Ewig währt der Sturm
Rezensionen

Ewig währt der Sturm von Annette Oppenlander

Reihe: Bewegende Liebesgeschichten des Zweiten Weltkriegs

Verlag: Selfpublishing

Seitenzahl: 339 Seiten

Historische Epoche: Zweiter Weltkrieg und 1980er Jahre

Schauplatz: Ostpreußen und Ost-Berlin


Inhalt:

In Ewig währt der Sturm* erzählt Annette Oppenlander von einem jungen Paar, das in den Wirren des Zweiten Weltkrieges für lange Zeit auseinander gerissen wird.

Ostpreußen, 1944: Das junge Liebespaar Annie und Werner muss sich trennen, als er in Hitlers Volkssturm eingezogen wird. Während die SS Werner befiehlt, die Leichen erfrorener Flüchtlinge von den Straßen Königsbergs zu entfernen, entdeckt Annie, dass sie schwanger ist.

Dazu häufen sich die Gerüchte über den Vormarsch der Roten Armee und damit auch die alarmierenden Berichte darüber, was diese mit Mädchen und Frauen macht. Schweren Herzens begeben sich Annie und ihre Mutter im Januar 1945 auf eine lebensgefährliche Reise nach Westen. Noch bevor sie in Pillau mit dem Boot fliehen können, unterläuft Annie ein folgenschwerer Fehler.

Werner, der verhaftet und in einem russischen Kriegsgefangenenlager eingesperrt wird, gelingt nach vier Monaten der Grausamkeit die Flucht. Doch die Höfe seiner Eltern und von Annie liegen verlassen da – die Liebe seines Lebens und seine Familie sind verschwunden …

Ostberlin, 1989: Am Abend des 9. November, als sich die Grenzen zwischen Ost- und Westberlin zum ersten Mal seit fast dreißig Jahren öffnen – ein Tag, der schließlich die Wiedervereinigung Deutschlands einläutet –, bemerkt Annie im Westfernsehen einen Korrespondenten, der sie an ihre Jugendliebe Werner erinnert, an den Mann, den sie seit fünfundvierzig Jahren für tot hält.

Gemeinsam mit ihrer Tochter Emma begibt sich Annie auf die Suche …

Rezension Ewig währt der Sturm

Vor einiger Zeit hatte ich Zwei Handvoll Freiheit und Vaterland, wo bist du? gelesen, die ebenfalls zur Bewegende Liebesgeschichten des Zweiten Weltkriegs-Reihe* von Annette Oppenlander gehören. Nun war es an der Zeit für die Lektüre des nächsten, ebenfalls eigenständigen Buchs aus dieser Serie.

In Ewig währt der Sturm erzählt die Autorin die Geschichte auf zwei Zeitebenen und in zwei Handlungssträngen, die durch die Trennung der beiden Protagonisten Anni und Werner im Zweiten Weltkrieg miteinander verbunden sind.

Annis Flucht aus Ostpreußen, gemeinsam mit ihrer Mutter, wird sehr bildhaft und mit vielen Emotionen versetzt beschrieben. So konnte ich mir das Geschilderte gut vorstellen und es hat mich auch sehr berührt, von den Schicksalen der damaligen Zeit zu lesen.

Auch die Darstellung des Weges, den Werner mit seinem Freund im Volkssturm gehen musste, konnte mich überzeugen. Die militärischen Umstände der Spätphase des Zweiten Weltkriegs werden in Ewig währt der Sturm ebenso gelungen in die Handlung integriert wie die politischen Ereignisse.

Ganz besonders gut hat mir der Einstieg in die Geschichte gefallen, der in einem jüngeren Kapitel der deutschen Geschichte spielt, nämlich zur Zeit des Mauerfalls. Ebenso froh bin ich über das Ende des Buchs, das ganz meinen Vorstellungen und Wünschen entsprach.

Daher halte ich Ewig währt der Sturm für einen guten historischen Roman über die Flucht aus Ostpreußen und das Leben danach. Das letzte Buch der Reihe, Erzwungene Wege*, werde ich in Kürze ebenfalls lesen und rezensieren.

Da ich bei dieser an verschiedenen Orten spielenden Reihe zu jedem Buch ein eigenes Rezept zubereite, gab es bei uns zu Ewig währt der Sturm etwas Leckeres aus Ostpreußen, nämlich ein Gebäck namens Faworki.


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Zum Rezept: Faworki

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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