DIE DUELLANTIN von Regina Meissner
Verlag: Knaur
Seitenzahl: 448 Seiten
Historische Epoche: Das Lange 19. Jahrhundert
Schauplatz: Mailand
Inhalt:
In ihrem New Adult Roman Die Duellantin* erzählt Regina Meissner von einer jungen Fechterin im prachtvollen Mailand des Jahres 1850.
Elenas Familie träumt von einer standesgemäßen Hochzeit – doch die 24-Jährige übt sich lieber im Fechten mit ihrem besten Freund Matteo.
Sie springt sogar bei einem Duell seiner Studentenverbindung für ihn ein. Ihr Gegner ist kein Geringerer als der mysteriöse Valentino, der für seine Fechtkunst ebenso berühmt wie berüchtigt ist.
Während des Kampfes entdeckt Elena nicht nur ihre eigene Stärke: Sie fühlt sich auf eine Weise von Valentino angezogen, die ihr bislang fremd war. Zwischen der jungen Frau aus gutem Hause und dem geheimnisvollen, charismatischen Fechter entwickelt sich eine leidenschaftliche Verbindung, die mehr als nur Elenas Herz auf die Probe stellt.
Doch kann sie Valentino wirklich trauen? Und wird sie in einer von Männern und den Erwartungen ihrer eigenen Familie dominierten Welt ihren eigenen Weg finden?
Rezension Die Duellantin
Hinweis: Die Duellantin wurde mir kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bzw. diese Rezension wurde dadurch nicht positiv beeinflusst.
Da ich auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse mit dem Thema New Adult in Berührung kam, war ich sehr gespannt auf den ersten Roman, den ich aus diesem Genre lese – zumal ich selbst wohl deutlich über dem Durchschnittsalter der üblichen Leserinnen liegen dürfte. 😀
In Die Duellantin begleitet man die junge Fechterin Elena, die bei ihrer Tante lebt, da ihre Eltern leider gestorben sind. Das Setting des Romans im Mailand des Jahres 1850 hat mich sofort angesprochen, da ich selbst ein kleiner Italien-Fan bin und man aus der italienischen Küche auch immer etwas Gutes kochen kann.
Autorin Regina Meissner hat es zudem durch ihren sehr bildhaften Schreibstil hervorragend verstanden, das Leben zu dieser Zeit sowie die Handlungsorte so zu schildern, dass ich sie mir gut vorstellen konnte.
Auch die Protagonistin Elena war gekonnt gezeichnet und die Darstellung ihrer inneren Stärke, mit der sie ihren Traum des Fechtens verfolgt, konnte mich ebenfalls überzeugen. Besonders gut gefallen hat mir jedoch auch Elenas Jugendfreund Matteo, der ihr immer zur Seite stand.
Die Liebesgeschichte jedoch, also den Kern der Geschichte, fand ich allerdings recht banal und vorhersehbar. Vielleicht macht dies aber auch gerade den Reiz von New Adult Romanen aus – ich weiß es nicht. 🙂 Auch nahm das Fechten für meinen Geschmack etwas zu viel Raum in diesem historischen Roman ein.
Insgesamt ist Die Duellantin auf jeden Fall ein gut geschriebenes Buch, an dem Freunde der für das New Adult Genre typischen Tropes (= sich wiederholende Handlungsmuster) sicherlich ihre Freude haben werden. Auch Freunde des Fechtens und Leserinnen, die eine starke Protagonistin lieben, sind hier goldrichtig.
Ich persönlich fand den Roman aber wie erwähnt zu vorhersehbar und dadurch auch etwas langatmig, weshalb ich in Zukunft um Werke aus dem New Adult Genre eher einen Bogen machen werde und bei meiner gewohnten historischen Lektüre bleiben werde.
Nichtsdestotrotz gibt’s aber natürlich ein Rezept zu Die Duellantin, nämlich die für Italien sehr typischen und nicht nur dort weit verbreiteten Amaretti Kekse.
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