Die verlorene Mutter Cover
Rezensionen

Die verlorene Mutter von Catherine Hokin

Verlag: Bookouture

Seitenzahl: 422 Seiten

Historische Epoche: Zweiter Weltkrieg und 1950er Jahre

Schauplatz: Berlin und Rhode Island


Inhalt:

Die verlorene Mutter* erzählt die Geschichte der verzweifelten Suche einer Mutter nach ihrem Kind vor dem Hintergrund des Überlebens in Kriegszeiten.

Berlin, 1934: Immer mehr Häuser verlieren ihre Bewohner, während die Nazis ihre Macht ausweiten. Anna Tiegels impulsive Entscheidung, einen unschuldigen Menschen zu retten, zieht die unerwünschte Aufmerksamkeit eines Nazi-Offiziers nach sich – und bringt sie in größte Gefahr.

Ihre einzige Hoffnung ist die gemeinsame Flucht mit ihrem Freund Eddy. Doch er scheint plötzlich wie vom Erdboden verschluckt …

Rhode Island, 1957: Peggy Bailey starrt auf das verblichene Foto der zwei lachenden Frauen, das ihre Adoptivmutter ihr kurz vor ihrem Tod in die Hand drückte. Ihre letzten Worte: „Du hattest es bei dir, als wir dich zu uns holten.“

Zu ihrer Überraschung erkennt Peggy eine der Frauen. Sie hat sie schonmal gesehen – an einem ungewöhnlichen Ort.

Angetrieben von ihrer Entdeckung, macht sie sich auf die Reise, um ihre eigene Vergangenheit zu erforschen. Aber nichts hätte sie auf die tragische Geschichte vorbereiten können, die ihr Leben für immer verändern wird …

Rezension Die verlorene Mutter

Zwar habe ich Catherine Hokin erst vor gut einem Jahr mit ihrem Roman Alles, was wir nicht wussten entdeckt, doch seitdem habe ich schon vier weitere Bücher aus ihrer Feder gelesen und rezensiert, nämlich Alles Glück, das wir hatten sowie drei Bände der vierteiligen Hanni Winter-Reihe.

Mit Die verlorene Mutter habe ich mich nun an die Lektüre eines weiteren Werks der Autorin gemacht, das ebenfalls zur Zeit des Zweiten Weltkriegs spielt.

Der Roman ist in zwei Zeitebenen eingeteilt: Auf der ersten geht es ins Berlin ab dem Jahr 1934, wo man die beiden jungen Schauspielerinnen Anna und Marika begleitet, die beide berühmt werden wollen.

Auf der zweiten findet man sich als Leser im Rhode Island des Jahres 1957 wieder, wo die Journalistin Peggy erfährt, dass sie in den 1930er Jahren adoptiert wurde. Auf der Grundlage eines alten Fotos macht sich die junge Frau auf die Spurensuche in ihrer Vergangenheit.

Wie bereits in den anderen historischen Romanen, die ich von Catherine Hokin gelesen habe, versteht es die Autorin auch in Die verlorene Mutter, ihre Leser durch ihren Schreibstil zu fesseln.

Unter anderem durch das geschickte Wechseln zwischen den Zeitebenen erzeugt sie einiges an Spannung, doch auch an Emotionen mangelt es in diesem Buch mit Sicherheit nicht.

Etwas besser gefallen hat mir dabei die früher angesiedelte Zeitebene, da ich in dieser viele geschichtliche Fakten erfahren habe, die mir bis dahin unbekannt waren. So hatte ich beispielsweise noch nie etwas vom Amerikadeutschen Bund gehört.

Generell sind alle Figuren in diesem Werk sehr schön gezeichnet, sodass ich sie mir gut vorstellen konnte. Dies lag aber auch an der bildhaften Darstellungsweise, die den Schreibstil der Autorin auszeichnet.

Alles in allem halte ich Die verlorene Mutter daher für einen sehr starken historischen Roman, den ich fast nicht aus der Hand legen konnte.

Was das Rezept angeht, war ich froh, dass neben Berlin auch der kleinste US-Bundesstaat als Schauplatz zur Verfügung stand, denn aus unserer Hauptstadt habe ich schon unzählige Rezepte hier im Blog veröffentlicht. Von daher gabs bei uns diesmal leckere Rhode Island Johnnycakes.


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Zum Rezept: Rhode Island Johnnycakes

Ich bin Mitte 60, verheiratet und habe zwei erwachsene Kinder. Meine beiden großen Leidenschaften sind das Lesen und das Kochen. Besonders gerne koche ich Gerichte, die zu meinem letzten Lese-Abenteuer passen.

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