DIE FRAUEN DER TEEPLANTAGE 2 von Janet MacLeod Trotter

Historische Epoche: 1920er Jahre, Kolonialismus

Schauplatz: Indien und Schottland

Inhalt:

In Die Frauen der Teeplantage 2* erzählt Janet MacLeod Trotter von zwei außergewöhnlichen Frauen, die vor exotischer Kulisse bewegte Zeiten durchleben.

Edinburgh, 1922: Nach dem Tod ihrer Eltern wächst Sophie bei ihrer Tante in Schottland zu einer blühenden jungen Frau heran. Mit den Jahren verschwimmen die Bilder ihrer Kindheit auf einer Teeplantage in Assam.

Die Sehnsucht nach einer Rückkehr erwacht, als Sophie den charismatischen Tam kennenlernt, der bald nach Indien gehen wird.

Da auch ihre beste Freundin Tilly ihrem Ehemann in die britische Kolonie folgt, beschließt Sophie auf ihr Herz zu hören. Doch das Leben in Indien ist ganz anders, als sie es in Erinnerung hatte.

Während Sophie Mühe hat, sich an ihr neues Leben zu gewöhnen, versucht Tilly, einsam in ihrem neuen Heim im Dschungel, Licht in Sophies Vergangenheit zu bringen.

Werden die dunklen Schatten der Vergangenheit ihre Freundschaft und alles, wofür sie gekämpft haben, zerstören?

Rezension Die Frauen der Teeplantage 2: Die Rückkehr nach Assam

Janet MacLeod Trotter erzählt in Die Frauen der Teeplantage 2 ihre große Familiensaga weiter, stellt mit den beiden jungen Frauen Sophie und Tilly nun aber, knapp 20 Jahre nach den Ereignissen aus Teil 1, zwei andere Protagonistinnen in den Fokus der Handlung.

Dabei hat die Autorin die Geschichte in zwei Lesestränge unterteilt. Dadurch, und weil schon einige Zeit seit meiner Lektüre von Das Mädchen aus Assam* vergangen war, fiel es mir anfangs schwer, in die Handlung hineinzufinden.

Durch den guten Schreibstil von Janet MacLeod Trotter war ich dann aber doch irgendwann voll im Geschehen um die beiden Protagonistinnen gefangen.

Besonders gelungen fand ich die Beschreibung der Verhältnisse im Indien der damaligen Zeit, das nicht nur im heutigen Bundesstaat Assam sehr vom Kolonialismus geprägt war.

Doch auch an Spannung fehlte es in Die Frauen der Teeplantage 2: Die Rückkehr nach Assam nicht. Tillys Nachforschungen zu den Ereignissen um Sophies sechsten Geburtstag haben mich sehr an dieses Buch fesseln können.

Trotz all der Spannung, die gerade gegen Ende dieses historischen Romans ihren Höhepunkt erreicht, muss ich jedoch auch sagen, dass ich manche Stellen als langatmig empfand.

Alles in allem halte ich Die Frauen der Teeplantage 2 für ein gutes Buch – und zwar nicht nur deshalb, weil es, anders als der erste Teil der Reihe, hauptsächlich in Indien spielt.

Ich bin mir zum jetzigen Zeitpunkt aber noch unschlüssig, ob ich den dritten Band, Die Sehnsucht nach Assam*, ebenfalls lesen werde.

Sehr üppig sieht es dagegen auf jeden Fall bei den Rezepten zu dieser Familiensaga aus: Da ich mich bei dem Gericht zu Indien nicht entscheiden konnte und zudem auch etwas aus Schottland kochen wollte, wo Teil 1 überwiegend spielt, habe ich zur Die Frauen der Teeplantage-Reihe ein Indisches Linsen Dal, Schottische Eier sowie ein Chicken Tikka Masala zubereitet.

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