DIE LÖWIN VON MOGADOR von Julia Drosten
Reihe: Mutige Frauen und fremde Kulturen
Verlag: Selfpublishing
Seitenzahl: 613 Seiten
Historische Epoche: Das lange 19. Jahrhundert
Schauplatz: Marokko
Inhalt:
In Die Löwin von Mogador kommt die junge Engländerin Sibylla Hopkins 1836, kurz vor der Thronbesteigung von Viktoria I., mit ihrem Ehemann nach Marokko, um dort das Handelsimperium ihres Vaters auszubauen.
Fasziniert von der exotischen Kultur, genießt sie das lebendige Treiben auf den Basaren, die fremden Gerüche und die sirrende Hitze über der Wüste. Für Sibylla steht außer Frage, dass das Leben hier tausendmal besser als im strengen und kalten Europa ist.
Doch als ihr Mann in dunkle Geschäfte verwickelt wird und sie sich in den französischen Offizier André verliebt, muss sie beweisen, wie stark sie ist…
In den beiden Teilen dieses historischen Romans stehen zwei Generationen starker Frauen im Mittelpunkt, die mit einem dunklen Familiengeheimnis zu kämpfen haben.
Rezension Die Löwin von Mogador
Die Geschichte von Sibylla Hopkins und ihrer Familie im Marokko des 19. Jahrhunderts hat mich in eine unbekannte Welt voller exotischer Dinge und morgenländischer Kultur hineingezogen.
Sibylla, die als jung verheiratete Frau mit ihrem Ehemann Benjamin ins marokkanische Mogador kommt, ist neugierig und sehr an ihrer neuen Umgebung interessiert. Benjamin dagegen wird von Anfang an als undurchsichtiger und unsympathischer Mensch dargestellt.
Während ihr Mann sich auf den Aufbau des Handelsstützpunkts konzentriert, erkundet Sibylla die neue Welt, knüpft Kontakte mit den Frauen des Sultans und macht mit ihnen Geschäfte.
Sibylla wird von allen akzeptiert, erlernt sogar Arabisch und bekommt nach einiger Zeit den Ehrennamen „Die Löwin von Mogador“. Ihr Ehemann dagegen verhält sich ablehnend und arrogant zu den Einheimischen.
Die Schicksalsschläge und die Wendungen im Leben der Löwin von Mogador werden durch die anschauliche Erzählung der orientalischen Welt aufgelockert und im zweiten Teil des Buches kommt auch die Spannung nicht zu kurz.
Am Anfang hatte ich Zweifel, ob die Welt des Orients und diese fremde Kultur mein Fall ist, aber dann fand ich, dass man in Die Löwin von Mogador viel Wissenswertes vermittelt bekommt, zum Beispiel über den Safrananbau oder die Gepflogenheiten im Harem.
Die Einteilung des Buches in zwei Teile fand ich für den Lesefluss nicht weiter störend, da die Zeitspanne zwischen den beiden Teilen nicht so groß war.
EDIT: Die Löwin von Mogador hat mir gut gefallen, vor allem, da es mich in eine andere historische Gegend verschlagen hat, als ich es sonst üblicherweise gewohnt bin. Aus diesem Grund habe ich mittlerweile auch die beiden anderen Bücher der Mutige Frauen und fremde Kulturen-Reihe gelesen und rezensiert: Die Elefantenhüterin sowie Der Duft von Zimtblüten.
Als Rezept zu Die Löwin von Mogador habe ich ein marokkanisches Gericht gezaubert.
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