An den grünen Hängen des Vesuv
Rezensionen

AN DEN GRÜNEN HÄNGEN DES VESUV von Marie Matisek

Verlag: Knaur

Seitenzahl: 304 Seiten

Historische Epoche: 1957 bis 2023

Schauplatz: Neapel und Wuppertal


Inhalt:

In ihrem neuen Roman An den grünen Hängen des Vesuv* erzählt Bestsellerautorin Marie Matisek die Geschichte einer jungen Frau, die am Fuß des Vesuv auf die Suche nach ihrer Familiengeschichte geht – und sich selbst findet.

Als Sergio Catalongo stirbt, trifft das die ganze Familie, aber ganz besonders die achtundzwanzigjährige Selina, seine Enkelin. Ihr Großvater war ein Original – er kam mit 22 Jahren als einer der ersten Gastarbeiter nach Deutschland und eröffnete mit dem „Bella Italia“ die erste italienische Eisdiele in Wuppertal.

Selina hingegen hat nur wenig Verbindungen zum Land ihres Opas. Nicht nur sie, sondern auch ihr Vater sind in Deutschland geboren; dass in ihren Adern italienisches Blut fließt, macht sich vor allem an ihrem Namen bemerkbar.

Doch Sergios Tod macht ihr klar, wie wichtig es ist, die eigenen Wurzeln zu kennen. Also macht sie sich kurzentschlossen auf den Weg, um an den grünen Hängen des Vesuv herauszufinden, wer ihr Großvater wirklich war – und wer sie wirklich sein möchte.

Rezension An den grünen Hängen des Vesuv

Hinweis: An den grünen Hängen des Vesuv wurde mir kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bzw. diese Rezension wurde dadurch nicht positiv beeinflusst.

Bereits in den 1950er Jahren kam Sergio Catalongo nach Wuppertal und hat mit seiner Eisdiele etwas Italien mit nach Deutschland gebracht.

Sergios Enkelin Selina ist zu Beginn des Buchs auch wieder neu nach Wuppertal gekommen, allerdings nicht aus Italien, sondern aus Berlin. Sie hilft in der Eisdiele, die nun ihr Vater betreibt, auch wenn Sergio immer noch aktiv ist und die Kunden bedient.

Doch als Sergio plötzlich stirbt, hat Selina das Gefühl, mit dem Verlust ihres Opas auch ihre Wurzeln verloren zu haben. Ihr fällt auf, dass sie nur sehr wenig über die Lebensgeschichte ihres Großvaters weiß – insbesondere über sein Leben in Italien. Das will sie ändern und reist nach Neapel.

Die Autorin hat die Geschichte in zwei Zeitebenen angelegt, was den Roman sehr lebendig und spannend macht.

Man erfährt einiges über das Leben der jungen Italiener, die als Gastarbeiter nach Deutschland kamen, aber auch, was sie zu diesem Schritt bewogen hat.

Marie Matisek hat es verstanden, die einzelnen Protagonisten zum Leben zu erwecken, sodass ich sie mir gut vorstellen und mit ihnen fühlen konnte. Zudem konnte ich mir durch den bildhaften Schreibstil auch die Amalfiküste und die beschriebenen Orte am Vesuv gut vorstellen. Ich bekam richtig Lust, dort hin zu reisen, zumal ich bisher noch nie in Italien war.

Alles in allem halte ich An den grünen Hängen des Vesuv für ein wirklich sehr schönes Buch, das ich irgendwann bestimmt noch einmal lesen werde, um erneut in die gelungene Geschichte und die beschriebenen Landschaften einzutauchen.

Zuvor habe ich aber natürlich ein Rezept zu diesem Roman veröffentlicht. Meine Wahl fiel auf ein typisches Gericht vom Schauplatz der Handlung, eine frittierte Neapel Pizza.


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Zum Rezept: Frittierte Neapel Pizza

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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