ZEITEN NEUER HOFFNUNG von Gabriele Sonnberger
Reihe: Böhmen Saga, Teil 3
Verlag: Lübbe
Seitenzahl: 640 Seiten
Historische Epoche: 2. Hälfte 20. Jahrhundert
Schauplatz: Österreich (Wien und Linz)
Inhalt:
Mit Zeiten neuer Hoffnung* – dem dritten Band ihrer Böhmen Saga – erzählt Gabriele Sonnberger die Geschichte um die aus ihrer Heimat vertriebene Erika weiter und schildert, wie Erika in Wien von der Vergangenheit eingeholt wird.
Österreich, 1960: Längst hat Erika mit ihrer Familie in Wien ein neues Zuhause gefunden und die Schrecken der Vertreibung aus ihrer böhmischen Heimat Hohenfurth liegen weit zurück.
Die Ehe mit Erich hat zwar ihren Glanz verloren, doch für ihre Kinder hält Erika die Fassade aufrecht. Sie ist dankbar für die Freundschaft ihrer treuen Gefährtin Emmi und flüchtet sich in die Arbeit bei einer Werbeagentur, wo sie ihr künstlerisches Talent entfalten kann.
Als ein persönliches Schicksal ihre Jugendliebe Jakub nach Wien führt, steht für Erika plötzlich der Himmel offen. Doch ehe sie eine weitreichende Entscheidung treffen kann, erwartet ihre Tochter Billie sie mit ungeahnten Neuigkeiten.
Neuigkeiten, die Erika wehmütig nach Hohenfurth zurückblicken lassen und zugleich eine hoffnungsfrohe Zukunft versprechen, in der Bande neu verknüpft werden, die viel zu lange getrennt waren.
Rezension Zeiten neuer Hoffnung (Böhmen Saga 3)
Nachdem mich Abschied von der Heimat und Aufbruch voller Sehnsucht – die ersten beiden Bücher der Böhmen Saga – durchweg überzeugen konnten, war ich natürlich sehr gespannt auf den finalen Teil der Trilogie, der den vielversprechenden Titel Zeiten neuer Hoffnung trägt.
In diesem Band wird vor allem das Leben der Familie von Erika und Hannes in den Mittelpunkt gestellt. Durch ihren bildhaften und gefühlvollen Schreibstil ist es Autorin Gabriele Sonnberger dabei gelungen, dass man beim Lesen das Gefühl hat, direkt dabei zu sein.
So hatte ich nur ganz zu Beginn der Lektüre kurz das Gefühl, dass mich Zeiten neuer Hoffnung nicht derart begeistern können wird wie die beiden Vorgänger. Dieser Eindruck verflog aber sehr schnell wieder und die Geschichte konnte mich aufs Neue in ihren Bann ziehen.
Im Laufe der Erzählung nimmt die Spannung richtig Fahrt auf und es wird auch so manches Geheimnis gelüftet. Besonders die Darstellung des Nachwuchses Billie und Paul hat mich sehr überzeugt.
Da Zeiten neuer Hoffnung mit 40 Jahren über einen recht langen Zeitraum spielt, kommen darin auch einige historische Ereignisse zur Sprache, von denen ich die allermeisten selbst bewusst miterlebt habe und mich daher gut mit der Handlung identifizieren konnte.
Auch hat mir gut gefallen, dass in diesem Roman verdeutlicht wird, dass das Leben einen mit vielen Aufgaben konfrontiert, die man entweder löst oder einen ins Stolpern bringen, aber einem das Leben dennoch viel Glück bereiten kann.
Ich kann Zeiten neuer Hoffnung somit, ebenso wie die komplette Böhmen Saga*, nur wärmstens empfehlen und werde bestimmt auch weitere Bücher von Gabriele Sonnberger lesen.
Bereits veröffentlicht habe ich mein Rezept zu dieser Reihe, nämlich Böhmisches Bierfleisch mit Hefeknödeln.
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