MORGEN WERDEN WIR GLÜCKLICH SEIN von Lea Korte

Verlag: Piper

Seitenzahl: 432 Seiten

Historische Epoche: Zweiter Weltkrieg

Schauplatz: Paris, Frankreich

Inhalt:

Mit Morgen werden wir glücklich sein* legt Lea Korte einen historischen Paris Roman vor, der zur Zeit der deutschen Besatzung während des Zweiten Weltkrieges spielt.

Marie, Amiel und Geneviève sind seit Kindertagen miteinander befreundet. Als 1940 die Deutschen in Paris einmarschieren, wird ihre Freundschaft jedoch auf eine harte Probe gestellt.

Lehrerin Marie geht zur Résistance, um ihre jüdischen Schüler vor den Nazis zu retten. Ärztin Amiel unterstützt sie, obwohl sie selbst Jüdin ist.

Die Sängerin Geneviève wiederum lässt sich mit den Deutschen ein, um weiter auf der Bühne stehen zu können. Für Marie ist dies ein verheerender Verrat und sie wendet sich von der Freundin ab, die ihr bisher sehr viel bedeutet hat.

Als Geneviève sie am meisten braucht, verweigert Marie ihr die Hilfe und löst damit eine Katastrophe aus …

Rezension Morgen werden wir glücklich sein

Hinweis: Morgen werden wir glücklich sein wurde mir kostenlos als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bzw. diese Rezension wurde dadurch nicht positiv beeinflusst.

Die Geschichte von Morgen werden wir glücklich sein wurde von Autorin Lea Korte auf zwei Zeitebenen angelegt. Neben den drei Freundinnen Marie, Amiel und Geneviève aus dem Paris der frühen 1940er Jahre erzählt sie auch noch von Maries Enkelinnen, die in der Gegenwart leben.

Zunächst hatten mich diese beiden versetzten Zeitebenen etwas verwirrt, am Ende gab das Ganze dann aber doch ein schlüssiges Bild ab, und das ist ja die Hauptsache. 🙂

Ich finde, dass Lea Korte mit diesem Buch einen historischen Roman geschrieben hat, der zugleich spannend und sehr berührend ist. Zudem hat sie auch den historischen Hintergrund, in den die Handlung eingebettet ist, meiner Meinung nach gut dargestellt.

Dass die Ereignisse der drei Freundinnen im historischen Paris aus der Perspektive von Marie und Geneviève vermittelt werden, hat der Erzählung gut getan. Insbesondere Marie hat mir durch ihr Engagement in der Résistance und den damit verbundenen Mut, den die junge Frau an den Tag legt, sehr gut gefallen.

Doch auch, wie die beiden anderen Frauen auf ihre jeweils eigene Weise mit der Besatzung umgehen, wurde sehr bildhaft geschildert.

Nimmt man dazu noch den kurzweiligen Schreibstil der Autorin, durch den man sich ganz und gar in die Geschichte fallen lassen kann, kann es von mir nur eine klare Empfehlung für Morgen werden wir glücklich sein* geben.

Einzig eine kleine Anmerkung an den Verlag zur Printversion dieses Buchs hätte ich noch: In folgenden Auflagen gerne eine etwas größere Schriftart wählen – die Buchstaben waren doch etwas klein geraten. 😉

EDIT: Als Rezept zu Morgen werden wir glücklich sein habe ich inzwischen ein sehr typisches Rezept für Paris und ganz Frankreich zubereitet, bei dem insbesondere Freunde von süßen Desserts auf ihre Kosten kommen: ein Mousse au chocolat.

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