DIE TUCHVILLA 2 von Anne Jacobs

Historische Epoche: 1. Weltkrieg

Schauplatz: Augsburg

Inhalt:

In Die Tuchvilla 2: Die Töchter der Tuchvilla* erzählt Anne Jacobs ihre Geschichte um die Familie Melzer und ihr herrschaftliches Anwesen weiter, das sich in diesem Band in den Wirren des Ersten Weltkrieges befindet.

Augsburg, 1916: Die Tuchvilla, der Wohnsitz der Industriellenfamilie Melzer, ist in ein Lazarett verwandelt worden.

Die Töchter des Hauses pflegen gemeinsam mit dem Personal die Verwundeten, während Marie, Paul Melzers junge Frau, die Leitung der Tuchfabrik übernommen hat.

Da erreichen sie traurige Nachrichten: Ihr Schwager ist an der Front gefallen, ihr Ehemann in Kriegsgefangenschaft geraten.

Während Marie darum kämpft, das Erbe der Familie zu erhalten und die Hoffnung an ein Wiedersehen mit Paul nicht aufzugeben, kommt der elegante Ernst von Klippstein in die Tuchvilla. Und wirft ein Auge auf Marie …

Rezension Die Tuchvilla 2: Die Töchter der Tuchvilla

Bereits vor längerer Zeit hatte ich die komplette Gutshaus Saga* von Anne Jacobs gelesen und rezensiert und kürzlich dann mit dem ersten Teil Der Tuchvilla Saga begonnen, einer weiteren Familiengeschichte aus der Feder von Anne Jacobs.

Im zweiten Teil der Buchreihe führt die Autorin ihre Leser in die Zeit des Ersten Weltkrieges, wo die Tuchvilla zu einem Lazarett umfunktioniert wurde und die Protagonistinnen eine schwierige Zeit durchleben müssen.

In Die Tuchvilla 2: Die Töchter der Tuchvilla stehen damit wenig überraschend vor allem die Protagonistinnen Marie, Kitty und Elisabeth im Vordergrund der Handlung.

Durch die sehr bildhafte Schreibweise der Autorin kann man den Ereignissen jederzeit gut folgen, doch waren manche Nebenschauplätze für mich uninteressant und haben das Buch unnötig in die Länge gezogen.

Gut gefallen hat mir jedoch, dass Anne Jacobs auch die Schrecken des Krieges thematisiert hat, die der Diener Humbert erleben musste und die ihn noch lange verfolgt haben.

Alles in allem ist Die Tuchvilla 2: Die Töchter der Tuchvilla ein nettes und leicht zu lesendes Buch, aber auch nicht mehr. Daher habe ich beschlossen, den dritten Teil der Tuchvilla Saga* nicht mehr zu lesen.

EDIT: Als Rezept zur Tuchvilla Saga habe ich inzwischen dennoch einen Klassiker aus der Fuggerstadt zubereitet, einen Augsburger Zwetschgendatschi.

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