DAS GEHEIMNIS DER ERBIN von Sibylle Weischenberg
Reihe: Spuren der Vergangenheit
Verlag: Tinte & Feder
Seitenzahl: 380 Seiten
Historische Epoche: 1950er Jahre
Schauplatz: England, USA und Schweiz
Inhalt:
Bestsellerautorin Sibylle Weischenberg schreibt in Das Geheimnis der Erbin* über eine einsame alte Frau, die ihr Leben nach einem tragischen Ereignis in der Vergangenheit im Verborgenen verbringt.
V.I.P.-Betreuerin im vornehmsten Hotel von St. Moritz! Begeistert tritt Karen ihre neue Stelle an. Doch warum darf sie nur bestimmte Areale des Hotels betreten?
Neugierig geworden, bricht sie das Verbot und begegnet Isobel Forster, einer alten Dame aus einer prominenten Familie, die sich seit Jahrzehnten vor der Öffentlichkeit versteckt.
Stück für Stück entwickelt sich eine besondere Verbindung und es gelingt Karen, die alte Dame zum Erzählen zu bewegen. Sie erfährt deren tragische Familiengeschichte und Isobel bittet sie, ihre Erbin zu finden.
Da Karen Isobel aus ihrer Einsamkeit heraushelfen möchte, reist sie nach England, nicht ahnend, dass auch auf sie dort das Glück wartet.
Rezension Das Geheimnis der Erbin
In Das Geheimnis der Erbin führt Autorin Sibylle Weischenberg ihre Leser mit Protagonistin Karen in ein nobles Luxushotel in der Schweiz, genauer gesagt nach St. Moritz im Engadin.
Der Roman ist dabei Teil der Spuren der Vergangenheit-Reihe*, allerdings in sich abgeschlossen und ohne jede Vorkenntnis aus dem anderen Buch der Reihe lesbar.
In besagtem Luxushotel lernt Karen die reiche ältere Dame Isobel kennen, die nur noch in den Erinnerungen ihres früheren Lebens lebt. Nachdem die beiden sich angefreundet haben, schickt Isobel die junge Karen nach England, wo diese auf Spurensuche in Isobels Vergangenheit gehen soll.
Die Autorin hat die einzelnen Figuren dieses Romans treffend gezeichnet, sodass man sich ihre Charakterzüge gut vorstellen und ihre Handlungsweisen jederzeit nachvollziehen kann.
Den Schreibstil von Sibylle Weischenberg fand ich im Großen und Ganzen gut, an manchen Stellen allerdings für meinen Geschmack etwas zu sprunghaft.
Auch aus historischer Sicht ließ Das Geheimnis der Erbin zu wünschen übrig, denn neben einigen Einblicken in die Welt der Reichen im Amerika der 1950er Jahre sowie in den englischen Adel zu dieser Zeit war nicht allzu viel Geschichtliches zu erfahren.
Was ich jedoch gut fand war die Darstellung der dominanten Mutter Isobels, die das Leben der Tochter noch lange nach ihrem Tod stark beeinflusste.
Als Fazit zu Das Geheimnis der Erbin kann ich daher festhalten, dass es ein emotionaler Roman mit einigen Schwachstellen ist. Das zweite Buch der Reihe, Die verschwundene Diva*, werde ich daher nicht lesen.
EDIT: Aber natürlich habe ich ein Rezept zu diesem Buch veröffentlicht. Da ich bis dato noch kein Gericht aus der Schweiz hier im Blog veröffentlicht hatte, fiel meine Wahl auf eine Spezialität aus der Gegend, in der die Gegenwartshandlung des Romans spielt: eine Engadiner Torte.
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