Die Villa in Weimar Cover
Rezensionen

Die Villa in Weimar von Michelle Marly

Verlag: HarperCollins

Seitenzahl: 304 Seiten

Historische Epoche: Langes 19. Jahrhundert

Schauplatz: Weimar und Sankt Moritz


Inhalt:

In Die Villa in Weimar* erzählt Autorin Michelle Marly von dem Kampf einer jungen Frau für den Erhalt eines Altenheims.

Sommer 1897: Die weltberühmte Schauspielerin Marie Seebach hat einen Teil ihres großen Vermögens in einer kürzlich gegründeten Stiftung angelegt und damit ein einzigartiges Altersheim für mittellose Bühnenkünstler in Weimar geschaffen.

Da erfährt sie von Unregelmäßigkeiten. Misstrauisch verfolgt sie die Vorgänge aus ihrem Urlaubsdomizil Sankt Moritz und bittet Lotte Wernitz, eine junge Krankenschwester, nach Weimar zu fahren und sich inkognito umzusehen.

Doch bevor Lotte erste Briefe an die alte Dame schreiben kann, werden alle Beteiligten in Weimar durch eine traurige Nachricht aufgeschreckt: Marie Seebach ist an einer Lungenentzündung gestorben.

Offenbar ist ihre Schwester Wilhelmine die Universalerbin und damit die Frau, an der nunmehr der Fortbestand der Stiftung hängt. Die alten Herrschaften sind in Aufregung, überlegen, was zu tun ist, um ihren Alterssitz auf jeden Fall zu retten – denn Wilhelmine scheint ihnen nicht wohlgesonnen …

Rezension Die Villa in Weimar

Hinweis: Die Villa in Weimar wurde mir kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bzw. diese Rezension wurde dadurch nicht positiv beeinflusst.

In Die Villa in Weimar steht zunächst Marie Seebach im Mittelpunkt, eine der größten Schauspielerinnen ihrer Zeit, die auch tatsächlich gelebt hat. Wie auch in der Realität hat die Künstlerin in Weimar ein Altersheim für weniger erfolgreiche Kolleginnen und Kollegen gegründet.

Die eigentliche Protagonistin dieses historischen Romans ist aber die junge Krankenschwester Lotte, die Marie Seebach zunächst in Sankt Moritz betreut, von dieser dann aber den Auftrag erhält, in Weimar nach dem Rechten zu sehen. Einige anonyme Briefe an die Schauspielerinnen lassen nämlich nichts Gutes erahnen.

Der Schreibstil von Michelle Marly ist gut zu lesen und man findet – trotz einiger Perspektivwechsel – sehr gut in die Geschichte hinein. Insbesondere die Darstellung der einzelnen Figuren ist ausgesprochen toll, weshalb ich sie mir sehr gut vorstellen konnte.

Viele unerwartete Wendungen in der Handlung sorgen zudem dafür, dass Die Villa in Weimar einiges an Spannung zu bieten hat. Darüber hinaus weiß auch die Recherche und Einbettung des historischen Hintergrunds absolut zu überzeugen. Ich konnte einiges über das Leben der Künstler Ende des 19. Jahrhunderts lernen.

Insgesamt betrachtet hat es die Autorin hervorragend verstanden, die historischen Fakten mit einer unterhaltsamen fiktiven Geschichte zu verbinden. Ich halte dieses Buch daher für absolut gelungen und kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.

Als Rezept zu Die Villa in Weimar habe ich einen Klassiker aus der Gegend um Weimar zubereitet: einen Thüringer Blechkuchen.


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Zum Rezept: Thüringer Blechkuchen

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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