DER JAHRHUNDERTWINTER von Richard Dübell
Reihe: Die Jahrhundertsturm Saga, Weihnachts-Special
Verlag: List
Seitenzahl: 192 Seiten
Historische Epoche: Das lange 19. Jahrhundert
Schauplatz: Preußen
Inhalt:
Was passt besser zu Weihnachten als ein historischer Weihnachtsroman? – Nicht viel, und deshalb habe ich Der Jahrhundertwinter* gelesen, das Weihnachts-Special zu Richard Dübells großer Jahrhundertsturm Saga.
Preußen an Heiligabend 1845: Gut Briest ist tief verschneit, ein Schneesturm hält die Region in Atem. Alvin von Briest, seine Frau Louise und ihr kleiner Sohn Moritz erwarten ungeduldig die Ankunft von Paul Baermann, einem Freund des Hauses.
Doch Paul kommt nicht und wie sich herausstellt, ist sein Zug nie in Genthin angekommen. Alvin ist beunruhigt – bei diesem Wetter kann ein Zugunglück den Tod bedeuten. Gemeinsam mit seinem Freund Otto von Bismarck wagt er sich hinaus in den Sturm, um Paul zu suchen.
Louise bleibt derweil mit Moritz auf Gut Briest zurück. Um ihrem Sohn die Angst zu nehmen, erzählt sie ihm die mittelalterliche Geschichte vom „Hirten“. Auch sie kann nur auf ein Weihnachtswunder hoffen. Wird Alvin Paul noch rechtzeitig finden?
Rezension Der Jahrhundertwinter: Ein Weihnachtsroman
Kurz vor Weihnachten wollte ich einen historischen Roman lesen, der auch an Weihnachten spielt und in Richard Dübells Der Jahrhundertwinter fand ich ihn.
Dieses Buch ist ein kleines Nebenprojekt des Autors zu seiner großen Jahrhundertsturm-Trilogie, das man aber auch lesen kann ohne die Saga zu kennen.
Durch den sehr flüssigen Schreibstil findet man schnell in Der Jahrhundertwinter rein und wird hervorragend durch die Geschichte geführt.
Eigentlich sind es jedoch sogar zwei Geschichten, nämlich auf der einen Seite eine mittelalterliche Sage, die die Protagonistin ihrem Sohn erzählt, und auf der anderen Seite eben der Jahrhundertwinter, den die übrigen Figuren erleben.
Der Wechsel zwischen den beiden Ebenen ist Richard Dübell sehr gut gelungen, sodass ich mich stets gut in die Geschehnisse mitgenommen gefühlt habe.
Der Jahrhundertwinter ist ein schöner historischer Roman, den man an einem kalten Wintertag vor Weihnachten an einem Nachmittag lesen kann.
EDIT: Ich kann das Buch daher nur empfehlen und wollte eigentlich auch den ersten Teil der Jahrhundertsturm Saga* lesen und rezensieren, da mir die Erzählweise des Autors gut gefallen hat. Da mein Sohn sich aber auch sehr dafür interessiert hat, haben wir vereinbart, dass er die Rezension übernimmt.
Als Rezept zu Der Jahrhundertwinter habe ich einen Weihnachtsklassiker zubereitet: Entenbrust in Portweinsoße. Mein Sohn hat zudem ein Gericht gekocht, das für das in der Nähe von Magdeburg gelegene Gut Briest typisch ist: Bötel mit Lehm und Stroh.
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