DAS GOLDENE UFER von Iny Lorentz
Reihe: Die Auswanderer Saga, Teil 1
Verlag: Knaur
Seitenzahl: 640 Seiten
Historische Epoche: Das lange 19. Jahrhundert
Schauplatz: Preußen, auf hoher See und Neue Welt
Inhalt:
Mit Das goldene Ufer legt Iny Lorentz den Grundstein zu ihrer vierteiligen Auswanderer Saga*. Dabei spielt der erste Teil jedoch noch überwiegend in der Alten Welt.
In der Schlacht von Waterloo rettet der junge Walther seinem Kommandeur das Leben. Zum Dank nimmt dieser sich des Waisenjungen sowie der kleinen Gisela an, deren Vater im Kampf fiel.
Beide wachsen von nun an im Schoße der Grafenfamilie auf – sehr zum Unwillen des Grafensohns, der sie aus tiefstem Herzen verachtet.
Jahre später wird aus der Abneigung Hass, denn der Erbe des Grafen will die schöne Gisela für sich. Doch deren Herz schlägt schon lange für Walther – und er erwidert ihre Liebe.
Am Ende scheint es für das Paar nur einen Ausweg zu geben: die Neue Welt.
Das goldene Ufer wurde auch verfilmt. Hier sehen Sie den Trailer:
Rezension Die Auswanderer Saga 1: Das goldene Ufer
Die Handlung von Das goldene Ufer setzt zur Zeit der Napoleonischen Kriege ein, als die beiden Hauptfiguren Walther und Gisela schon in jungen Jahren die Schrecken des Krieges erfahren müssen.
Das Leben in dieser Zeit zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde sehr gut dargestellt, insbesondere wie stark das Schicksal der einfachen Leute durch ihre Dienstherren bestimmt wurde.
Aber auch die politischen Verhältnisse des „Deutschlands“ der damaligen Zeit, das in Preußen, Bayern und viele kleine Fürstentümer aufgeteilt war, hat das Autorenduo Iny Lorentz schön beschrieben.
Besonders gut nachvollziehen und mitfühlen konnte man die große Not, die nach dem langen Krieg in weiten Teilen des Landes herrschte.
Ebenso hat mir gut gefallen, dass die beiden Protagonisten, die sich zu einer Auswanderung entschließen, viele Abenteuer bestehen mussten und es so nie an Spannung fehlte.
Darüber hinaus wurden die Schicksale der einzelnen Figuren verständlich und glaubhaft erzählt, auch wenn die Handlung so manche Überraschung birgt.
Das goldene Ufer* ist alles in allem ein sehr guter, flüssig geschriebener historischer Roman, der von mir auf jeden Fall eine Empfehlung bekommt.
Die Tatsache, dass die Handlung überwiegend in Europa spielt und nur recht kurz in Mexiko bzw. auf hoher See, hat mich nicht gestört, da ich weiß, dass es noch drei weitere Bücher gibt, in denen das Thema „Auswanderung“ genügend geschildert werden kann.
Dementsprechend habe ich den zweiten Teil, Der weiße Stern*, auch direkt schon gelesen und meine Rezension dazu veröffentlicht. Außerdem können Sie sich mittlerweile auch schon mein Rezept zur Reihe anschauen, nämlich einen Klassiker der Tex-Mex-Küche: ein Chili con Carne.
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