CAFFÈ IN TRIEST von Günter Neuwirth
Reihe: Inspector Bruno Zabini, Teil 2
Verlag: Gmeiner
Seitenzahl: 440 Seiten
Historische Epoche: Das Lange 19. Jahrhundert
Schauplatz: Triest
Inhalt:
In dem historischen Kriminalroman Caffè in Triest* ermittelt Inspector Bruno Zabini nun auf dem Festland, direkt in der norditalienischen Großstadt.
In der Stadt an der Adria gelingt Jure Kuzmin der Aufstieg vom einfachen Seemann zum Kaffeeimporteur. Als er sich in die Tochter eines Triester Großhändlers verliebt, macht er sich den Dandy Dario Mosetti zum Feind.
Um seinen Nebenbuhler loszuwerden, ersinnt Dario einen perfiden Plan. Doch sein Vorhaben entfesselt einen Bandenkrieg und Inspector Bruno Zabini muss einschreiten.
Dabei gestaltet sich sein Privatleben dieser Tage äußerst turbulent.
Rezension Caffè in Triest
Da ich kürzlich den Roman Dampfer ab Triest gelesen hatte und mir dieser Krimi gut gefallen hatte, wollte ich auf jeden Fall wissen, wie es weitergeht.
Auch in Caffè in Triest hat der Autor die Situation Anfang des 20. Jahrhunderts in der habsburgischen und eigentlich doch italienischen Wirtschaftsmetropole Triest sehr anschaulich beschrieben. Und wie könnte es auch anders sein, muss Inspector Bruno Zabini in diesem Umfeld erneut einen schwierigen Fall lösen.
Günter Neuwirth hat es dabei auch in diesem Roman verstanden, mich durch seinen lockeren und bildhaften Schreibstil in den Bann seiner Worte zu ziehen. Der Krimi weist einige unerwartete Wendungen auf, die Caffè in Triest sehr spannend machen.
Weniger interessant fand ich dagegen die Schilderungen des Liebeslebens des Inspectors, die für meinen Geschmack etwas zu viel Raum einnahmen.
Dennoch hat es der Autor sicherlich geschafft, mit diesem historischen Kriminalroman ein Sittengemälde der damaligen Zeit vorzulegen, das ich Freunden des Genres auf jeden Fall empfehlen kann.
Als Rezept zu Caffè in Triest bzw. der gesamten Reihe hatte ich bereits nach Teil 1 einen Klassiker der italienischen bzw. Triester Küche zubereitet: eine Brodetto Fischsuppe.
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