WINTER DER WELT von Ken Follett
Reihe: Jahrhundert Saga, Teil 2
Verlag: Lübbe
Seitenzahl: 1.013 Seiten
Historische Epoche: 2. Weltkrieg (1933 bis 1948)
Schauplatz: Europa, Russland und USA
Inhalt:
Mit Winter der Welt* setzt Ken Follett seine Jahrhundert Saga fort und entführt uns diesmal in die Wirren des Zweiten Weltkrieges.
Kaum ist der Erste Weltkrieg beendet, stehen die Zeichen in Europa und der Welt schon wieder auf Sturm: In Deutschland gelangt Führer Adolf Hitler an die Macht, die USA kämpfen mit einer schlimmen Weltwirtschaftskrise und in Russland ist die große Zuversicht der Revolution der bolschewistischen Gewaltherrschaft gewichen.
In dieser Gemengelage treten die Familien auf den Plan, die wir bereits aus Sturz der Titanen kennen, jedoch wird nun die nächste Generation zu den Protagonisten des Buches.
Während sich die einen in Verblendung und Schuld verstricken, werden den anderen die Augen geöffnet für das Unmenschliche, das im Namen der Ideologie geschieht.
Im Mittelpunkt dieses historischen Romans stehen Heldentum und Tragödie, Anpassung und Widerstand sowie Liebe und Hass, die sich vor dem Hintergrund der großen Zeitenwende des zwanzigsten Jahrhunderts dramatisch entfalten.
Rezension Winter der Welt
Da mir das erste Buch der Jahrhundert Saga, Sturz der Titanen, sehr gut gefallen hat, bin ich mit Begeisterung an den zweiten Teil, Winter der Welt, herangegangen.
Und was soll ich sagen? Ken Follett hat es auch in diesem Roman wieder sehr gut verstanden, die historischen Ereignisse mit den Erlebnissen der einzelnen Familien zu verbinden.
Da ich die Figuren in den verschiedenen Ländern bereits aus Sturz der Titanen kannte, war ich auf die Schicksale der Kinder, ob in Europa oder Amerika, sehr gespannt. Deren Erlebnisse wurden wunderbar in die historische Kulisse eingebettet.
Äußerst interessant fand ich die Informationen über den Angriff der Japaner auf Pearl Harbor, die Darstellung der Entwicklung der Atombombe und insbesondere die Schilderung des beginnenden Wettstreits der USA mit der UdSSR. Diese geschichtlichen Hintergründe haben mich ziemlich überrascht, da ich einiges davon noch nicht wusste.
Vor allem aus Nazi-Deutschland beschreibt Follett einige brutale Szenen, insbesondere am Anfang der NS-Zeit sowie zum Kriegsende, als die Rote Armee in Berlin einzog. Diese Brutalität ist aber mit Sicherheit nicht unangebracht, wenn man über diese Zeit schreibt.
Für mich nimmt Winter der Welt den Leser mit auf eine lebendige Zeitreise mit authentischen Protagonisten und vielfältigen Eindrücken von unterschiedlichsten Handlungsorten.
Ich kann den zweiten Teil der Jahrhundert Saga uneingeschränkt empfehlen, vor allem, wenn man auch sein Wissen über die Geschichte der Zeit um den Zweiten Weltkrieg auffrischen möchte.
Da mein Rezept zu Sturz der Titanen*, ein leckerer Kaiserschmarrn, nicht mehr so recht zu Winter der Welt passt, habe ich mich dazu entschieden, für jeden Teil der Reihe etwas Eigenes zu kochen. Bei Winter der Welt habe ich mich für ein russisches Rezept entschieden, eine Soljanka.
Und auch den dritten Teil der Jahrhundert Trilogie, Kinder der Freiheit, habe ich inzwischen ebenfalls gelesen und meine Rezension dazu veröffentlicht.
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