DIE BESTE ALLER ZEITEN von Volker Ferkau

Verlag: Solibri

Seitenzahl: 751 Seiten

Historische Epoche: 1964 bis 2004

Schauplatz: Ruhrgebiet und Berlin

Inhalt:

Volker Ferkaus große Familiensaga Die beste aller Zeiten beginnt im Jahr 1964 und zieht sich bis in die Anfänge des 21. Jahrhunderts.

In den Sechzigerjahren leben Ottilie und Tom mit ihren Eltern Lotte und Frank Wille im Ruhrpott. Lotte versucht, ihre Kriegserlebnisse zu verarbeiten, worunter die Betreuung von Tochter und Sohn leidet.

Ihr Mann Frank quält sich nicht nur im Bergwerk, sondern auch mit leidvollen Erinnerungen und einem grausamen Konflikt. Ottilie kämpft um die wahre Liebe, bewahrt ein dunkles Familiengeheimnis und gerät in gefährliche Gesellschaft.

Ihr jüngerer Bruder Tom sucht seine Identität zwischen Schule, Rock ’n‘ Roll und Militär. Auch die Berliner Verwandtschaft der Familie hat im Laufe der Jahrzehnte ihre schicksalhaften Erlebnisse.

Rezension Die beste aller Zeiten

Die beste aller Zeiten nimmt einen mit auf die Reise in die deutsche Vergangenheit und Geschichte. Da ich diese Zeit selbst miterlebt habe, konnte ich vieles wunderbar nachvollziehen und einiges wird auch im Nachhinein klarer.

Der Alltag auf der anderen Seite des Eisernen Vorhangs sowie im Kohlebergbau des Ruhrpotts wurde lebensnah gezeichnet und nie aus dem historischen Hintergrund gerissen. Es gab viele „Zufälle“, doch dadurch wurden die Ereignisse erst richtig lebendig.

Besonders hat mir an Die beste aller Zeiten gefallen, dass Autor Volker Ferkau die Zeit meiner Generation und die meiner Eltern aus einem für mich neuen Blickwinkel schildert.

Die Situation der Bergleute hat mich berührt, da mein Vater ebenfalls unter Tage arbeitete, allerdings im saarländischen Kohlerevier.

Alles in allem war dieser historische Roman ein sehr fesselndes Buch, das mir an manchen Stellen aber etwas zu düster war. Außerdem hätte ich mir buntere, vielfältigere Charaktere gewünscht.

Dennoch kann ich Die beste aller Zeiten allen empfehlen, die mehr über diese Zeit erfahren möchten und ebenso möchte ich Ihnen die Mayberg Saga von Volker Ferkau ans Herz legen, die ebenfalls in den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg spielt.

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