REZEPT Indisches Linsen Dal
Zur großen, überwiegend in Indien angesiedelten Die Frauen der Teeplantage-Reihe* habe ich es mir selbstverständlich nicht nehmen lassen, ein typisches Gericht von dort zuzubereiten: ein indisches Linsen Dal.
Genauer gesagt habe ich nicht nur eins, sondern gleich drei Rezepte zu dieser Saga gekocht und veröffentlicht. Das liegt zum einen daran, dass der erste Teil der Reihe, Das Mädchen aus Assam, zu einem großen Teil auch in Schottland spielt, der Heimat der hierzulande eher wenig bekannten Schottischen Eier.
Zum anderen konnte ich mich nicht zwischen dem Linsen Dal und einem Chicken Tikka Masala entscheiden, weshalb ich beschlossen habe, einfach beides zu kochen. 🙂
Den Anfang macht heute aber ein vegetarisches Linsen Dal, das sogar vegan wird, wenn man statt Butter auf ein pflanzliches Öl setzt.
Als Dal bezeichnet man in der indischen (und pakistanischen) Küche ein Gericht, das überwiegend aus Hülsenfrüchten wie Bohnen, Erbsen oder eben Linsen besteht und das mit allerhand leckeren Gewürzen verfeinert wird.
Dal kann sowohl als Hauptgericht als auch als Beilage gegessen werden und gehört so stark zur indischen Esskultur, dass es fast schon als Grundnahrungsmittel betrachtet werden kann.
„Das“ Dal gibt es dabei nicht, vielmehr existieren unzählige Arten und Rezepte dieses Gerichts, die zwischen den einzelnen Regionen Indiens, aber auch von Familie zu Familie variieren können.
Die größten Unterschiede ergeben sich dabei aus der Wahl der verwendeten Hülsenfrucht bzw. -früchte für das Dal sowie deren Vorbehandlung (geschält, zerkleinert, frittiert etc.).
Um diese ganzen Varianten auseinanderhalten zu können, bekommen die Dals einen Beinamen, der sich an der jeweiligen Hauptzustand orientiert. Mein Linsen Dal beispielsweise trägt in Indien den Namen Masur Dal bzw. Masoor Dal.
Indisches Linsen Dal
Für mich war es das erste Mal, dass ich ein Dal zubereitet habe, aber definitiv nicht das letzte! Vom Geschmack dieses Klassikers der indischen Küche war ich absolut begeistert und obendrein geht mein indisches Linsen Dal allemal als gesundes Essen durch.
Durch die Chiliflocken bekommt das Dal zudem eine durchaus pikante Note, die Sie je nach Ihrer persönlichen Vorliebe steuern können: Wenn Sie es gerne scharf mögen, geben Sie ruhig zwei Teelöffel Chiliflocken dazu, andernfalls nur einen.
Ich habe zwei Teelöffel verwendet, worüber mein Sohn, der nicht so gerne scharf isst, zunächst nicht allzu erfreut war. Als er dann aber auf den Trick kam, die Linsen stets mit Tomaten oder Korianderblättern zu essen, die die Schärfe etwas dämpfen, war auch er regelrecht aus dem Häuschen und hat für die Zukunft mehr Indisches Linsen Dal gefordert. 😀
In diesem Sinne wünsche ich auch Ihnen viel Spaß beim Nachkochen und eine tolle Geschmacksreise nach Indien. Das Linsen Dal lässt sich im Übrigen perfekt mit meinem Chicken Tikka Masala Rezept kombinieren.
Indisches Linsen Dal
Zutaten
- 500 ml Wasser
- 400 g Tomaten
- 300 g rote Linsen
- 200 ml Kokosmilch
- 75 g Butter
- 40 g Ingwer
- 2 Zehen Knoblauch
- 2 Schalotten
- 2 TL Kurkumapulver
- 2 TL Korianderpulver
- 1 Bund Koriander
- 1-2 TL Chiliflocken
- 1 TL Kreuzkümmelpulver
- 1 TL Garam Masala
- 0,25 TL Rohrzucker
- Salz
Anleitungen
- Die Linsen und die Tomaten gründlich waschen. Die Tomaten vom Strunk befreien und je nach Größe vierteln oder achteln.
- Den Ingwer, den Knoblauch und die Schalotten schälen und klein würfeln.
- Die Linsen mit 500 ml Wasser in einen Topf geben, 1 TL Kurkumapulver und 25 g Butter hinzugeben und 10 Minuten kochen.
- 50 g Butter in einer Pfanne zerlassen, dann den Ingwer, den Knoblauch, die Schalotten, das Korianderpulver, den Kreuzkümmel, das Garam Masala und die Chiliflocken dazu geben und gut andünsten.
- Den Rohrzucker und die Kokosmilch ebenfalls in die Pfanne geben und circa 3 Minuten köcheln lassen.
- Den Koriander waschen und die Blätter abzupfen.
- Die Linsen in die Pfanne geben, alles gut vermischen und zum Abschluss noch die Tomaten unterheben.
- Das indische Linsen Dal optional noch mit Salz abschmecken, mit den Korianderblättern garnieren und servieren.
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4 Kommentare
Toni
Grüß Gott,
es fein das diese Gericht.
Es hat uns vorzüglich gemundet.
Grüße
Toni
Mümmler
Hallo Toni,
vielen Dank für das Lob! Freut mich, dass es so gut geschmeckt hat.
Viele Grüße
Mümmler
Oliver
Schmeckt sehr fein
Mümmler
Das freut mich sehr! 😀