao und Mehl in einer Schüssel mischen.
  • Die warme Schokolade unter die Eimasse rühren, dann vorsichtig die Mehl-Mischung einrühren.
  • Den Brownie-Teig in die Backform füllen und circa 20 Minuten auf mittlerer Schiene backen.

Zubereitung des Eises

  • In der Zwischenzeit das Eis zubereiten. Dazu die Milch, die Sahne und 120g Zucker in einem Topf erwärmen.
  • Die Vanilleschoten längs aufschneiden, das Mark auskratzen und beides (Mark und Schoten) zu der Milch geben. Kurz aufkochen lassen, dann vom Herd nehmen und 1 Stunde abkühlen lassen.
  • Die Eier trennen und das Eiweiß in den Kühlschrank stellen. Die Eigelbe mit den restlichen 30g Zucker über einem heißen Wasserbad schaumig schlagen.
  • Die Vanilleschoten aus der abgekühlten Milch nehmen. Dann die Milch erneut erhitzen und im Anschluss unter ständigem Rühren langsam unter die Eigelbmasse heben. Die Milch-Eigelb-Mischung circa 10 Minuten lang über einem heißen Wasserbad zu einer dicken cremigen Masse rühren.
  • Die Masse über Nacht im Kühlschrank vollständig abkühlen lassen. Dabei ein, zwei Mal umrühren.
  • Am nächsten Tag die Masse in die Eismaschine geben und circa 30 Minuten cremig gefrieren lassen.
  • In der Zwischenzeit die Mandeln und die Nüsse fein hacken und in einer heißen Pfanne mit dem Ahornsirup vermengen. Außerdem eine leere Schüssel mit 16 cm Durchmesser in den Kühlschrank stellen.
  • Nachdem die Eismaschine fertig ist, etwa zwei Drittel des Eises in die vorgekühlte Schüssel geben und in den Gefrierschrank stellen.
  • Die Nüsse-Mandeln-Ahornsirup-Masse zu der verbliebenen Eismasse geben und weitere 10 Minuten in der Eismaschine gefrieren lassen.
  • Währenddessen die Erdbeeren und die Himbeeren in einem Mixer fein hacken. Das Eis aus dem Gefrierschrank nehmen, die Beeren damit vermengen, alles glattstreichen und für circa 5 Stunden in den Gefrierschrank stellen.
  • Das Nuss-Mandel-Eis in eine flache, runde Form mit 10 cm Durchmesser füllen, ebenfalls glattstreichen und in den Gefrierschrank stellen.

Zubereitung des Eischnees

  • Für den Eischnee die Hälfte der bei der Zubereitung des Eises übriggebliebenen Eiweiße mit einer Prise Salz steif schlagen. Währenddessen den Zucker langsam einrieseln lassen.

Das Finish

  • Den Brownie auf einen großen Teller stellen, das Beeren-Eis mittig darauf setzen und darauf das Nuss-Mandel-Eis stellen. Dann den Eischnee mit einem Teigschaber um die Eis-Torten-Schichten verstreichen und zügig flambieren. Das Baked Alaska sofort servieren.
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Zur Buchrezension von Der Himmel über Alaska

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Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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