Das Mädchen mit der goldenen Schere
Rezensionen

DAS MÄDCHEN MIT DER GOLDENEN SCHERE von Julia Drosten

Reihe: Starke Frauen erobern die Freiheit

Verlag: Selfpublishing

Seitenzahl: 400 Seiten

Historische Epoche: Das lange 19. Jahrhundert, Erster Weltkrieg

Schauplatz: Wien


Inhalt:

In Das Mädchen mit der goldenen Schere* – Teil der Starke Frauen erobern die Freiheit-Reihe* von Julia Drosten – geht eine erfolgreiche Wiener Maßschneiderin auf die Suche nach ihrer Herkunft.

Am Weihnachtsmorgen 1889 wird Fanny im Allgemeinen Wiener Krankenhaus geboren. Ihre Mutter besteht auf einer anonymen Geburt und verlässt das Krankenhaus kurz danach ohne ihr Kind.

Fanny wächst im Findelhaus auf, wo sie von der Oberpflegerin Josepha mit liebevoller Strenge erzogen wird. Sie muss früh lernen, sich durchzusetzen und wird eine erfolgreiche Maßschneiderin, deren Entwürfe in der Modewelt Trends setzen.

Das ungelöste Rätsel ihrer Herkunft lässt sie jedoch nie los, aber alle Spuren zu ihren Wurzeln führen ins Nichts. Beruflich äußerst erfolgreich, bleibt ihr zudem auch in der Liebe das große Glück verwehrt.

Als der Erste Weltkrieg endet, der ihre Karriere jäh unterbrach, tun sich neue Chancen auf: Nicht nur das gemeinsame Leben mit ihrer großen Liebe rückt plötzlich in greifbare Nähe, auch das Geheimnis ihrer Herkunft scheint Fanny endlich lüften zu können.

Rezension Das Mädchen mit der goldenen Schere

Nachdem mir schon die beiden anderen Romane der Starke Frauen erobern die Freiheit-Serie*, Die Seidenrose und Das Revuemädchen, gut gefallen hatten, war ich sehr gespannt auf Das Mädchen mit der goldenen Schere, das wie alle Bücher der Reihe komplett eigenständig und ohne Wissen über die beiden anderen Romane gelesen werden kann.

Nachdem Fanny direkt nach der Geburt von ihrer Mutter verlassen wurde, wächst sie im Findelhaus in der Obhut der liebevollen, aber strengen Oberpflegerin Josepha auf.

Julia Drosten hat es auch in diesem Werk durch ihre bildhafte Sprache hervorragend verstanden, die einzelnen Protagonisten so lebendig darzustellen, dass man als Leser meint, diese vor sich zu sehen.

Diese Darstellung der einzelnen Figuren harmoniert zudem super mit der Schilderung der Handlung. Am besten hierbei hat mir die sehr glaubhafte Beschreibung von Fannys Durchsetzungsvermögen gefallen, durch das die junge Frau es schafft, in ihrem Traumberuf als Schneiderin erfolgreich zu sein.

Von Anfang an fehlte es in Das Mädchen mit der goldenen Schere auch keinesfalls an Spannung, die sich vor allem aus der Frage speiste, wer Fannys Eltern sind.

Diese offene Frage wurde von der Autorin wie ein roter Faden durch die Geschichte gezogen, bis das Rätsel schließlich auf eine Art und Weise gelöst wurde, die mir ebenfalls gut gefallen hat.

Nicht zuletzt kann ich die Einbettung der Handlung in die historischen Hintergründe des Wiens der damaligen Zeit nur loben. Da ich selbst vor einiger Zeit Wien besucht hatte, wusste ich vor allem etwas über die weiter zurückliegende Geschichte dieser schönen Stadt (Stichwort „Sissi“).

Durch Das Mädchen mit der goldenen Schere konnte ich meinen Horizont nun wieder etwas erweitern, sodass es von mir für diesen historischen Roman nur eine klare Empfehlung geben kann.

Mein Favorit aus der Starke Frauen erobern die Freiheit-Reihe bleibt aber dennoch Das Revuemädchen, das mich noch stärker aus dem Lesesessel hauen konnte. 😉

EDIT: Als Rezept zu Das Mädchen mit der goldenen Schere habe ich nach meinem Wiener Zwiebelrostbraten inzwischen wieder etwas Süßes zubereitet, das typisch für die österreichische Hauptstadt ist. Einen Kaiserschmarrn gab es schon mal, also fiel meine Wahl bei diesem Roman auf eine Sachertorte.


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Zum Rezept: Sachertorte

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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