DIE SCHOKOLADENFABRIK 1 – DIE TOCHTER DES APOTHEKERS von Rebekka Eder
Reihe: Die Stollwerck Saga, Teil 1
Verlag: Aufbau Digital
Seitenzahl: 625 Seiten
Historische Epoche: Das lange 19. Jahrhundert
Schauplatz: Köln, Deutschland
Inhalt:
In Die Schokoladenfabrik 1 – Die Tochter des Apothekers* erzählt Rebekka Eder, inspiriert von einer wahren Geschichte, von einer jungen Kölnerin, die im 19. Jahrhundert ein Schokoladenimperium aufbaut.
Köln, 1838: Anna Sophia liebt es, ihrem Vater in der Apotheke zu helfen. Auf ihre eigene Kreation, köstliche Hustenbonbons, ist die junge Frau besonders stolz.
Als der Apothekergeselle August um ihre Hand anhält, blickt sie einer sicheren Zukunft entgegen. Doch plötzlich wird ihr Vater krank. Die Ärzte scheinen ihm nicht helfen zu können, und ausgerechnet August gerät unter Verdacht, ihrem Vater schaden zu wollen, um die Apotheke an sich zu reißen.
Währenddessen kehrt Franz Stollwerck, der Sohn des Krämers, nach Jahren der Wanderschaft in die Stadt zurück. Er ist schon seit Kindertagen in Anna Sophia verliebt, und auch sie hat nie aufgehört an ihn zu denken.
Als er ihr einen Heiratsantrag macht, steht Anna Sophia vor einer schwierigen Entscheidung …
Rezension Die Schokoladenfabrik 1 – Die Tochter des Apothekers
Die Schokoladenfabrik 1 ist ein historischer Roman, der auf Grundlage der Entstehungsgeschichte des Lebensmittelunternehmens Stollwerck geschrieben wurde – einer tatsächlich existierenden Firma, die mittlerweile aber nicht mehr in Köln, sondern in Norderstedt bei Hamburg ihren Hauptsitz hat.
Autorin Rebekka Eder stellt in diesem Buch nicht nur das Leben im Köln des 19. Jahrhunderts gekonnt dar, sondern zeichnet auch ihre Protagonisten, Apothekertochter Anna Sophia und Bäcker Franz Stollwerck, sehr bildhaft und lebendig.
Dadurch lassen sich die geschilderten Ereignisse insgesamt gut nachvollziehen – lediglich den Anfang der Erzählung fand ich durch die wechselnden Perspektiven etwas holprig, was sich aber auch schnell wieder gelegt hat.
Gut an Die Schokoladenfabrik 1 gefallen hat mir, dass historische Personen und Ereignisse dieser Zeit schön in die Geschichte eingebunden wurden, wie zum Beispiel die Revolution der Arbeiter in Köln oder der Kampf der Frauen um Gleichberechtigung.
Andererseits behandelt der Roman für meinen Geschmack jedoch etwas zu viele Themen bzw. führt zu viele Figuren ein, was das Ganze etwas in die Länge zieht.
Etwas irritiert war ich zudem von der Tatsache, dass dieser erste Teil der Stollwerck Saga noch nichts mit Schokolade zu tun hat, sondern Kräuterbonbons hergestellt wurden bzw. Kamelle, wie man in Köln sagt.
Ich gehe davon aus, dass dann im zweiten Teil, Das Geheimnis der Erfinderin*, die Schokoladenproduktion aufgenommen und die Weiterentwicklung des Unternehmens Stollwerck erzählt wird.
Alles in allem muss ich sagen, dass mich Die Schokoladenfabrik 1 nicht vollends begeistern konnte, aber doch so stark, dass ich der Fortsetzung noch eine Chance geben möchte.
Als Rezept zu dieser Saga habe ich mich für eine kölnisch-bunte Leckerei entschieden – natürlich mit Schokolade: Cake Pops.
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