DIE WEITE DES HORIZONTS von Noa C. Walker
Verlag: Tinte & Feder
Seitenzahl: 487 Seiten
Historische Epoche: Zweiter Weltkrieg
Schauplatz: Normandie, Frankreich und Schwarzwald
Inhalt:
In Die Weite des Horizonts* erzählt Bestseller-Autorin Noa C. Walker von einer Familie zur Zeit des Zweiten Weltkrieges.
Sommer 1942: Gegen ihren Wunsch wird Cara Biber als Wehrmachtshelferin aus dem Schwarzwald in die besetzte Normandie entsandt.
Die herrliche Alabasterküste kennt die junge Deutsche von früheren Familienurlauben. Damals war sie in den jungen Nic Poulin verliebt – der inzwischen als Radar-Ingenieur für die Engländer im Einsatz ist. Ziel seiner nächsten gefährlichen Mission ist ausgerechnet der Ort, an dem Cara stationiert ist.
Auch über ihrer Familie im Schwarzwald braut sich Unheil zusammen: Ihr Bruder Alexander wird wegen kritischer Äußerungen von den Nazis inhaftiert, also muss ihre Schwägerin mit den Kindern allein zurechtkommen.
Und dann überschlagen sich die Ereignisse … Noch kann niemand sagen, ob sich die Bibers je wiedersehen. Werden Liebe und Hoffnung den Krieg überdauern?
Rezension Die Weite des Horizonts
Die Weite des Horizonts führte mich in den Norden Frankreichs, in die Normandie. Dorthin wurde die Protagonistin dieses historischen Romans, Cara Biber aus dem Schwarzwald, als Wehrmachtshelferin versetzt.
Cara kennt die Normandie noch aus Urlauben mit ihrer Familie und ist entsetzt darüber, wie die schöne Landschaft dieser Region durch Bunker und Radarstationen verunstaltet wurde. Generell sieht Cara und ihre gesamte Familie die Nazis sehr kritisch, wodurch ihr Bruder Alexander im Schwarzwald sogar in handfeste Gefahr gerät.
Nachdem ich den Anfang der Geschichte etwas lahm und durch die vielen Ortswechsel auch recht verwirrend fand, brachte mich Noa C. Walkers schöner Schreibstil mit der Zeit immer besser rein in die Handlung. Ab einem gewissen Zeitpunkt hatte ich den Überblick über die vielen Figuren und Handlungsorte, sodass auch einiges an Spannung aufkommen konnte.
Auch der historische Hintergrund war sehr gut recherchiert. Während man bei den Stichworten „Zweiter Weltkrieg“ und „Normandie“ wahrscheinlich zuerst an die Landung der Alliierten am 6. Juni 1944 denkt, erzählt Die Weite des Horizonts anhand von teilweise realen historischen Persönlichkeiten eine weit weniger bekannte Episode dieses Krieges im Norden Frankreichs.
Dadurch konnte ich mein Wissen über diese Zeit wieder erweitern können. Da die meisten historischen Zweiter Weltkrieg Romane, die ich bisher gelesen habe, im Osten spielen, war es gut, dass dieser im Westen Deutschlands angesiedelt war und mir so eine zumindest geographisch andere Facette dieser Zeit näher bringen konnte.
Dabei hat mich insbesondere der Mut der französischen Bevölkerung beeindruckt, die sich in der Résistance zusammenschlossen und Widerstand gegen das Nazi-Regime leisteten. Gerade diesen Aspekt des Buchs fand ich auch besonders gut erzählt.
Insgesamt halte ich Die Weite des Horizonts daher für ein gut zu lesendes Buch, das ich empfehlen kann.
Als Rezept zu diesem Normandie Roman habe ich ein Gericht mit zwei Zutaten gebacken, für die diese Region weltberühmt ist: einen Calvados Apfelkuchen.
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